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stand.ort
Das Team vom Studio 44, der Eventlocation im Haus der
Österreichischen Lotterien in Wien, über seine Beobachtungen
der vergangenen zwei Jahre. Im Studio 44 finden jährlich mehr
als 120 Veranstaltungen statt – darunter jede Art von Event:
von Konferenzen über exklusive Empfänge bis hin zu
Award-Galas.
Digitalisierung
_Das Thema wird immer bedeutender –
das ist vor allem dann spürbar, wenn es sich nicht
um Unternehmen mit ohnehin technischer Affinität
handelt, sondern etwa um Behörden, Organisationen
oder Vereine. Es werden immer öfter digitale Guest-
Relation-Systeme eingesetzt, um sowohl vor als auch
nach dem Event eng mit den Gästen in Kontakt
bleiben zu können. Gerne werden die Gäste auch
durch interaktive Abstimmungen in die Inszenierung
eingebunden. Ein weiterer digitaler Trend, vor
allem in der jungen Veranstaltungsszene: eSports-
Veranstaltungen. Im Studio 44 fanden 2019 etwa zum
zweiten Mal die eBundesliga-Finalspiele statt.
Überraschung
_Reine Frontalpräsentationen werden
seltener, spielerische Elemente sollen die Teilnehmer
zum aktiven Mitgestalten anregen. Es geht weg vom
„Feiern um des Feierns willen“, in den Vordergrund
rücken gemeinschaftliche Erlebnisse, die man
dann – etwa über digitale Medien – teilen kann. Auch
beim Catering wird sorgfältiger geplant und ein
kleines Erlebnis mitgeboten. Stichwörter: Foodtrucks,
Kaffeemobile. Bei den Speisen gilt die Devise:
weniger klassisch, mehr überraschend und vor
allem weniger belastend für die Teilnehmer.
Green Events
_Diesen Trend wünscht sich das
Studio-44-Team noch vermehrt. Die Eventlocation
ist als Green Location mit dem Österreichischen
Umweltzeichen ausgezeichnet. Die Zahl der
tatsächlich als Green Events zertifizierten
Veranstaltungen ist aber ausbaufähig.
Foto_Studio 44
Trends beiVERANST
AL
TUNGEN
Seit der Gründung des Dow
Jones 1896 verzeichnete die-
ser während der siebentägigen
Handelsperiode
zwischen
Ende Dezember und Anfang
Januar einen durschnittli-
chen Gewinn von 1,7 Pro-
zent
. Im Schnitt fahren Anle-
ger in sieben Handelstagen aber
nur ein Plus von 0,2 Prozent ein.
Börsianer nennen dieses Hoch
„Weihnachts- oder Santa-Claus-
Ralley“. Betroffen ist nicht
nur der Dow Jones. Der DAX
verzeichnete in den Tagen zwi-
schen 19.12 und 3.1 im Zeit-
raum von 1994 bis 2014 ein
mittleres Plus von 3,31 Prozent.
Warum das so ist, ist nicht zur
Gänze geklärt. Möglich wäre,
dass Investoren zum Jahresen-
de bis dato schlecht gelaufene
Aktien verkaufen, um Verluste
zu realisieren, die sie dann mit
ihren Gewinnen gegenrechnen,
um so die Steuerbelastung zu
mindern. Zu Jahresbeginn wird
dann ein Großteil des Geldes
neu investiert.
OBERÖSTERREICH will ZU EUROPAS TOP-STANDORTEN aufsteigen.
Laut Wirtschaftsprofessor Teodoro Cocca ist das nicht unrealistisch –
auch wenn es derzeit für den Standort nur die Note „Gut“ gibt. Herr
Professor, welche 3 Maßnahmen fehlen, um zur Spitze aufzuschließen?
1. weitere Erhöhung der freien Finanzspritze
2. Ausbau der MINT-Ausbildungsplätze
im Schul- und Hochschulbereich
3. digitale Kompetenzen und
Innovationsfähigkeit stärken
Am Weg zur Spitze
MARKUS ROTH, Fachgruppenobmann
Unternehmensberatung, Buchhaltung und
Informationstechnologie (UBIT), kandidiert
bei der Wirtschaftskammerwahl 2020 für die
Liste „Team Doris Hummer – Wirtschaftsbund OÖ“.
3 Punkte, für die er sich einsetzt_1. Rechteerweiterungen für Unternehmensberater
und Buchhalter. 2. Rechtssicherheit bei der Sozialversicherung. 3. Schaffung zusätzlicher Förde-
rungen für die Leistungen, die von den UBIT-Mitgliedern geboten werden.
Die Pflichtmitgliedschaft der Kammern wird immer wieder zum
Thema gemacht. Das sagt er Kritikern_Wir haben in Österreich die Selbstver-
waltung der Wirtschaftskammern – wir Unternehmer und nicht der Staat entscheiden daher selbst,
wie unsere Interessen gewahrt werden sollen. Das ist nur durch eine Pflichtmitgliedschaft mög-
lich. Auch lassen sich viele Serviceleistungen ohne nicht finanzieren, etwa Gründerunterstützung,
Außenhandel auch für kleine Unternehmen. Es ist für mich eine Frage der Solidarität, diese Leis-
tungen allen zu ermöglichen. Und mir ist es auch lieber, wenn Gehälter auf dem Verhandlungstisch
und nicht auf der Straße ausverhandelt werden. Der soziale Friede ist wichtiger denn je.
Foto
_Peter Baier