×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

„Einfach den Schalter umlegen wird nicht funktionieren“

Oder: Der Arbeitskräftemangel ist nicht sofort zu lösen. Für Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich, steht fest: Das Gefühl, die eigene Leistung lohnt sich wieder (mehr), sowie die zeitgemäße Ausbildung und Vernetzung von MINT-Nachwuchstalenten müssen mit vielen weiteren Zahnrädern langfristig ineinandergreifen.

Eine von Ihren Forderungen lautet, Leistung müsse sich wieder lohnen. Wann ist der Punkt erreicht, an dem Sie sagen würden: „Jetzt lohnt sich Leistung wieder!“

Joachim Haindl-Grutsch: Sobald der bisherige Trend zum weniger arbeiten gebrochen ist, indem Maßnahmen geschaffen werden, die der Bevölkerung zeigen: „Wir wollen als Regierung, dass sich Leistung wieder lohnt.“ Etwa durch die Entlastung von Überstunden und die Möglichkeit, in der Pension zu arbeiten, ohne steuerlich und von der Sozialversicherung über die Maßen belastet zu werden. Ab diesem Zeitpunkt ist der Turnaround erreicht und es geht in die richtige Richtung. Ein großer Meilenstein war die Abschaffung der kalten Progression.

Leistungspriorisierungen in der Medizin, Pflege, Gastronomie, in den Schulen oder Verlagerungen der Industrie ins Ausland sind die Folge des massiven Arbeitskräftemangels. Lässt sich das verhindern?

Joachim Haindl-Grutsch: Ja, deshalb machen wir entsprechend Druck. Denn die Alternative lautet, dass stattdessen anderswo investiert wird und das kann mittel- und längerfristig nicht das Ziel für den Standort Oberösterreich sein. Wenn wir hier weiterwachsen wollen – und das ist unser klarer Anspruch –, dann muss dafür gesorgt werden, dass der Arbeitsmarkt noch entsprechende Kapazitäten hat. Sprich, wir brauchen verfügbare Arbeitskräfte, dessen ist sich die Politik aber vollends bewusst.

Für mich liegt der Schlüssel in einem zeitgemäßen Mathematikunterricht.

Joachim Haindl-Grutsch Geschäftsführer, Industriellenvereinigung Oberösterreich

Betriebe früher und stärker mit jungen Menschen zu vernetzen ist eines der Konzepte gegen diesen Mangel. Wie gelingt das?

Joachim Haindl-Grutsch: Die jungen Leute haben den Trumpf der Knappheit in der Hand. Unternehmen müssen daher jetzt als attraktive Arbeitgeber auftreten, indem sie über alle Kommunikationskanäle entsprechende Signale senden – Stichwort Employer Branding. Was wir bei erfolgreichen Betrieben sehen, ist der intensive Kontakt zu Schulen, Weiterbildungseinrichtungen und lokalen Entscheidungsträger:innen. Die eine Stellschraube gibt es nicht, sondern das sind viele, viele Zahnräder, die ineinandergreifen müssen, um eine starke Marke zu sein.

Angenommen, Sie hätten einen Wunsch frei: Was braucht es, um die Fachkräfte von morgen besser auf die Zukunft vorzubereiten?

Joachim Haindl-Grutsch: Meine Antwort darauf ist relativ pragmatisch: Für mich liegt der Schlüssel in einem zeitgemäßen Mathematikunterricht. Das klingt vielleicht überraschend, aber durch Mathematik entsteht die Liebe zu MINT-Fächern. Fehlt diese, ist kaum ein technisches Studium möglich, der Besuch einer HTL ergibt wenig Sinn und selbst die Mechatronik-Lehre ist heutzutage ohne Liebe für Mathematik schwierig. In diesem Bereich sind leider die Uhren stehengeblieben, gefühlt unterrichten wir Mathematik wie vor 50 Jahren und das funktioniert nicht._

#Ähnliche Artikel

Was du heute kannst besorgen …

… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.

PR

Karrierechancen beim Klinikum Wels-Grieskirchen

Medizin, Pflege, Technik, Küche und Betrieb … Die Liste der Entfaltungsmöglichkeiten im Klinikum Wels-Grieskirchen ist gefühlt unendlich. Mehr als 4.000 Mitarbeitende leisten hier täglich einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung.

Erfolg im Ohr

Wie klettere ich die Karriereleiter hinauf? Worauf kommt es beim Networking auf LinkedIn an? Und wie geht eigentlich New Leadership? Falls du dir genau diese Fragen gerade stellst, haben wir die richtigen Expert:innen für dich – mit Karrieretipps zum Anhören.

PR

Karrierechancen bei Hypo OÖ

Für die heimische Wirtschaft hat sich die Bank des Landes in den letzten 130 Jahren als sicherer Partner bewährt. Und für viele Menschen auch als wortwörtlich ausgezeichneter Arbeitgeber.

