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getan. Kurze Zeit später sollte er also doch noch nauer gesagt nach Bürmoos. Oder eben „von einer
im Bereich Entwicklung tätig werden. „Das Schöne Weltmetropole in die andere“, schmunzelt Baier. Die
daran: Dort gab es jemanden, der sich in Richtung Zentrale befindet sich seit 1946 im idyllischen Salz-
Vertrieb entwickeln wollte. Wir haben eins zu eins burger Land. „Gut angebunden an die Stadt Salz-
die Plätze getauscht. Wie oft kommt es schon vor, burg und nahe an der deutschen Grenze gelegen,
dass etwas so zusammenpasst?“ Heute, und damit sind wir im Herzen von Europa zu Hause.“
wieder eine Station später, ist das Multitalent als
Campus-Koordinator für das Personalmarketing In diesem strategisch wertvollen Industriegebiet
bei W&H zuständig und weiß selbst am besten, arbeitet man heute selbstorganisiert und in kleinen
dass es manchmal einfach den nötigen Raum und Gruppen. Findet regelmäßig neue Wege, die besten
etwas Unterstützung braucht, um die eigenen Po- Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen sowie sie zu
tentiale kennenzulernen oder gar neue zu schaffen. halten, und ist sich seiner sozialen Verantwortung
gegenüber dem Standort bewusst. „Die Familie
Dem Mangel ein Malata hat das Unternehmen nach der Umsiedlung
Schnippchen schlagen nach Österreich übernommen und all diese Struk-
turen etabliert. Sei es der Campus, das Bekenntnis
Seit mehr als 60 Jahren investiert das Unterneh- zum Standort oder der Stellenwert unserer Aus- und
men in die Aus- und Weiterbildung, beinahe jede:r Weiterbildung, die Eigentümerfamilie brennt für
Zehnte befindet sich in der Lehrlingsausbildung. diese Ideen.“ Und so viel steht fest: Wenn eine jahr-
„So wirken wir dem Fachkräftemangel mit eigener zehntelange Tradition der Talenteförderung auf stän-
Kraft entgegen. All jene, die wir selbst ausbilden, dige Innovation trifft, ist vor allem eines sicher: die
kennen unsere Kultur und unsere Abläufe, das ist Zukunft.
für beide Seiten eine Win-win-Situation.“ Eine
zentrale Schlüsselrolle wird künftig der eigens dafür
entworfene Campus spielen. „Wir verfolgen damit
mehrere Ziele. Zum einen ist er das Aus- und Wei-
terbildungszentrum für unsere Mitarbeiter:innen.
Zum anderen ist es eine Begegnungszone, in der
sich die Young Talents mit dem Rest der Beleg-
schaft treffen und austauschen können.“ Die Jun-
gen lernen von den Erfahrenen und umgekehrt.
Neben dem Fachlichen dürfe aber auch die Per-
sönlichkeitsentwicklung nicht zu kurz kommen.
„Darauf legen wir großen Wert und versuchen
stets, auf die Bedürfnisse der Leute einzugehen.“
In Gruppenseminaren und Workshops wächst die
Dynamik innerhalb des Teams, doch auch Indivi-
dualität zu fördern ist ein erklärtes Ziel. „Davon
profitieren vor allem die jungen Menschen bei uns,
die sich häufig erst noch orientieren müssen. Denn
wer weiß schon im Alter von 15 Jahren, wohin die
Reise geht? Ich selbst hätte das bei mir nie voraussa-
gen können“, ist sich Baier bewusst. Daher wurden
Schnupperkurse im eigenen Unternehmen einge- Wie sichert man sich die
führt. „Hier kann man bis zu drei Berufe einfach
mal ausprobieren. Denn wer sich verändern will besten Nachwuchskräfte?
und nicht die Möglichkeit dafür geboten bekommt,
wird sich früher oder später woanders umschauen.“ 3 Tipps des Talenteschmieds
Man spürt direkt: Innovativ zu sein hat hier seit jeher
Tradition – weit über die Aus- und Weiterbildung #1 Sich auf die Stärken fokussieren, statt auf die Schwächen zu
hinaus. „Durch unsere Geschichte und unsere Bran- konzentrieren, um die wahren Talente leichter zu erkennen.
che sind wir eng mit Innovationen verknüpft. Die
Dentalmedizin hat sich in den letzten 130 Jahren #2 Investieren, investieren, investieren: in moderne Standards,
natürlich stark verändert und W&H hat diese Ver- kompetente Lehrlingsbetreuende und Auszubildende, die nach
änderungen stets aktiv mitgestaltet.“ ihrem Abschluss gerne Teil des Unternehmens bleiben wollen.
Von Berlin nach Bürmoos #3 Den Wunsch nach Veränderung nicht unterdrücken, sondern
gezielt fördern. Menschen, die sich weiterentwickeln wollen,
motiviert das umso mehr.
1890 in Berlin gegründet, übersiedelte man nach
dem Zweiten Weltkrieg in die Alpenrepublik, ge-
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