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Zu Besuch bei den Lieblingsnachbarn des Landes. Eine Oberösterreichdelegation mit
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, dem Präsidenten der Industriellenvereinigung Axel
Greiner sowie dem Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Joachim Haindl-Grutsch ließ
sich von
digitalen Best-Practice-Beispielen
der Wirtschaftsregion Bayern inspirieren.
VON BITS UND BUTTERBREZEN
Redaktion_Katharina Ecker
Fotografie_Land OÖ/Kauder, Katharina Ecker
Illustration_Martin Anderl, Gettyimages
Was haben die Bayern, was wir nicht ha-
ben? Dirndl und Lederhose? Fehlanzeige.
Sie gehören auch bei vielen Österreichern
zum Must-have im Kleiderschrank. Die
Bierzeltkultur? Verblüffend ähnlich. Und
bei so manch bayrischem Schmäh wird
von (Ober-)Österreichern sogar lauter
gelacht als in anderen deutschen Regio-
nen. Weil man sich halt versteht. So wie
die Sissi und der Franzl.
Ähnlichkeiten in Architektur, Mentalität,
Kultur, Sprache und Dialekt durch die
gemeinsame frühere Geschichte scheinen
also auch heute noch zu einen. Doch wie
sieht es in puncto Wirtschaft aus? Und
wo stehen unsere deutschen Nachbarn
bei Forschung und Innovation? „Die
Region Oberbayern zählt zu den Top-
10-Wirtschaftsregionen in Europa. Wir
haben uns vorgenommen, in eine Re-
gion jährlich zu reisen, die uns voraus
ist. Schauen wir mal, was die Bayern so
anders oder besser machen als wir“, sagt
Axel Greiner bei seiner Begrüßungsre-
de auf dem Weg nach Oberbayern und
ergänzt: „Oder sind sie einfach nur
größer?“
Mit dem Regional Competitiveness
Index (RCI) vergleicht die Europäische
Kommission 268 europäische Regionen
nach elf verschiedenen Kriterien in ihrer
Wettbewerbsfähigkeit. Oberösterreich hat
sich im Gesamtindex von Platz 103 im RCI
2016 auf Platz 74 im RCI 2019 verbessert.
Die Region Oberbayern liegt 2019
auf Platz acht.
Die Topindustrie-
regionen Europas