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und eine neue Mediathek wurden erstellt und ein
eigenes Social-Media-Team gegründet. „Egal ob
via Smartphone, iPad oder Laptop gestreamt oder
on Demand, die Sendungen und Beiträge müs-
sen jederzeit und überall abrufbereit sein. ZDF-
Programmierer aus München arbeiten gerade an
unserem eigenen HBBTV, mehr LT1 to go geht
fast nicht mehr.“ Neben Digitalisierung investie-
re man aber noch viel mehr in die Entwicklung
neuer TV-Formate wie zum Beispiel Andress
OÖ, LT1 Fensterln, Menschen & Marken und
Co. „Schließlich ist der klassische TV-Konsum
in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent
gestiegen. Herr und Frau Österreicher schauen
mittlerweile fast vier Stunden pro Tag fern. Die
Geräte sind mehr und größer geworden“, sagt
Maier.
UND WIE MIXT MAN MARKETING HEUTE?
„Die Differenzierung von analog und digital im
Marketingbereich gibt es aus meiner Sicht nicht
mehr“, meint Erlebach und ergänzt: „Es geht da-
rum, dass man eine sogenannte Customer Jour-
ney – die Gesamtheit aller Kontaktpunkte, die
ein Kunde mit dem Unternehmen hat – insze-
niert und diese über alle Kanäle laufen lässt. Jeder
Kanal kann einen wichtigen Beitrag leisten, weil
sich alle gegenseitig beeinflussen und so letztend-
lich den Erfolg auslösen.“ Um die Kanäle dann
auch mit den richtigen Inhalten für die jeweilige
Zielgruppe zu bespielen, sei es wichtig, „dass man
nahe an seinen Kunden dran ist und diese ver-
stehen lernt“. Kunden sollen durch Wow-Effekte
beeindruckt werden, das könne digital oder ana-
log geschehen. Erlebach: „Sich in die Bedürfnisse
von Kunden reinzudenken, durch bidirektionale
Kommunikation darauf einzugehen und entspre-
chende Angebote mittels neuer Technologien zu
implementieren, ist die wahre Kunst von erfolg-
reichem Marketing.“
Ein effizienter Werbemix sei schon immer wichtig
gewesen, meint Neuhauser: „Der Mediamix ist
nur komplexer geworden, weil viele Kanäle da-
zugekommen sind und diese neuen Medien und
Kanäle sehr dynamisch sind.“ Für Agenturen be-
deute das ein ständiges Lernen, um am Puls der
Zeit zu bleiben. Neuhauser: „Wir prüfen ständig
neue Möglichkeiten. Das ist fordernd, aber nur so
stellen wir sicher, dass wir die Kommunikations-
ziele für unsere Kunden bestmöglich erreichen.
Der Mediamix wird effizienter – gleichzeitig
komplexer und feinteiliger.“ Die Aufbereitung
der Inhalte und Botschaften sei immer anders,
je nach Kanal. „Eine starke Marke schafft Ver-
trauen und Emotionen. So installieren wir lang-
fristige, überzeugende Kundenbeziehungen und
steigern die Effizienz in der Kommunikation. Das
gilt ganz besonders im Digitalmarketing. Dafür
braucht es Strategien und herausragende Krea-
tionen. Hier liegt auch in Zukunft die Aufgabe
bei uns Agenturen“, sagt Frixeder. Und natür-
lich: Der crossmediale Mix durch Schnittstellen
wie QR-Codes oder Augmented Reality, Web-
to-Print oder Print-to-Web. „Dafür braucht man
Print gewinnt im
digitalen Zeitalter sogar
an Wertigkeit.
Wolfgang Erlebach
Geschäftsführer, Premedia
Eine durchdachte
Markenpositionierung
ist die Basis für
den Aufbau von
Kommunikationsstrukturen.
Jörg Neuhauser
Geschäftsführer, Upart
Bei all den Möglichkeiten
an digitalen Kanälen
bleibt doch die Marke die
entscheidende Größe.
Daniel Frixeder
Geschäftsführer, Upart