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„Bei uns gibt es kein Investment von der Stange“

Immobilien haben über Jahrzehnte hinweg einen beständigen und soliden Wert. Deshalb sollten sie laut Sebastian Aigner Teil einer umfassenden Vermögensplanung sein. Bei der Finanzierung kommt es für ihn darauf an, auf individuelle Bedürfnisse der Investoren einzugehen. Mit der 21 Group verfolgt er deshalb bei allen Projekten eine nachhaltige Strategie. Der Schlüssel zum Erfolg? Die Mischung macht’s. Das Unternehmen setzt auf Netzwerke, maßgeschneiderte Lösungen sowie attraktive Off-the-Market Immobiliendeals.

Wie würden Sie einem 6-Jährigen erklären, was die 21 Group macht?

AIGNERManche Menschen möchten ein großes Haus mit vielen Wohnungen bauen, haben aber nicht genug Geld dafür, da es sehr teuer ist. Wir kennen und suchen dazu Banken und andere Leute, die genug Geld besitzen und gerne dabei helfen, das Haus zu errichten. Diese bekommen dafür wiederum eine Belohnung, die man Zinsen und Gewinne nennt. Ist das Haus fertig gebaut, erhalten sie alle ihre Ausgaben wieder zurück und obendrein die Belohnung. So entsteht eine Situation, von der alle profitieren – die einen können sich jetzt über ihr neues Haus freuen und die anderen über ihre Belohnung.

Nehmen Sie uns auf eine kleine Zeitreise mit: Wie ist die Idee entstanden, die 21 Group zu gründen?

AIGNER2008 ist die Wirtschaftskrise ausgebrochen und gefühlsmäßig gerade die Welt untergegangen. Durch Zufall habe ich während meines Maturajahres einen Nebenjob bekommen, bei dem Finanzierungskonzepte für Landwirtschaftsbetriebe entwickelt und umgesetzt wurden. Früher war es so, dass ein Landwirt zu seinem Banker, oftmals ein langjähriger Schulfreund, ins Dorf gegangen ist und gesagt hat: „Ich erweitere meinen Stall oder benötige einen neuen Traktor. Dafür brauche ich einen Kredit.“ Aber nach der Finanzkrise wurden die Banken restriktiver und haben, der großen Panik am Markt geschuldet, hohe Eigenkapitalforderungen gestellt. Landwirte haben branchenspezifisch viel gebundenes Eigenkapital – im landwirtschaftlichen Betrieb, im Hof, in der Ernte, in den Maschinen – und das ist für Banken oft schwer bewertbar gewesen.

Setzt dort Ihre Lösung an?

AIGNERGenau, wir haben sozusagen Crowdinvesting 0.1 erfunden, indem wir vermögende Landwirte mit nach Eigenkapital(-ersatz) suchenden Landwirten vernetzt haben – so ist das Ganze entstanden. Wir haben gemerkt, dass Mezzanin-Kapital für den Markt wichtig ist, damit sich landwirtschaftliche Betriebe weiterentwickeln und weiterwachsen können. Es herrscht auch ein strukturelles Problem, da viele Hofübergaben zu dieser Zeit stattgefunden haben und immer noch stattfinden. Hin und wieder hat sich ein Investitionsstau aufgebaut, der durch neue Investitionen, die Kapital benötigen, aufgeholt werden musste.

Gab es ein ausschlaggebendes Ereignis für die Gründung?

AIGNEREs gibt einen Ort in Oberösterreich, wo ein Vierkanthof auf einem großen Hügel steht. Für diesen haben wir die Finanzierung einer Photovoltaikanlage ermöglicht. Das ganze Dorf und jeder Landwirt hat tagtäglich auf diese Photovoltaikanlage geblickt und auf einmal sind bei uns unzählige Anfragen eingegangen. Unser Fokus hatte sich mittlerweile stark in den Immobilienbereich verschoben. Die Auftrags- und Finanzierungsvolumen wurden immer größer und 2016 ist die Idee entstanden, das Ganze in der 21 Group als professionelle und strukturierte Unternehmensgruppe aufzusetzen. Die Zahl „21“ steht für innovative Finanzierungs- und Investmentstrategien des 21. Jahrhunderts. Wir haben eine neue Nische aufgemacht. Die Mezzanin-Finanzierung war in Österreich zuvor nur für besonders große Projekte standardisiert zugänglich. Wir haben Investmentchancen für vermögende Privatinvestoren geöffnet, die es so noch nicht gab. Unser Slogan lautet daher: „Rendite mit der Nische in der Nische.“

Corona hat bei vielen für (finanzielle) Unsicherheit gesorgt. Wie hat sich das auf Ihre Branche ausgewirkt?

AIGNEREs herrschte natürlich eine gewisse Dynamik, aber dennoch war 2020 unser bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr. Wir haben die Coronakrise bestens gemeistert und erwarten weiterhin stabiles Wachstum. Gerade dieses Nullzinsumfeld, in dem wir uns bewegen, und die verschärften Eigenkapitalvorschriften der Banken sind für uns ein Marktumfeld, in dem wir uns ausgesprochen wohl fühlen. Hier ergeben sich nach wie vor viele Chancen, die wir aktuell, so gut es geht, ergreifen und nutzen.

