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Markus Fellhofer

Markus Fellhofer

  • Präsident, Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) (Stand: März 2021)
  • Telekomexperte, Energie AG OÖ (Stand: Juni 2018)
  • Leiter FTTH, Energie AG Oberösterreich Telekom (Stand: Juni 2015)

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„Die zweite Breitbandmilliarde muss jetzt zeitnahe kommen“

Bis 2030 soll Österreich flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen versorgt werden. Erst Anfang März hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger verkündet, das Tempo für den Breitbandausbau erhöhen zu wollen. Die neu gegründete Plattform „Internetinfrastruktur Austria 2030“, der auch der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) angehört, soll dabei eine wichtige Rolle übernehmen. VAT-Präsident Markus Fellhofer über die demokratiepolitische Bedeutung einer Gigabit-Society.

Die Chancen der Zukunft

Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.

Ohne Breitband kein Erfolg

Ein schnelles Datennetz wird bei der fortschreitenden Digitalisierung und immer größer werdenden Datenmengen zu einem kritischen Standortfaktor. Seit einigen Jahren hat Oberösterreich deswegen den Breitbandausbau ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Während die Erschließung in einigen Regionen gut klappt, herrscht anderswo noch Aufholbedarf.

Auffahrt zur globalen Internetautobahn

Oberösterreichs Internet wird autonom: Durch den neuen Exchange-Point laufen die Daten nicht mehr über Wien. Das steigert die potentielle Geschwindigkeit der Daten-Übertragung und sichert für den Krisenfall ab. Auch der Breitband-Ausbau wird weiter vorangetrieben.

Das Internet der Zukunft

Durch immer datenintensivere Internet-Dienste gelten schnelle Internetverbindungen mittlerweile als kritischer Standortfaktor für Unternehmen. Genau in dem Bereich gehört Oberösterreich aber zu den EU- Schlusslichtern. Nur ein Prozent der Haushalte hat Zugang zu „ultraschnellem“ Breitbandinternet. Ein Ausbau des Glasfasernetzes soll das ändern.