×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Affinitäten

Eine Gemeinsamkeit der vier unterschiedlichen Persönlichkeiten aus Österreichs Wirtschaft ist offensichtlich: Sie sind alle vier höchst erfolgreich, wenn auch in ganz anderen Branchen. Aber was haben sie noch gemeinsam? Dass sie am Bauernhof aufgewachsen sind? Dass sie ein Elektro-Auto fahren? Dass sie den Sommerurlaub heuer in Österreich verbringen? Oder dass sie täglich Sport machen? Raten Sie!

ZWEI FRAGEN AN ALLE:

01 / Was geht Ihnen im Moment durch den Kopf?

02 / Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Margit Angerlehner

Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Oberösterreich und Eigentümerin von „Mode im Maß der Zeit“

01 / Als Unternehmerin beschäftigt mich zur Zeit am meisten das Phänomen, dass die Nachfrage nach Maßarbeit und Qualität anstelle von Massenware zwar immer mehr steigt, es aber andererseits immer schwieriger wird für den Einzelhandel, Zubehör zu bekommen. Der Grund: Viele europäische Firmen sperren zu – große Fabriken beziehen die Materialien nun also aus Asien. Für den Einzelhandel ist das aber schwierig. Ich stelle mir daher die Frage: Wie wird sich das auf mein Unternehmen auswirken, wie wird das in zehn Jahren bei mir sein? Auf der anderen Seite bewegt mich natürlich das Frauenthema: Wie schaffen wir es, in der rasant veränderten Arbeitswelt, die Arbeitsbedingungen, die wir Frauen brauchen, daran anzupassen und zu verbessern?

02 / Spaß an der Arbeit und am Tun ist der größte Motivator.

Zusätzlich braucht es aber auch Ausdauer und Fleiß.

Karl Hasenöhrl

Geschäftsführer der Baustoffhandel-Firma Hasenöhrl

01 / Zur Zeit bewegt mich die zukünftige Ausrichtung unserer Firma als tägliche Herausforderung am meisten. Die unglücklich verordnete Recycling-Baustoffverordnung macht große Sorgen – es müssen neue Wege für den Verkauf von Recyclingprodukten gesucht werden. Firmenmäßig müssen wir uns vom Produktanbieter und Subunternehmer zum Generalunternehmer entwickeln.

02 / Vollster persönlicher Einsatz, Beharrlichkeit, die eigene Überzeugung, Ehrlichkeit und ein bisschen Glück führen zu Erfolg.

Florian Gschwandtner

Runtastic-Gründer

01 / Das rasante Wachstum von Runtastic. Wachstum ist schön, aber nicht immer ganz so einfach. Es ist eine große Herausforderung, die Strukturen im Unternehmen gut aufzustellen, Change Management richtig zu betreiben und gleichzeitig agil und schnell zu sein. Da ich vorher in meinem Leben noch nie 165 Leute führen durfte, kann ich hier nicht wirklich auf Erfahrung zurückblicken. Das macht das Ganze so spannend. Ich bin überzeugt, dass wir uns täglich verbessern können und dass es einige wenige Maßnahmen gibt, die uns alle noch mal viel cooler machen – jetzt investiere ich gerade viel Zeit, diese herauszufinden und mit meinem Team umzusetzen.

02 / Erfolg beginnt im Kopf und dann kommt der entscheidende Part der Umsetzung. Dort enden leider auch oft die Erfolgsstorys vieler Menschen.

Maria Moser

Geschäftsleitung Moser Reisen

01 / Wer eine Weltanschauung haben möchte, der muss sich die Welt anschauen. Das ist mein Leitspruch, der mir immer durch den Kopf geht. Ich bin circa 100 Tage im Jahr im Ausland unterwegs – sowohl beruflich als auch privat mit meiner Familie. Weil ich fremde Länder und Kulturen kennenlernen und ein wenig über den Tellerrand hinausblicken möchte. Selbst nach mehr als zwei Jahrzehnten gibt es keine schönere Arbeit und keinen interessanteren Beruf für mich.

02 / Um erfolgreich zu sein, muss man bereit sein, viel zu arbeiten, rasche Entscheidungen zu treffen und oft auch ein Risiko eingehen. Und – man muss die Menschen mögen, kommunikativ sowie authentisch sein.

LÖSUNG: Alle 4 sind auf einem Bauernhof aufgewachsen!

#Ähnliche Artikel

Das Erfolgsrezept für Recruiting

Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.

„Transformation hat keinen Anfang und kein Ende“

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.

Worüber ich gerade nachdenke …

Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.

Melanie meint ... manchmal wäre ich gerne ein Drogenboss!

