×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

11 Wege zum Startkapital

Ohne das nötige Kleingeld ist der Traum vom eigenen Start-up schnell ausgeträumt. Wir haben bei Andreas Mayrhofer, Bereichsleiter Geschäftskunden der Sparkasse Oberösterreich, nachgefragt, welche Möglichkeiten es für eine Start-up-Finanzierung gibt.

01 Bootstrapping

Der Begriff „Bootstrap“ bedeutet so viel wie Stiefelriemen. Angelehnt an die Baron-Münchhausen-Geschichte, bei der dieser sich selbst an seinen Haaren aus einem Sumpf zieht, wird laut Mayrhofer beim Bootstrapping „das Gründungsvorhaben aus eigenen Mitteln oder aus den eigenen Umsätzen finanziert“.

02 Business Angels

Meist handelt es sich bei Business Angels um vermögende Privatpersonen, die durch ihr Investment Anteile des Start-ups erwerben und dadurch Gesellschafter werden. Die Unternehmer oder Manager wirken durch entsprechendes Know-how und ihr Netzwerk beim Aufbau des Start-ups mit. „Das Mitspracherecht der Investoren kann aber auch ein Nachteil für die Gründer sein“, erklärt der Bereichsleiter.

03 Crowdfunding / Crowdinvesting

Crowdfunding ist ein Instrument der Frühphasenfinanzierung und liefert Risikokapital für den Aufbau von jungen Unternehmen oder für die Finanzierung von Innovations- und Expansionsprojekten in KMU. Die Abwicklung erfolgt meist über Crowdfundingplattformen, die beratend zur Seite stehen und die Durchführung mit Technologie und standardisierten Abläufen unterstützen. Im B2B-Bereich nennt man diese Beteiligungsform Crowdinvesting.

04 Factoring

Beim Factoring verkauft das Unternehmen seine Forderungen gegenüber seinen Kunden an eine sogenannte Factoringgesellschaft, den Factor. „Auf diese Weise kann er den Zahlungseingang sofort realisieren, obwohl die Forderung eigentlich erst später fällig wäre“, sagt Mayrhofer. Factoring kann so zum Beispiel anstelle eines herkömmlichen Kredits als eine Möglichkeit der Finanzierung genutzt werden. Factoring ist vor allem in der Industrie und im Großhandel üblich.

05 FFF – Family, Friends and Fools

Bei FFF handelt es sich um Eigenkapital aus der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis sowie von begeisterten Vermögenden. Diese Art von Finanzierung ist eine Alternative, wenn eine geplante Unternehmung aus eigenen Mitteln nicht finanziert werden kann. „Diese Finanzierung birgt das Risiko, dass im Falle des Scheiterns die persönliche Beziehung darunter leiden kann“, so Mayrhofer.

06 Förderungen

In Österreich sind laut Wirtschaftskammer Oberösterreich die unterschiedlichen Förderungsmöglichkeiten vom Standort, der Branche, der Investitionshöhe und der Gründungsform (Neugründung oder Übernahme) abhängig. Zuschüsse zu Investitionen, günstige Kredite, Haftungs- und Garantieübernahmen, Beteiligungskapital, Begünstigungen bei Abgaben und Gebühren und Beratungszuschüsse sind die häufigsten staatlichen oder institutionellen Unterstützungen für Gründer. "Wir unterstützen mit unserem Förderungsteam bei der Antragsstellung, Abwicklung und Abrechnung von geförderten Projekten nach dem Leitsatz jedem Projekt die maßgeschneiderte Finanzierung und Förderung", so Mayrhofer.

07 Inkubatoren / Akzeleratoren

„Accelerators“ und „Incubators“ bieten Start-ups unterschiedliche Möglichkeiten, um schneller wachsen zu können. Dafür werden Wissen, Netzwerk, Coachings und manchmal auch Arbeitsplätze und Ressourcen zur Verfügung gestellt.

