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Smarter, kleiner, grüner: Bautrends 2019

Das Mini-Haus

Weniger wird wieder mehr. Könnte man zumindest meinen, wenn man den ursprünglich amerikanischen Trend vom Tiny House in Österreich mitverfolgt: Denn immer mehr Menschen entscheiden sich für die winzige Variante des Wohnens: „Für verschiedene Wohnzwecke oder auch zum Arbeiten ist das Micro Home eine rasche und kostengünstige Lösung“, sagt Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck Haus. „Micro Homes richten sich an all jene, die ein Haus in der Größe einer schönen Wohnung mit Garten haben wollen.“ Dieses könne als Hauptwohnsitz, Ferien- oder Freizeitwohnung oder als Wohnraum für Mitarbeiter genutzt werden. Während als Minuspunkt der eingeschränkte Stauraum bei Micro Homes gesehen wird, liegen die Vorteile von minimalistischem Wohnen für Möseneder klar auf der Hand: „Kurze Bauzeit, kurze Wege, einfache Pflege. Und das Haus kann bei einer Veränderung einfach mitgenommen werden.“ Also Zukunftstrend Mini-Haus? „Wir gehen davon aus, dass diese Art des Wohnens in Zukunft noch interessanter wird, da sich der Markt ständig weiterentwickelt und das Angebot immer breiter wird.“

Das persönlich-individuelle Haus

Von der Stange ist von gestern, Fertighäuser aus dem Katalog schon fast Geschichte. Häuser von heute passen sich den Anforderungen ihrer Bewohner an und sollen Flexibilität und Multifunktionalität in ihrer Gestaltung bieten. Was das Haus dann zum Heim macht: die persönliche Note, der individuelle Geschmack der Bewohner: „Designindividualisierung hat in den letzten Jahren extrem an Stellenwert zugelegt“, sagt Thomas Braschel, Geschäftsführer von Gaulhofer. Der in Übelbach angesiedelte Fensterhersteller nutzt diesen Trend: Mit dem neuen Fenster Instyle ermöglicht er individuelle Designwünsche durch einen hochmodernen Fensterdrucker. Zielgruppe: gehobener Objektbau, architektonisch gestaltete Ein- oder Mehrfamilienhäuser und Privatkunden, die das Holzfenster individuell gestalten möchten, um es an das Interieur angleichen zu können. „Da geht es um Eichenholzoptik, Altholzlook oder Betonstyle. Oder auch um einen komplett anderen Look, je nach Designwunsch“, sagt Braschel und ergänzt: „Wir haben mit einem Blumenfenster gezeigt, was möglich ist, und sind auch schon gespannt, welche ausgefallenen Designwünsche wir in Zukunft auf die Holzfenster drucken dürfen.“ Wir übrigens auch.

Micro Homes richten sich an all jene, die ein Haus in der Größe einer schönen Wohnung mit Garten haben wollen.

Helmut Möseneder Geschäftsführer, Genböck Haus

Wir sind gespannt, welche ausgefallenen Designwünsche wir in Zukunft auf die Holzfenster drucken dürfen.

Thomas Braschel Geschäftsführer, Gaulhofer

3 Fragen an VKB-Generaldirektor Christoph Wurm

Was ist im Moment die beliebteste Finanzierungsmethode beim Hausbau?Am häufigsten werden Fixzinskredite angefragt, da sich immer mehr Hausbauer gegen steigende Zinsen absichern möchten. Ideal wäre ein „Splitting“ der Finanzierung in einen Kreditteil mit variabler und einen mit fixer Verzinsung. Hausbauer mit einem geringeren freien Haushaltsbudget sollten einen Großteil der Finanzierung mittels Fixverzinsung abschließen. Für Bauherren mit einem größeren finanziellen Spielraum wäre es besser, einen höheren Anteil im variablen Bereich anzusiedeln.

Wie viel Prozent an Eigenmitteln sollten die zukünftigen Hausbesitzer in die Wohnbaufinanzierung einbringen und wie sollte man sich auf ein Wohnbaufinanzierungsgespräch vorbereiten?Es sollte in etwa ein Eigenmittelanteil von zwanzig Prozent der Gesamtfinanzierungskosten eingebracht werden. Das Wichtigste ist, eine eigene Haushaltsrechnung zu erstellen, in der alle Einnahmen und Ausgaben möglichst genau festgehalten werden. Auch eine Auflistung sämtlicher Vermögenswerte, die für die Finanzierung zur Verfügung stehen, und bereits bestehender Kredite darf bei einem Gespräch nicht fehlen. Zusätzlich sind Informationen zum Finanzierungswunsch wie Gesamtinvestitionskosten und Nebenkosten vorzubereiten. Besonders hilfreich sind Unterlagen und Dokumente wie etwa Baupläne, Kaufverträge oder Kostenvoranschläge.

Was sind die größten und häufigsten Fehler, die bei Bauherren in puncto Wohnbaufinanzierung auftreten? Wie lassen sich diese vermeiden?Unvorhergesehene Kosten werden häufig unterschätzt und die möglichen Eigenleistungen oft überschätzt. Es wäre gut, hier einen zehnprozentigen Finanzierungspolster in die Planung mitaufzunehmen.

3 Fragen an Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner

Die Wohnbauförderung möchte die energieeffiziente und umweltgerechte Errichtung von Neubauten vorantreiben. Welche Materialien und welche Heiztechnik sollen bevorzugt verwendet werden, um die entsprechenden Energiewerte zu erreichen?Wahl des Baustoffes ist im Wesentlichen frei – egal ob Ziegel, Holz oder Beton verbaut werden. Auch bei den Heizsystemen können die Oberösterreicher aus einer breiten Palette nachhaltiger Systeme wählen. Man muss sich ansehen, was wo möglich oder geeignet ist. Es gibt etwa einen Förderzuschlag bei Verzicht auf mineralölbasierte Dämmstoffe an der thermischen Hülle. Materialen, bei denen wir in Zukunft Entsorgungsprobleme haben, können so vermieden werden.

Wie wird bei der Errichtung von Eigenheimen konkret gefördert?Gefördert wird die Errichtung von Eigenheimen durch die Gewährung von Zuschüssen zu Hypothekardarlehen oder eines einmaligen nicht rückzahlbaren Zuschusses. Das Darlehen setzt sich in seiner Höhe aus einem Sockelbetrag und Förderzuschlägen – etwa für den Verzicht auf mineralölbasierte Dämmstoffe, energieeffiziente Bauweise, barrierefreie Errichtung und für die im Haushalt lebenden Kinder – zusammen. Bei der Verzinsung kann man zwischen einer variablen Variante und einer Fixzinsvariante wählen.

Wodurch zeichnet sich Oberösterreich im Bereich Wohnbauförderungen bei Neubauten aus? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf?Die Wohnbauförderung in Oberösterreich beim Neubau zeichnet sich durch eine große Wahlfreiheit aus, was Baustoffe und Heizsysteme betrifft. Und natürlich sind wir mit unseren Finanzierungsmodellen einzigartig in Österreich. Herausforderungen sind sicher die Zersiedelung und die beschränkte Verfügbarkeit von Bauland. Mit einem verstärkten Anreiz zur Sanierung und mit einer verdichteten Bauweise möchten wir beiden Herausforderungen entgegenwirken.

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