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BEZAHL

TE ANZEIGE

Die Leitinitiative Digitalisierung unterstützt mit verschiedenen 

Maßnahmen auf dem Weg in die digitale Transformation.

Digitale Fitness 

für Mitarbeiter

Qualifizierungsverbund Digitale Kom- 

petenz

_Vom AMS OÖ und dem Wirt-

schaftsressort des Landes OÖ geför-

derte Schulungen unterstützen produ-

zierende und produktionsnahe Firmen 

bei betrieblicher Weiterbildung. Das 

Programm ist in Österreich einzig- 

artig, es ist weder nach Branchen 

noch nach Regionen eingeschränkt.

Digital Transfer Manager

_Der Lehr-

gang vermittelt Grundwissen und ver-

anschaulicht, wie Vorgänge durch das 

Sammeln von Daten digital abgebildet 

werden können. Mitarbeiter erfahren, 

wie sich digitale Prozesse auch ohne 

größeres Vorwissen bewältigen lassen. 

Initiative „#IT_rocks“

_Jungen Men-

schen werden Ausbildungswege 

und Karrierechancen im IT-Bereich 

schmackhaft gemacht. Aktuell gibt es 

2.800 offene Jobs in 900 Firmen. IT-Stu-

dien, höhere Schulen und Lehrberufe 

sorgen für bestmögliche Qualifizierung.  

HR-Reifegradmodell

_Der digitale Wan- 

del verändert die Anforderungen an 

Mitarbeiter. Das Modell bestimmt die 

Reife des HR-Systems im Hinblick 

auf Industrie 4.0. Unternehmen kön-

nen den eigenen Entwicklungsstand 

mit anderen Betrieben und sogar 

zwischen Abteilungen vergleichen. 

www.digitalregion.at

Gefördert aus den Mitteln der Leitinitiative 

Digitalisierung des Landes Oberösterreich

Wie KMU 

die digitale 

Transformation 

meistern

Im Rahmen des EU-Projektes 

InnoPeer AVM wurde ein modu-

lares Qualifizierungsprogramm 

erstellt, das speziell KMU in 

puncto Digitalisierungskompe-

tenz auf die Sprünge helfen soll. 

Leadpartner ist der oö. Mecha-

tronik-Cluster. Die Teilnahme 

ist für Unternehmen aus Zentral- 

und Osteuropa kostenlos.

Beim Mühlviertler Smart-Home-Spezialisten 

Loxone wurde kürzlich ein Videoclip für 

die Initiative „#IT_rocks“ gedreht.

Foto_Business Upper Austria

lar, sondern fertige jedes Produkt millime- 

tergenau entsprechend der Kundenanfor-

derungen. Die Herausforderung in dem 

Bereich sei aber, für eine durchgängige 

Systemkette vom Vertrieb über die Kalku-

lation bis hin zur Maschinenanbindung in 

der Produktion und der Lieferung beim 

Kunden zu schaffen: „Wir sind da gerade 

mittendrinnen, dass wir unsere bestehen-

den Systeme miteinander vernetzen und 

teilweise auch neue einführen.“

Gewachsene Anforderungen

Die Automatisierung habe in den vergan-

genen Jahren kontinuierlich zugenommen. 

Und das sei auch notwendig, erklärt Wag-

ner: „Anders würden wir die Anforderun-

gen des Marktes in Bezug auf Schnellig-

keit und Ausführungskonsistenz gar nicht 

mehr schaffen.“ Es gebe aufgrund der Be-

völkerungsentwicklung nicht genug Fach-

kräfte, um rein durch manuelle Arbeit 

wachsen zu können. Josko sei insgesamt 

ein Industriebetrieb „mit vielen hand-

werklichen Elementen“, in der Produkti-

on stehen vollautomatische CNC-Fräsen 

und ein paar Meter weiter ölen Mitarbei-

ter bestimmte Oberflächen mit der Hand: 

„Bei uns ist das kein Entweder-oder, wir 

werden immer beides haben.“ Unabhän-

gig davon sei aber klar, dass eine vollinte- 

grierte digitalisierte Fertigung mit Los-

größe 1 eine höhere Anforderung an die 

Mitarbeiter stellen würde und man als Un-

ternehmen daher an der Mitarbeiterquali-

fikation ständig arbeiten müsse. Auf die 

Frage, inwieweit das gelinge, sagt Wagner: 

„Es ist eine Herausforderung – aber es gibt 

eh keine Alternative.“ Ganz entscheidend 

für den Erfolg dabei sei, dass alles Hand in 

Hand laufe, und daher sei auch die Erar-

beitung einer Gesamtunternehmensstrate-

gie so wichtig gewesen. Denn dabei habe 

man für die Digitalisierung auch eine Per-

sonalstrategie erarbeitet: „Digitalisierung 

losgelöst von allem anderen funktioniert 

nicht.“ Und damit sind wir wieder beim 

Beginn des Gespräches angelangt und es 

ist nur mehr die anfängliche Frage zur 

Mitarbeitersuche in Kopfing offen: Wag-

ner lacht, als er mit der Vorstellung, dass 

man als Arbeitgeber in „der ländlichen 

Gegend“ ja recht konkurrenzlos sein 

müsste, konfrontiert wird: „Das würde 

man glauben, wenn man zu uns fährt, aber 

das Innviertel ist eine der industrie- und 

wirtschaftsstärksten Regionen Österreichs 

und diese Firmen sind von hier innerhalb 

von 40 Minuten alle erreichbar. Wenn 

man etwas zentraler wohnt, dann in Wirk-

lichkeit sogar innerhalb von 20 bis 30 Mi-

nuten.“ Bleibt nur noch zu hoffen, bei der 

Heimreise von weiteren Extrarunden im 

Innviertel verschont zu bleiben._

Sitz_Kopfing

Umsatz_146,3 Millionen Euro

Mitarbeiter_über 800

Niederlassungen_Kopfing 

(Zentrale und Produktionswerk 

Holz); Andorf (Verarbeitung 

von Kunststoff)

Exportquote_21 %

Fenster- und 

Türenhersteller 

Josko