Flüchten sich die Leute vermehrt ins „Betongold“?

AIGNERFür mich ist das keine Flucht, sondern Teil einer umfassenden Vermögensplanung, bei der Immobilien über Jahrzehnte hinweg ein beständiger und solider Wert gewesen sind. Bei unseren ganzheitlichen Investmentansätzen kann der Investor bei uns schon vor dem Spatenstich bis zum Verkauf der Wohnung oder zur Vermietung an der ganzen Wertschöpfungskette teilhaben. Ich glaube, das ist das wirklich Spannende, was die Investoren gerade in dieser turbulenten Zeit sehr zu schätzen gewusst haben.

Was genau macht die 21 Real Estate Society?

AIGNERDie 21 Real Estate Society ist eine exklusive Gemeinschaft aus privaten und institutionellen Investoren, die gemeinsam mit renommierten Immobilienentwicklern und der 21 Unternehmensgruppe einzigartige und individuell abgestimmte Immobilieninvestments realisieren. Die 21 Real Estate Society hat daher keine gesellschaftsrechtliche Form, sondern ist ein offenes Zusammenwirken von Gleichgesinnten, in dessen Rahmen maßgeschneiderte Immobilienprojekte individuell und partnerschaftlich verwirklicht werden. Unsere Mindestinvestments beginnen ab 100.000 Euro, wobei das durchschnittliche Investment deutlich höher ausfällt. Durch die 21 Real Estate Society ermöglichen wir den Zugang zu exklusiven „Off-the-Market“-Immobiliendeals. Sprich, man kann in Projekte investieren, die beispielsweise über beste Innenstadtlagen verfügen, deshalb sehr hohe Kapitalerfordernisse haben, und sich dabei das Risiko aufteilen. So haben wir beispielsweise vor wenigen Wochen ein Haus auf der Linzer Landstraße erworben, welches nun revitalisiert und erweitert wird.

Sie schreiben über sich auf Ihrer Homepage: „Mehr als Investoren.“ Was ist Ihr USP gegenüber Mitbewerbern und welchen Mehrwert habe ich als potentieller Kunde?

AIGNERDer große Vorteil, den wir auf Investorenseite bieten, ist folgender: Wir können auf individuelle Bedürfnisse eingehen – bei uns gibt es kein Investment von der Stange. Eine Stiftung hat beispielsweise andere Bedürfnisse als ein Family-Office. Wir berücksichtigen diese Wünsche und erwirtschaften damit sehr gute Eigenkapitalrenditen von sechs bis circa 8,5 Prozent. Ein weiterer Vorteil für unsere Investoren ist, dass wir keine spekulativen Projekte, wie beispielsweise Umwidmungsprojekte, angehen. Stattdessen verfolgen wir eine nachhaltige Wertschöpfung. Diese liegt bei uns in der Entwicklung eines Projekts, also in unserer Arbeit und unserem Know-how.

Welche Vision haben Sie für die nächsten Jahr(-zehnt-)e?

AIGNERNatürlich wollen wir beständig weiterwachsen und haben das Ziel, einer der bedeutendsten Immobilieninvestoren in Österreich zu werden. Allerdings nicht um jeden Preis. Für ein gesundes und nachhaltiges Wachstum verfolgen wir Projekte, die sich auch für eine hochwertige und nachhaltige Entwicklung langfristig eignen. An unsere Erfolgsstory mit den Anfängen in Oberösterreich, wo wir ein Projektvolumen von mittlerweile 240 Millionen Euro begleitet haben, schließen derzeit erste Projekte in Wien an. Um uns dort noch stärker zu positionieren, sind wir selbst als Investor immer aktiv auf der Suche nach top Liegenschaften in Linz und Wien. Darüber hinaus freuen wir uns über neue Partner, wie Bauträger und Immobilienentwickler, denen wir als Sparringspartner und Dienstleister zur Seite stehen können. Mit Eigen- oder Mezzanin-Kapital bedeutende Immobilienprojekte unterstützen – das ist weiterhin unser Antrieb.unterstützen und so die Realisierung von bedeutenden Immobilienprojekten vorantreiben dürfen._

Unsere Mission ist es, nachhaltige Renditen für unsere Investoren zu erwirtschaften.

Sebastian Aigner CEO, 21 Group

Wie funktioniert die 21 Group?

Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren.

  • 1 Ein starkes Netzwerk aus kapitalstarken Investoren, die von attraktiven Investmentangeboten und exklusiven Deals profitieren.
  • 2 Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Bedürfnisse, um auch im Niedrigzinsumfeld Renditen im hohen einstelligen Bereich zu erzielen.
  • 3 Größtmögliche Sicherheit und Prüfung, da das Unternehmen selbst stets sein eigenes Kapital in neue Projekte investiert – zu denselben Bedingungen wie die Investoren.

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