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spielen. Denn in Bezug auf Klimaschutz haben 

wir das Potential, eine Vorzeigeregion für die gan-

ze Welt zu werden. „Auf dem Gebiet der Umwelt-

technologien sind wir unfassbar gut aufgestellt. 

Beispielsweise gibt es nirgendwo auf der ganzen 

Welt so viel geballte Kunststoffkompetenz auf so 

engem Raum wie in Oberösterreich. Aber auch 

in Restösterreich haben wir eine unglaubliche 

Kompetenz in puncto Umwelttechnologien“, 

zeigt sich Haindl-Grutsch vom Standortpotential 

überzeugt. Egal ob Antriebstechnologien, erneu-

erbare Energien oder Recycling und Kreislauf-

prozesse: „Damit kennen wir uns in Österreich 

wirklich aus! In diesen Bereichen muss Österreich 

zum Spitzenreiter werden! Dann können wir als 

kleines Land einen riesigen Beitrag leisten und 

Lösungen für die großen Probleme dieser Welt 

zur Verfügung stellen. Und das schon in einem 

Zeitraum von einigen Jahrzehnten. Dazu benö-

tigt es aber eine eindeutige und entschlossene 

Marschrichtung der Bundesregierung, die sich 

auch in umfassenden Investitionen im Energie- 

und Umweltbereich niederschlagen muss“, for-

dert Haindl-Grutsch die Politik zum Handeln 

auf. Auch Schernthaner sieht darin einen guten 

Weg, um Österreich in eine erfolgreiche Zukunft 

zu führen: „Österreich ist eines der wenigen Län-

der, das schon heute mehr als zwei Drittel seiner 

Stromerzeugung nachhaltig anbieten kann. So 

weit sind die meisten anderen Länder noch gar 

nicht – Deutschland baut gerade erst seine Kohle-

kraftwerke ab.“ Noch dazu bringt die heimische 

Wirtschaft mit ihrem verantwortungsvollen und 

qualitätsbewussten Anspruch die richtigen Vor-

aussetzungen mit. „Wenn man Nachhaltigkeit in 

großem Stil anbieten will, sind das auf jeden Fall 

zwei wichtige Kernkompetenzen. Auf der anderen 

Seite erfordert ein transformativer Schritt dieser 

Größenordnung einen sehr dynamischen Zugang. 

Und Dynamik ist nicht unbedingt ein Begriff, der 

in Österreich gelebt wird“, so Schernthaner. „Vie-

le langfristig wirklich substanziellen Änderungen 

finden jetzt gerade statt. Und in solchen Zeiten 

benötigt es Tatkraft, Pioniergeist und vor allem 

Mut – Eigenschaften, mit denen man sich in Ös-

terreich tendenziell etwas schwer tut“, analysiert 

auch Kühmayer.

Eines scheint also klar: Österreich bringt gute 

Voraussetzungen mit, um in Zukunft ein aus-

gezeichneter Wirtschaftsstandort zu sein. Die 

Fähigkeiten und die Kompetenzen dazu befinden 

sich im Land. Das Schicksal hält man damit ganz 

fest in eigenen Händen. Woran eine gute Positio-

nierung für die Zukunft noch scheitern kann? Ei-

gentlich nur an der eigenen Mutlosigkeit. Wenn 

Österreich nicht handelt, werden es andere tun. 

Also: Wach auf, Österreich! Und trau dich!_

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