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Lösungsweg, ist sie überzeugt. Wer gesund  sein
            möchte, hat vieles dazu auch selbst in der Hand.
            „Jüngere Generationen haben das meist schon gut
            verstanden. Die haben bereits ein ganz anderes
            Bewusstsein dafür.“
            Das große Ganze

            Einfach so mal auf Verdacht ein paar Nahrungs-
            ergänzungsmittel einwerfen und hoffen, dass man
            damit schon richtig liege, mache hingegen keinen
            Sinn, warnt die Ärztin. „Manchmal kommen die
            Leute tatsächlich mit einem Sackerl voll mit un-
            zähligen Kapseln, die sie täglich einnehmen.“
            Doch unreflektiert ohne Laborbefund Supple-
            ments einzunehmen, sei wenig zielführend. „Ich
            bin eine Verfechterin für komplementäre Zufuhr,
            weil die Ernährung allein nicht mehr ausreicht,
            um uns ausreichend mit Nährstoffen zu versor-     Und dann überlegen wir uns
            gen“, so Wied-Baumgartner. So würden die meis-     eine Strategie, wie man wieder zu
            ten Menschen, die viel Stress im Alltag haben,
            zusätzlich Magnesium brauchen, auch mit Zink      voller Leistungsstärke kommt.
            und  Vitamin D seien viele unterversorgt. Und
            eben dieser Mangel könne auf Dauer zur Belas-
            tung werden: „Immer wieder habe ich Patient:in-  Sabine Wied-Baumgartner
            nen, die schon Antidepressiva verschrieben be-  Ärztin für orthomolekulare Medizin
            kommen haben, und kein Mensch hat sich etwa
            deren Eisenstatus angesehen.“ Denn auch Eisen-
            mangel könne zu Konzentrationsschwäche und
            depressiven Verstimmungen führen. „Nicht alles   sourcen zur Verfügung stehen und Mängel mög-
            ist eine Depression, man kann auch down sein,   lichst rasch behoben werden. Am Anfang ist es
            weil einem Mineralstoffe fehlen.“           vielleicht nur ein Zwicken im Bauch, irgendwann
                                                        wird es – unerkannt – zu einem Problem. „Und
            Mit unserer Gesundheit ist es vielleicht ähnlich   das erkennt man nur, wenn man sich das große
            wie mit Unternehmen. Damit es rund läuft,   Ganze anschaut. Den ganzen Menschen, nicht
            müssen alle zusammenarbeiten, genügend Res-  nur das Symptom.“_











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