Mayrhofer über den Unterschied der beiden Programme: „Im Inkubator kommen die Ideen meist von innen, beim Akzelerator über externe Gründerteams. Während ein Akzelerator außerdem vorrangig das Ziel verfolgt, das Wachstum eines Start-ups durch Know-how und Ressourcen innerhalb kürzester Zeit schnellstmöglich voranzutreiben, steht beim Inkubator die Schaffung neuer, kreativer Ideen im richtigen Tempo für das Start-up im Vordergrund.“

08 IPO-Börsengang

Der Börsengang (englisch: Initial Public Offering, „IPO“) ermöglicht dem Unternehmen eine großvolumige und durch Kapitalerhöhungen wiederholbare Eigenkapitalfinanzierung. Der Ablauf eines Börsenganges ist zwar arbeits- und kostenintensiv, aber diese notwendigen Maßnahmen bringen dem Unternehmen wesentliche Wettbewerbsvorteile: Dazu zählen die Überprüfung und Schärfung der Unternehmensstrategie, die Optimierung der Planungs- und Berichtssysteme sowie die systematische Abklärung von Risiken.

09 Kredite

Je nach Verwendungszweck und Laufzeit werden von Banken unterschiedliche Kreditarten wie Investitionskredite (für Grundstücke, Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge), Betriebsmittelkredite (für kurzfristige Finanzierungen wie Waren, Roh- und Hilfsstoffe und Vorfinanzierungen) oder Haftungskredite für Gründungsvorhaben angeboten.

10 Sweat Capital

Sweat Equity bezeichnet die Selbstfinanzierung und Eigenleistung eines Gründers für sein Unternehmen. „Wie jeder Gründer wahrscheinlich bestätigen kann, passt die Bezeichnung hier gut. Lange Arbeitstage, schweißtreibende Momente und durchgearbeitete Nächte sind bei Gründungen keine Seltenheit“, sagt Mayrhofer.

11 Venture-Capital-Finanzierung

Das ist eine Beteiligungsfinanzierung und damit als Risiko- oder Eigenkapital anzusehen. Venture-Capital-Gesellschaften beteiligen sich an Unternehmensgründungen mit dem Ziel, das investierte Kapital beim Verkauf des Unternehmens in mehrfacher Höhe zurückzubekommen. Mayrhofer: „Diese Gesellschaften konzentrieren sich meist auf Start-ups, die mit innovativen Ideen, überdurchschnittlichen Wachstums- und Ertragschancen sowie detailliertem Businessplan überzeugen und ein hohes Finanzierungsvolumen erfordern.“_

Wir unterstützen bei der Antragsstellung, Abwicklung und Abrechnung von Projekten mit maßgeschneiderter Finanzierung und Förderung.

Andreas Mayrhofer Bereichsleiter Geschäftskunden, Sparkasse Oberösterreich

#Ähnliche Artikel

Einmal durchstarten, bitte!

Erfolgreich gestartet. Erfolgreich am Markt gelandet. Und nun? Wachsen, expandieren – am Ball bleiben! Thomas und Maria Reischauer begleiten seit über 30 Jahren Start-ups und Unternehmen. Ihre Erfahrungen zu Strategien und Maßnahmen für ein erfolgreiches Wachstum vom Start-up zum Unternehmen.

Die spinnen, die Gründer! Oder?

Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.

www.dierichtigedomain.at

Ein wichtiger Punkt bei einer Unternehmensgründung ist auch die Vorbereitung eines professionellen Internetauftritts. Dabei stellt sich die Frage: eigene Domain oder zur „Untermiete“ auf einer Plattform? Nic.at-Geschäftsführer Richard Wein über die Vor- und Nachteile.

„Gar nicht so einfach wie vorgestellt“

Am Anfang war die Idee. Doch von der Idee bis zum funktionierenden Unternehmen ist es ein weiter Weg. Unternehmensgründer würden das in der anfänglichen Euphorie häufig vergessen, weiß Christoph Harrer, Partner und Standortleiter des Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA in Linz. Zehn Punkte vom Steuerberater, an die Gründer denken sollten.

Wenn Gründerberater selbst gründen

Die beiden Wirtschaftsanwälte Christian Pindeus und Fritz Ecker haben jahrelang Gründer in Finanzierungs- und Rechtsfragen beraten, nun gründen sie selbst. Die beiden haben als Partner einen neuen Standort der Wiener Kanzlei Oberhammer Rechtsanwälte in Wels eröffnet.

Ab in die Zeitkapsel!