Denn dann hätte ich ein exaktes Verständnis davon, wie ich erfolgreich führe, dabei agil und flexibel bleibe und meine Netzwerke ständig innoviere und vorantreibe. Klingt komisch? Ist natürlich auch nur mit einem Augenzwinkern zu betrachten, aber mal ganz ehrlich – es gibt vieles, was wir von ungewöhnlichen Vorbildern für unseren Export und die Logistik lernen können. Neugierig geworden?

Susanna sagt ... Bewegung

Ich schreibe gerade im Stehen. Das liegt an meiner Uhr. Die piepst und vibriert, wenn ich zu lange in Sitzposition verweile. Eigentlich sollte ich im Gehen schreiben, denn von den 10.000 Schritten bin ich wortwörtlich meilenweit entfernt. Super, dass uns die Digitalisierung nun so wunderbare Innovationen gebracht hat, damit wir uns gesünder verhalten. Oder? Physiotherapeut Gernot Schweizer sieht das nicht ganz so super. „Wir werden immer digital dementer und digital gefühlloser“, warnt er. Und meint damit, dass wir verlernt haben, auf unseren Körper zu hören. Dabei wüsste der sehr genau, was wir brauchen. Ja, das wüssten wir generell. Wir wüssten auch, dass unser Gesundheits- und Pflegesystem dringend Veränderungen brauchen. An Konzepten würde es auch gar nicht mangeln. Aber solange es uns selbst nicht betrifft, bleiben wir mal lieber sitzen. Okay. Fangen wir bei uns selbst an. Ich geh dann mal ein paar Schritte - bis zur Kaffeemaschine (Die Uhr schweigt. Und meinen Körper bringe ich selbst zum Schweigen - denn der sagt mir eigentlich, dass ich schon genug Tassen für heute hatte.)

Melanie meint .. es soll "menscheln"

New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice und neuartige Bürokonzepte, verfehlt es auch seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten für alle so gestalten, dass wir uns entfalten können, gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben und den Puls der Zukunft fühlen. Ich persönlich wünsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir unsere individuellen Bedürfnisse an unsere Jobs mit all dem in Einklang bringen können, was uns als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig? Einfach weiterblättern und staunen!

David denkt ... bunt statt schwarz-weiß, bitte!

Klimaschutz. Im Moment scheidet kaum ein Thema so sehr die Geister wie die Diskussion um eine nachhaltige Lebensweise und auch darüber, was sie wirklich bedeutet. Im Großen, auf der internationalen politischen Bühne. Wie auch im Kleinen, wenn verschiedene Meinungen im Alltag aufeinander krachen. Etwa wenn Menschen, die im Auto auf dem Weg zur Arbeit sind, schnell rotsehen, wenn „Klimakleber:innen“ mit ihrem grünen Ansinnen die Straße blockieren. Zu ernsthaften Kollisionen kam es zum Glück (noch) nicht – liegt wohl an den orangen Warnwesten –, dennoch sind sie nur eine Frage der Zeit. Doch eine lebenswerte Welt für morgen entsteht nur dann, wenn entlang verhärteter Konfliktlinien die Positionen verhandelbar bleiben – und zwar auf beiden Seiten. Wie viele bunte Akzente wir in diesem schwarz-weißen Denken setzen wollen und können, muss jede:r für sich entscheiden. Statt uns selbst grün und blau zu ärgern, haben wir uns dazu entschieden, genau dafür in diesem Kapitel einige Farbtupfen in Form von Vorbildern, Meinungen und neuen Trends für euch einzufangen. Viel Spaß beim Lesen!

Valentin vertieft: Karrierefaktor Grillabend

Achtung, dieses Gedankenspiel dürfte wohl vielen nicht gefallen: Schon bald könnte es sein, dass viele hochqualifizierte Akademiker:innen umschulen müssen – um in Fabrikhallen oder handwerklichen Betrieben zu schuften. Denn während Juraexamen und medizinische Zulassungsprüfungen für ChatGPT schon jetzt kaum noch ein Problem sind und die KI auch beim Erschaffen von kreativen Texten und Kunstwerken den Menschen längst Konkurrenz macht, werden komplexe physische Arbeiten auf absehbare Zeit unersetzbar bleiben. Die Entwicklung entsprechender Roboter kommt der ständig steigenden Leistungsfähigkeit der KI nicht hinterher. Möglicherweise werden geschickte Handwerker also bald die besten Karriere– und Aufstiegsmöglichkeiten haben. Wer weiß? Sicher ist hingegen, dass menschliche Interaktion und direkter Kundenkontakt in Zukunft noch wichtiger werden. Dort kann die KI nicht mit uns mithalten. Soziale Kompetenzen und menschliches Gespür gewinnen also an Bedeutung und entwickeln sich zu den wichtigsten Skills. Und die lassen sich bekanntlich am besten schulen, indem man Zeit mit seinen Mitmenschen verbringt, zuhört, plaudert, streitet, diskutiert, flirtet. Ein Faktor, den es zu bedenken gilt, wenn du das nächste Mal vor der Entscheidung stehst, einen lauen Sommerabend lieber weiterbildend vor dem Bildschirm oder mit Freund:innen bei einem gemütlichen Grillabend im Garten zu verbringen. Für die Karriere könnte langfristig zweiteres förderlicher sein.

