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gutzuwissen

Ledig, verheiratet, verwitwet? In Zeiten vor 

Facebook war anhand der Dirndlschürze 

schnell klar, ob eine Frau single ist. 

Doch wie war das schnell noch mal 

mit den Schleifen? Ein Überblick: 

Vorne rechts_vergeben und verheiratet

Vorne links_Single!

Vorne Mitte_Angeblich heißt es, dass die Trägerin Jungfrau ist. 
Es kann aber auch ein Signal für Unentschlossenheit sein.  

hinten_die Trägerin ist verwitwet

ins Leben gerufene Ball nach so langer Zeit immer 

noch Tradition hat und mit der neuen Unterstüt-

zung des Landes Oberösterreich und des Oberös-

terreich Tourismus nun etwas ‚entstaubt’ wird. Wir 

feiern heuer im Wiener Rathaus, das mit den frisch 

sanierten Arkadenhöfen bestimmt einen ganz be-

sonderen Rahmen abgeben wird“, sagt der Vereins-

obmannstellvertreter. 

IM NEUEN KLEID

Apropos „entstaubt“: Den frischen Wind in Sachen 

Werbung und Vermarktung darf sich die Linzer 

Werbeagentur Fredmansky an die Fahnen heften. 

Sie war es, die dem Oberösterreicher Ball optisch 

neues Leben einhauchte: „Oberösterreicher leben 

Tradition, Moderne und Innovation. So wird auch 

der Ball und das wollen wir heuer in der Kommu-

nikation deutlich machen“, sagt Fredmansky-Ge-

schäftsführer Ino Karning. „Wir haben versucht, 

eine zeitlose, zukunftsorientierte Linie mit hohem 

Wiedererkennungswert zu kreieren“, sagt der krea-

tive Geist, der besonders die oberösterreichische 

Sprache in den Mittelpunkt rückt: „Kummst a?“ 

oder „Sei ned zwida, tanz’ moi wieda!“ als deut-

liche Einladungsaufforderungen, die auch beim 

Kooperationspartner OÖ Heimatwerk eine große 

Rolle spielen. „Jeder, der sich ab sofort beim Hei-

matwerk eine Tracht kauft, bekommt automatisch 

eine ‚Tanzt du a mit‘-Karte, die auf den Oberöster-

reicher Ball hinweist. So erreichen wir die optimale 

Zielgruppe“, sagt Daniela Jäger, die die Gesamtor-

ganisation im Griff hat. 

Eine, die ganz genau weiß, wie man in Wien auf-

tanzt, ist Maria Santner von der gleichnamigen 

Welser Tanzschule. Sie war heuer mit ihrem Bruder 

Christoph bereits zum zweiten Mal für die Opern-

balleröffnung in Wien verantwortlich. Tipps für 

den Oberösterreicher Ball hat Maria auch: „Da 90 

Prozent in Tracht kommen werden, ist der Oberös-

terreicher Ball etwas ganz Besonderes. Auch wenn 

es im Rathaus ein wenig lockerer über die Bühne 

geht, gilt es doch einige Regeln zu beachten“, sagt 

der Tanzprofi._

die nötige (Tanz-)Stimmung in der Bundeshaupt-

stadt sorgen. Erwartet werden für diesen Abend 

rund 3.000 Gäste. Folkshilfe-Gitarrist und Sänger 

Paul Slaviczek freut sich darauf, beim Oberösterrei-

cher Ball aufspielen zu dürfen: „Es ist toll, dass wir 

uns in Wien vor heimischem Publikum präsentie-

ren dürfen. Allen, die uns noch nie live gehört ha-

ben, wird unser Quetschn-Synthi-Pop die Schuhe 

ausziehen. Wir werden richtig Gas geben“, sagt der 

Musiker, der mit seinen Bandkollegen Florian Ritt 

und Gabriel Fröhlich ab Mitternacht das musikali-

sche Ruder übernehmen wird.

Selbstverständlich kommt auch der kulinarische 

Genuss am Ball nicht zu kurz: Die Partnerregion 

Innviertel verwöhnt die Ballgäste mit regionalen 

Köstlichkeiten und greift das Thema Bier ganz groß 

auf. Zu Recht, denn von der kleinsten Weißbier-

brauerei der Welt bis zum kräftigen Trappistenbier 

wird im Innviertel alles für Bierliebhaber geboten. 

„Als Mattighofener freut es mich natürlich beson-

ders, dass wir heuer das Innviertel als Partnerregion 

dabeihaben“, sagt Günther Mayrleitner, der seit 

1997 in Wien lebt. „Ich bin froh, dass der 1885 

links: Markus Achleitner, 

Thomas Stelzer und Rober 

Seeber präsentieren das 

Plakat zum diesjährigen 

Oberösterreicherball.

rechts: Florian Ritt, Gabriel 

Fröhlich und Paul 

Slaviczek (von links nach 

rechts) formieren die 

Band Folkshilfe.