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„Jeder gibt Gas und jeder will“

Betritt man das Büro von Real 360, so hat man das Gefühl, man befinde sich in einer Designerwohnung, in der eine moderne, junge Wohngemeinschaft lebt. Von Stress keine Spur, jeder hat ein Lächeln auf den Lippen und scheint gern hier zu sein.

„Manchmal kommt es mir hier vor wie bei den Waltons“, scherzt Geschäftsführer Günther Edenstöckl – das passt jetzt nicht ganz zu unserem Eindruck von der modernen WG. Edenstöckl will damit aber auch nur auf das familiäre Gefühl in der Belegschaft anspielen: „Wir machen viel miteinander, weil's einfach passt.“ Da dürfte es auch keine Rolle spielen, dass das neunköpfige Team von jung bis alt aus ganz verschiedenen Typen besteht: Bauprofis, Maklern und natürlich dem Backoffice-Team. Die Mischung aus „Spezialisten aus jedem Segment“ mache eine der Qualitäten von Real 360 aus, so Edenstöckl: „Erst miteinander können wir so erfolgreich agieren.“ Durch die kurzen Wege und das Profi-Know-how aus den verschiedenen Segmenten komme das Team schnell zu Ergebnissen und man könne zu 100 Prozent darauf vertrauen, dass die Dinge passen, ohne alles nachzukontrollieren.

Die operative Geschäftsführung teilen sich Edenstöckl und Achim Harrer – und die beiden scheinen sich blendend zu verstehen. Wüsste man es nicht besser, man könnte meinen, die beiden sind zum Spaß hier – der „Schmäh rennt“ und statt mit Zornfalten, wie so manch anderer Chef, werden sie es bestenfalls mit Lachfalten zu tun bekommen. Teil der Geschäftsführung sind auch Klaus Lemmerhofer und Günther Wiesmeier.

„Klaus und Günther haben von der Bauseite das Know-how und wissen, was wie funktioniert, was geht und was nicht. Die operative Geschäftsführung machen aber Achim und ich“, so Edenstöckl – auch wenn Hierarchien hier kaum eine Rolle spielen, wie beide erklären. Man begegnet sich auf Augenhöhe – dass sich hier alle untereinander duzen, müsste man eigentlich nicht erwähnen. Mitarbeiterführung sei eben kein „von oben herab agieren“ – das führe dazu, dass sich jeder im Team in den Projekten wiedererkennt, weil alle Vorschläge einbringen und mitgestalten können. „Es ist ein lässiges Miteinander“, bemerkt Harrer, „und es funktioniert einfach.“ Gemeinsame Ausflüge, wie einen Skitag im Winter oder auch mal eine Übernachtung in einer Selbstversorgerhütte, tragen das Ihre dazu bei.

Eine „Quereinsteiger-Geschichte“

„Unsere Makler kommen eigentlich alle aus anderen Branchen“, so Edenstöckl. Überhaupt werde der Beruf in den meisten Fällen von Quereinsteigern ausgeübt. Das sei auch darauf zurückzuführen, dass man in jungen Jahren einfach noch nicht das Auftreten hat, Kunden wirklich zu überzeugen: „Je jünger jemand ist, desto weniger traut man ihm die Maklerei zu“, erklärt Harrer den einfachen und durchaus einleuchtenden Zusammenhang. Die meisten üben demnach vorher einen anderen Beruf aus und „reifen“ quasi erst zum Makler heran – wie ein guter Wein. Auch beim Real-360-Gründer Edenstöckl war es eine solche Quereinsteiger-Geschichte: „Ich war vorher bei einer bekannten Tageszeitung für den Immobilienteil zuständig und habe dann quasi die Seiten gewechselt.“ Maklerbüros sind damals seine Kunden gewesen und so hat er die Branche und deren Gesetzmäßigkeiten gut kennengelernt. Harrer hingegen ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt: „Ich hab eigentlich direkt nach der HTL als Makler angefangen.“ Dass er mit 30 Jahren bereits erfahrener Geschäftsführer ist, zeigt, dass er das Richtige getan hat. Konkurrenz untereinander, wie man es in einem provisionsbasierten Geschäft, wie der Maklerei erwarten könnte, spiele keine Rolle, wie Harrer erklärt: „Da gibt es einen internen Provisionsschlüssel und keiner ist dem anderen etwas neidig.“ Es gebe da schon Überschneidungen, aber am Ende des Tages stehe der Kunde an erster Stelle. Es komme sogar vor, dass man sich die Provision teilt und sich das einfach untereinander ausmacht. Intern, aber auch mit anderen, ausgewählten Maklern gebe es da eine gute Zusammenarbeit. „Ziel ist es, den Auftraggeber so schnell wie möglich zufriedenzustellen – darum geht es“, so Edenstöckl, „nicht darum, wer wo wieviel einstreift“. Es sei durchaus so, dass das „zurückkommt“ – mal brauche der eine etwas, mal der andere.

„Es macht Spaß hier drin“

„Wir haben die Räumlichkeiten nach unseren Vorstellungen gebaut, wollten beispielsweise unbedingt Zweierbüros – damit man sich einerseits austauschen kann, andererseits aber nicht zu viel in den Büros los ist“, so Edenstöckl. „Eigentlich könnte man hier ganz gut wohnen“, wirft Harrer ein und malt sich vielleicht gerade aus, wie er morgens im Bademantel durch die Räume streift. „Es macht jedem Spaß, hier drin zu arbeiten. Wir haben eher das Thema, dass wir den Mitarbeitern sagen, sie sollen heimgehen oder Urlaub nehmen. Das leidige Überstundenthema haben wir nur, weil alle so gern da sind“, sagt Edenstöckl augenzwinkernd. Über die neue Arbeitszeitregelung habe man sich bei Real 360 deshalb „absolut gefreut“. „Angeordnete Überstunden“ habe es aber noch nie gegeben. „Du weißt genau, jeder gibt Gas und jeder will – hoffen wir, dass das so bleibt“, sagt Edenstöckl und klopft auf Holz._

von links: Daniel Lemmerhofer, Jasmin Kühhas, Günther Edenstöckl, Achim Harrer, Lydia Erhart, Reinhard Reichenberger, Carina Aigner, Günther Wiesmeier, Klaus Lemmerhofer

Reif für Real 360?

Real 360, das Maklerbüro mit dem Allround-Anspruch, wurde 2015 gegründet und ist mittlerweile einer der größten Anbieter von Privat- und Gewerbeimmobilien in Linz. Damit der rasante Aufstieg weitergehen kann, ist man derzeit – aber eigentlich immer – auf der Suche nach fähigen und motivierten Mitarbeitern.

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