PR

Karrierechancen bei LIWEST

Auf einer Frequenz mit dir und stets empfangsbereit ist LIWEST die „Caring Company“. Die oberösterreichische Instanz am Kabelmarkt bietet rund um TV und Highspeedinternet eine Bandbreite an Jobs.

PR

Karrierechancen bei MIC

Workation, Mitarbeiterprämien, „Green Mobility“ – als weltweit führender Anbieter für globale Zoll- und Exportkontrollsoftwarelösungen bietet MIC ein hochmodernes Arbeitsumfeld.

PR

Karrierechancen bei Porsche Holding

Wer in Europas größtem und erfolgreichstem Automobilhandelsunternehmen arbeiten will, ist hier genau richtig. Das führende Unternehmen für Mobilität bietet ein dynamisches Umfeld, in dem Mitarbeitende auf bewährte Werte aufbauen und gleichzeitig neue Maßstäbe setzen können.

PR

Karrierechancen bei Puma EEMEA

Von Salzburg aus in 120 der 195 Länder der Welt, ist die „sportaffine Raubkatze“ vertreten. Mit der Mission, es ihren Mitarbeitenden zu ermöglichen, „Forever.Faster.“ zu sein.

PR

Karrierechancen bei Stoelzle Oberglas

Neben Mitarbeitenden und Kund:innen profitiert vom Glashersteller Stoelzle in jedem Fall auch die Umwelt. Der Werkstoff Glas kann unendlich oft recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren. Bereits heute werden in der Herstellung bis zu 90 Prozent Altglas eingesetzt.

PR

Karrierechancen bei UNIQA

Versicherungen sind langweilig und theorielastig? Von wegen! Egal ob im Außendienst oder (Home-)Office. Die Arbeit bei UNIQA ist vor allem eines: praxisnah bei, für und mit den Menschen.

Bock auf Betriebssport?

Ja! Aber bitte digital. Wie so viele andere Hobbys und Sportarten ist auch Gaming in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Beim W&H Dentalwerk in Bürmoos sogar im Betriebssport und als innovative Maßnahme im Employer Branding. Seit Ende 2022 stellt der Traditionsbetrieb ein eigenes E-Sports-Werksteam aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Abteilungen.

HR-Teams müssen sich neu erfinden

Wenn Künstliche Intelligenz und Human Resources aufeinandertreffen, kollidieren Welten und es entstehen Hürden bei der Vereinbarkeit. Oder? Die Expert:innen des Softwareanbieters Personio sehen das anders.

Was macht dich einzigartig als Arbeitgeber?

Wertschätzung, Benefits, Arbeitgebermarke … die Liste der typischen Schlagwörter ist in Zeiten des Arbeitskräftemangels lang. Aber wie viel Substanz steckt dahinter? Wie authentisch sind Employer-Branding-Kampagnen? Und worauf kommt es im modernen Recruiting an?

PR

Karrierechancen bei Banner

Seit 1937 produziert das Familienunternehmen Batterien für Fahrzeuge aller Art. Damit die 785 Mitarbeitenden im Job einfach mal ihre „Batterien aufladen“ können, bietet Banner ein Gesundheitsprogramm, attraktive Arbeitszeiten und viele weitere Benefits.

Alles eine Frage der Psychologie?!

Durch alle großen Trends, die die Arbeitswelt momentan für uns bereithält, ziehen sich folgende Fragen: Wie können wir den neuen Herausforderungen resilient begegnen und was braucht es, damit wir ein gesundes Mittelmaß zwischen Unter- und Überforderung finden? Arbeits- und Gesundheitspsychologe Christian Korunka spricht mit uns darüber, wie wir mit den Anforderungen effizient und bedarfsorientiert umgehen können und als Gesellschaft nicht ausbrennen.

Kühlen Kopf bewahren

Zeitgemäße Benefits, Entfaltungsmöglichkeiten und die idealen Rahmenbedingungen schaffen. Puh. Im War for Talents kommt man ganz schön ins Schwitzen. Zum Glück haben wir einige erfrischende Inspirationsquellen entdeckt.

Was gibt es Neues? - Studien

Passend zum Start des neuen Studienjahres gibt es auch heuer wieder neue Studiengänge – wir stellen sie vor. An den Fachhochschulen gibt es nur wenige neue Angebote: Der Ausbau 2023/24 beschränkt sich auf die Aufstockung bestehender erfolgreicher und besonders nachgefragter Studiengänge.

PR

Karrierechancen bei ABP

**Arbeiten, wo andere Urlaub machen**: Im Herzen der Pyhrn-Priel-Region erweckt man bei ABP Patente, Marken und Designs zum Leben.