Helikopter-Geld, Zusammenbruch Lehmann Brothers, ÖVAG-Debakel, Einführung Negativzinsen – wir steigen mit den Vorständen der Volksbank Oberösterreich, Richard Ecker und Andreas Pirkelbauer, in die Zeitkapsel und reisen in die Vergangenheit, machen einen Zwischenstopp in der Gegenwart und landen schließlich im Jahr 2040. Die beiden Banker über Umbrüche in der Brache, Fehlentscheidungen der EZB und Wünsche an die neue Regierung.

PR

Erfolgreich isst gut!

Martin Podobri liebt Herausforderungen – und gutes Essen. KGG und UBG unterstützen ihn finanziell beim Aufbau seines Jausenservices „Die Jausenmacher“.

Von mehr Pop und Feedback-driven-Companies

Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.

Here we go!

Da wäre also mal die echt gute Idee. Der Mut. Das Vorhaben. Aber wie startet man durch? Egal aus welcher Situation heraus gegründet wird, am Anfang der Selbstständigkeit sollte eine gute Organisation stehen. Alexander Stockinger vom Gründerservice der WKOÖ und Daniela Mair-Köck von der Kreditgarantiegesellschaft und Unternehmensbeteiligungsgesellschaft KGG/UBG über verschiedene Gründungsmöglichkeiten, Geschäftsmodelle und den Sinn von Business- und Finanzplänen in der frühen Gründungsphase.

PR

Ausgezeichnet

„It’s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder Übernehmer mit dem OÖ. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.

PR

ICH MACH DIR DEN CHEFREDAKTEUR !

Hey, ich bin’s. Newsabot. Ich arbeite vor allem im Hintergrund, aber ich denke ich bin trotzdem der wichtigste Mitarbeiter im Newsadoo-Team. Immerhin, ohne mich läuft hier gar nichts, und ich arbeite rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Sehen kannst du mich selten. Manchmal spreche ich dich kurz an, wenn du [Newsadoo](https://newsadoo.com/de) verwendest, geb dir einen Tipp oder helfe dir bei Einstellungen. Die Ergebnisse meiner Arbeit siehst du aber permanent. Personalisierte, digitale News sind mein Ding. Deins auch?

Wissen ist Macht

Bildung ist mehr als die Aneignung von Wissen. Bildung ermächtigt Menschen, sich zu entfalten. Die Fachhochschule Oberösterreich bietet den Studierenden mit derzeit 67 Studiengängen eine Vielfalt an Möglichkeiten. Inklusive Erfolgsgeschichten.

Kräftiger Schub für „Europäisches News-Ecosystem“

Das Ziel des Start-ups Newsadoo: die europäische Alternative zu Google News zu sein. Einen großen Schritt näher zu diesem Ziel kommt man nun mit dem Finanzinvestment von Raiffeisen Innovation Invest, einer Gesellschaft der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Was das Investment für die Zukunft des jungen Linzer Unternehmens bedeutet und warum die Bank in ein Nicht-FinTech investiert hat, erzählen Generaldirektor Heinrich Schaller und NewsadooGründer David Böhm im gemeinsamen Gespräch.

Was erfolgreiche Gründer anders machen ...

Zugegeben: Ob ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, hängt von unzähligen Faktoren ab, die der Gründer nicht alle beeinflussen kann. Trotzdem gibt es einige Strategien und Verhaltensweisen, die sich oft bei jenen beobachten lassen, die es geschafft haben. Zehn Punkte, die vielleicht den Unterschied ausmachen können.

Musterschüler Oberösterreich?

In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.

Das Ende der Mediaagenturen?

Programmatic Advertising, Content Marketing, Virtual Reality oder Big Data: Alle Werbemacht den Algorithmen? Wohl nicht! Die digitale Welt folgt zwar ihrer eigenen inneren Logik, doch die neuen Trends der Werbebranche werden sich auch in Zukunft nur mithilfe von kreativen Köpfen und ihren Ideen durchsetzen können, sind sich Branchenexperten einig. Um mit der Schnelligkeit der Digitalisierung Schritt halten zu können, müssen die Agenturen auf neue Strategien wie mehr Beratung, neue Geschäftsfelder und weitere massive Investitionen in IT setzen. Sieben Thesen zur Entwicklung von Media- und Werbeagenturen im digitalen Zeitalter und die Statements von denen, die es wissen müssen: die Geschäftsführer Joachim Krügel von Media 1, Tina Kasperer von Allmediabizz, Rainer Reichl von Reichl und Partner und Klaus Lindinger von Conquest.

Und ab!

Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.