W wko.at/ooe/WIR
FÜR
UNTERNEHMERTUM.
Mag.
a
Doris Hummer
Präsidentin der
Wirtschaftskammer Oberösterreich
ENTLASTUNG
ARBEITSKRÄFTESICHERUNG
BÜROKRATIEABBAU
Inserat_Phase3_DH_210x148mm_Unternehmertum_DieMacher.indd 1
23.10.19 15:52
Digitalisierung schon überall allgegenwär-
tig: Wir nutzen Smartphones, streamen
Musik und gehen nicht mehr auf die Bank.
Genauso wie wir uns das tägliche Leben
durch die Möglichkeiten der Digitalisie-
rung bequemer gemacht haben, muss uns
das auch für das berufliche Arbeitsumfeld
gelingen.“ Die große Schwierigkeit dabei
sei, dass sich privat jeder seine Apps und
damit digitalen Werkzeuge individuell
aussuchen könne, im Unternehmen müs-
se das viel flächendeckender passieren:
„Prozesse im Unternehmen sind komplex
und daher ist es eine ordentliche Heraus-
Erleichterungen
im Arbeitsalltag
Entscheidend sei immer, dass man den
Faktor Mensch in den Mittelpunkt stelle.
Dazu Hafner: „Grundsätzlich denkt man
bei Digitalisierung an Daten, Technologi-
en und Prozesse – wir beginnen aber im-
mer beim Menschen, denn dieser bedient
schließlich die App und wertet die Daten
aus. Wir fragen: Wo drückt der Schuh?
Wo können wir die Mitarbeiter digital un-
terstützen?“ Wagner zieht einen Vergleich
zum Privatleben: „In unserer Freizeit ist die
forderung, wenn ein ganzes Unternehmen
seine täglichen Abläufe ändern muss.“ Der
Mensch sei ein Gewohnheitstier, Verände-
rungen würden von den meisten Leuten
nicht immer positiv wahrgenommen wer-
den: „Es muss uns daher immer gelingen,
die Vorteile der Digitalisierung für jeden
Einzelnen greifbar zu machen.“ Wagner
ergänzt: „Man darf Digitalisierung nicht
als Technologieprojekt sehen, denn es ist
nicht unbedingt eine große Schwierigkeit,
Programme zu installieren – die viel größe-
re Herausforderung dabei ist es, die Men-
schen mit ins Boot zu holen.“
Das Versprechen, den Menschen bei der
Digitalisierung in den Mittelpunkt zu
stellen, macht einmal grundsätzlich je-
der – also warum sollte man es Josko auch
wirklich glauben? Wagner überrascht die
Frage nicht: „Das stimmt, das sagt jeder.
Wir haben es aber mit den ersten Pro-
jekten, die wir bereits umgesetzt haben,
schon bewiesen.“ Man habe im ständi-
gen Gespräch mit den Mitarbeitern den
Wunsch nach mehr Informationen über
die Vorgänge im Unternehmen rausgehört
und als eines der ersten großen Digitali-
sierungsprojekte ein Intranet – das soge-