BETTINA, wie erfinden wir das Rad neu?

Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Hin zum Arbeitnehmermarkt. Vor allem in der Technik- und IT-Branche können sich die Talente heute aussuchen, wo und auch wie sie arbeiten möchten. Mit alten Methoden gewinnt man diese Menschen daher nicht mehr. Bettina Kern, Gründerin und Geschäftsführerin von KERN engineering careers, weiß, wie sich das Rad trotz Fachkräftemangels weiterdreht und vor allem, wie es sich in Richtung Zukunft dreht. So viel vorweg: „Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, müssen wir ordentlich in die Pedale treten!“

NICOLE, wie erreichen wir unsere Ziele?

Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.

GERNOT, was bewegt uns (vorwärts)?

Die schlechte Nachricht zuerst: „Wir bewegen uns auf ein gesellschaftliches Desaster zu, weil wir so viel sitzen“, warnt Gernot Schweizer, Physiotherapeut, Fitness- und Konditionstrainer. Die gute Nachricht: „Es ist nie zu spät, um in Bewegung zu kommen.“

MICHI, was lernen wir vom Spitzensport?

Einen Plan B hatte sie nie. Brauchte sie auch nicht. Die Karriere von Ex-Skirennläuferin Michaela Kirchgasser ging stetig bergauf. 2018 beendete sie ihre Rennkarriere. Gewinnen kann sie seither aber immer noch, und zwar nicht nur bei Dancing Stars. Als Speakerin beim ersten Zauchensee-Summit gewinnt sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer:innen, wenn sie davon erzählt, worauf es ankommt, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Auf den Punkt gebracht

Wie kann die Lehre gefördert werden? Für welche Personen ist es sinnvoll, eine Lehre zu machen? Und was möchte Monika Sandberger in ihrer neuen Führungsposition verändern? Wir haben die neue Geschäftsführerin der Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ zum Karrieregedankensprung gebeten.

Schon mal was von „Perheystävällisyys“ gehört?

Ein Tipp: Es handelt sich dabei um etwas, das in Finnland besonders gelebt wird. Richtig, es ist die Familienfreundlichkeit! Was machen die Finn:innen denn besser, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht? Und was müsste sich in Österreich am Status quo verändern? Wir haben bei Eva-Maria Schmidt, Soziologin und Ethnologin am Österreichischen Institut für Familienforschung, nachgefragt.

Geschäftsidee gesucht, Sucht gefunden

Biobrote mit kreativen Namen wie Roger Roggen oder Krustav verbunden mit aufwendiger Handwerksarbeit sind in der heimischen Handelslandschaft nicht üblich. Ein IT-Experte und ein Projektmanager in der Backstube eigentlich auch nicht, doch für die verschwägerten Unternehmer Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger ist das ihr täglich Brot. Nachdem die Anfangszeit von Brotsüchtig nahezu so hart war wie altes Gebäck, schnuppern sie momentan am Erfolgsduft, der ähnlich süß riecht wie frische Christine Croissants aus dem Ofen.

Niemals „business as usual“

In fünfzehn Jahren hat sich Feel Events von einem Studentenparty-Veranstalter zu einer großen Eventagentur und einem Lokalbetreiber mit vier Standorten in Linz entwickelt. Mittlerweile kann man mit dem hauseigenen Catering Good Karma Gastro große Events vollständig abdecken, dabei ist man immer auf der Suche nach dem besonderen Etwas. Das Motto der Gründer hat sich nie verändert: Alles, nur nicht normal.

„Ich habe schätzen gelernt, was Eltern alles leisten“

83 Prozent aller Kinder in Österreich werden in der Karenz nur von Frauen betreut. Was wäre ein möglicher Hebel, dies zu ändern? Ganz eindeutig: Es braucht Vorbilder. Und zwar Väter, die in Karenz gehen und selbst miterleben, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie wertvoll die Zeit mit den eigenen Kindern ist. Einer davon teilt seine Erfahrungen mit uns.

J&B und ihre Geschichte bei W&H

Familie und Karriere im selben Unternehmen miteinander vereinbaren? Ja, das kann klappen! Johannes und Bettina Felber haben sich beim Medizintechnikhersteller W&H kennengelernt und vor Kurzem eine Familie gegründet. Wir wollen von ihnen wissen, wie sie ihren neuen Alltag beruflich und privat managen.