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Von mehr Pop und Feedback-driven-Companies

Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.

Kape Skateboards

Unbreakable?!

Sechs Jahre nach der Geburts-Bastelstunde von Kape in der elterlichen Garage strahlt der 25-jährige Gründer Peter Karacsonyi auch heute noch bis über beide Ohren, wenn von den Anfängen des Unternehmens erzählt: „Hinter der Gründung stand eine jahrelange Leidenschaft. Ich bin seit 2005 Skateboarder und habe davor bereits viele Sportarten ausgeübt – habe aber nie verstanden, warum sich andere Sportgeräte wie Tennisschläger oder Skier im Laufe der Zeit entwickelt haben, Skateboards aber nicht.“ Neben der fehlenden Weiterentwicklung war da auch der Ärger über die Qualität. Manchmal ist ein neu gekauftes Skateboard noch am selben Tag wieder gebrochen. „Ich habe einfach nicht verstanden, warum alle Boards immer noch nur aus ein paar Lagen Holz hergestellt wurden. Früher brauchte ich wirklich zwei bis vier Skateboards pro Monat.“ Karacsonyi fing an, sich auf die Suche nach besseren Produkten zu machen, jedoch vergebens: „Die Marketingstrategien der Unternehmen besagten: ‚Du bist cool, wenn du dein Brett brichst. Pro-Skater machen das auch. Du musst oft Boards kaufen!'“ Doch damit wollte er sich nicht abfinden. Mit väterlicher Hilfe und selbstgebauter Presse wurde der Prototyp im Februar 2014 geboren: „Das Board war schwer, aber durch die Kohlefaser sehr stabil. Bald begannen alle meine Freunde, Boards von mir zu kaufen.“ Mit einem Studium der Sportgerätetechnik hat Karacsonyi sein Know-how vertieft und viel über Materialwissenschaften, Mechanik, Physik und allgemein über Sportgeräte und Produktionsverfahren gelernt. Aus einem Skateboard pro Tag wurden durch die Anwendung neuer Techniken schnell mehrere, was dem Gründer anfangs zwischen 70 und 100 Euro alleine für das Deck und mit Achsen das Doppelte einbrachte. „Heute kostet das Deck zwischen 99 und 140 Euro und das komplette Board um 100 Euro mehr.“

In der Höhle

Ein stabiler Materialienmix aus Kohlefaser, Polyamid, Glasfaser und kanadischem Ahorn, mehr „Pop“, also eine bessere Beschleunigung, und eine längere Haltbarkeit der Boards sind laut Karacsonyi der große Unterschied zu „normalen“ Boards. 2015 war Kape Skateboards bei der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“, Frank Thelen und Jochen Schweizer wollten in das Start-up investieren. „Ich habe mich in der Sendung für Frank Thelen entschieden, das Investment dann aber nicht angenommen, weil ich mir von ihm erwartet habe, dass er mir nicht nur einfach das Geld gibt, sondern als Partner hilft, das Unternehmen aufzubauen, und mir Tipps gibt. Aber für 30 Prozent der Anteile wollte er zu wenig Zeit investieren.“

"Ich arbeite an einem neuen Produktionsverfahren, welches ich nicht nur für meine Marke und Skateboards anbieten möchte."

Peter KaracsonyiGeschäftsführer, Kape Skateboards

Kleiner Bluff mit großen Folgen

Aktuell werden etwa 200 Boards im Monat und eigene Skateshirts von Kape in Skateshops wie Blue Tomato verkauft, letztes Jahr wurde der Verkauf europaweit ausgebaut. „Die Fertigung ist ziemlich komplex, deswegen kann ich momentan noch nicht weiterwachsen. Ich arbeite an einem neuen Produktionsverfahren, welches ich nicht nur für meine Marke anbieten möchte, sondern für die ganze Industrie.“ Wie dieses genau aussehen werde, möchte Karacsonyi aber noch nicht preisgegeben, nur so viel sei verraten: „Es werden sich ganz andere Möglichkeiten in der Formgebung der Boards ergeben und dadurch wird die Performance noch weiter steigen, das Gewicht noch geringer und die Stabilität noch größer.“ Das neue Produktionsverfahren sei zum Beispiel für Surfboards passend, aber der Gründer möchte „jetzt einmal nur den Skateboardmarkt revolutionieren“. Letztes Jahr trat er dafür durch einen kleinen Bluff mit der Skateboardlegende Tony Hawk in Kontakt. „Ich habe auf Instagram gesehen, dass er sich darüber ärgerte, dass die Boards so schnell brechen würden. Leider konnte ich ihm aber nicht schreiben.“ Karacsonyi versuchte sein Glück über Hawks Frau und das mit Erfolg: Tony Hawk meldete sich und Karacsonyi bluffte und gab an, nächste Woche nach Kalifornien zu reisen. Es war aber noch nicht einmal ein Flug gebucht. Der Trick ging aber auf: Ein Treffen wurde vereinbart, die beiden gingen zusammen skaten und stehen bis heute in regem Austausch. Karacsonyis Vision, die Skateboardindustrie zu revolutionieren, ist aber nicht die einzige des ambitionierten Jungunternehmers: „Nächstes Jahr wird Skateboarden das erste Mal eine olympische Disziplin sein. Mein großer Traum ist, eines Tages eines meiner Boards bei Olympia am Podium zu sehen.“

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