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Wer kennt ihn nicht, den Stapel an Fachzeitschriften
und Zeitungen am Schreibtisch? Die nächsten am
Rundlaufzettel machen schon Druck. Nur die Zeit fehlt.
Dann ganz schnell durchblättern. Vielleicht besser
gleich weitergeben. Aber was, wenn so ein wichtiger
Fachartikel übersehen wird, oder News von einem
großen Kunden? Lässt sich wohl nicht vermeiden.
Oder …? Was, wenn alle Artikel digital wären?
WEG MIT DEM
MAGAZINRUNDLAUF
Text Anna Hauer
Foto Newsadoo
Illu Newsadoo
Firmenhandy, privates Smartphone, Tablet, PC –
alle Artikel auf allen digitalen Geräten lesen. Oder
besser noch: Genau die Themen aus sämtlichen
Medien für jene Mitarbeiter selbst auswählen,
für die diese relevant sind. Effizienter, günstiger,
praktischer und mit einer höheren Wahrschein-
lichkeit, dass wichtige Artikel auch gelesen wer-
den. Klingt logisch. Und soll angeblich schon
funktionieren, berichtet Johannes Knierzinger
von Newsadoo.
Newsadoo – da steckt schon das
Wort „News“ mit drin. Wir haben ja
auch in vergangenen Ausgaben immer
wieder über euer Projekt berichtet.
Was hat es nun mit dem neuen
Business-Service auf sich?
KNIERZINGER
_Wir haben hier einfach auf die
vermehrten Anfragen von großen, namhaften
Unternehmen reagiert. Die haben mitbekom-
men, dass wir mit Newsadoo einen europaweit
führenden Algorithmus entwickelt haben, mit
dem wir aus Nachrichteninhalten automatisiert
alle Informationen extrahieren. In einem Vektor
werden die dann so dargestellt, dass wir die Ar-
tikel kategorisieren, bündeln und nach Relevanz
matchen können. Das hat einige Innovationsver-
antwortliche von großen Firmen und Institutio-
nen auf die Idee gebracht, wir könnten ihr Pro-
blem im Bereich der Verteilung von Fachmedien
unter den Mitarbeitern vielleicht auch lösen. Die
Effizienz im Wissensmanagement soll gesteigert
und gleichzeitig viel an Zeit und Kosten einge-
spart werden. Unser Service kann das.
Soll heißen: Print ist ineffizient?
KNIERZINGER
_Nein, an sich sind wir durch-
aus auch Printfans, wenn es Sinn macht. Ein
Steuerberater wird einen Fachartikel schon aus-
gedruckt brauchen, wenn er sich Informationen
anstreicht. Aber er will sich vielleicht nicht den
ganzen Stapel an Magazinen am Wochenende mit
nach Hause nehmen und durchblättern müssen,
sondern ist froh, wenn er die Inhalte am Handy
hat. Beispielsweise in einem Fach-Channel zum
Thema Arbeitsrecht, in dem er von allen benötig-
ten Quellen alle Artikel auf einen Blick hat. Was
für ihn wichtig ist, kann er mit einem Lesezeichen
versehen, und hat den Content dann am Mon-