Vorhang auf für …
... #Auslandsaufenthalte, #Werbung, #Emotion, #Familie, #Recruiting. Ein Überblick über fünf Themen, mit denen Unternehmen ihre Marke auf dem Arbeitsmarkt positionieren.
Die Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren immer stärker mit Incentives für ihre Mitarbeiter gegenseitig zu übertrumpfen versucht: Firmenhandy und -auto, Teambuildingevents, Fitnesscenter, Bio-Restaurant … Jetzt hat man schön langsam das Limit erreicht – der Fachkräftemangel ist aber stärker als je zuvor und damit der Run auf die besten Köpfe nicht vorbei. Auf Spurensuche bei Experten und Firmen nach einem Ausweg aus diesem Dilemma.
Employer Branding. Den Begriff kann man schon nicht mehr hören. Daher wurde er in diesem Artikel auch bewusst nicht in den Vorspann geschrieben. Und für den restlichen Artikel gibt es ein großes Versprechen: Der Begriff wird nicht mehr vorkommen. Er ist auch nicht notwendig. Denn die Zeiten haben sich geändert. „In der Vergangenheit haben Firmen unter dem Deckmantel von ‚Employer Branding‘ recht willkürlich verschiedene Aspekte und Tools zur Mitarbeitersuche und -bindung angewendet“, weiß Helga Pattart-Drexler. Sie ist Expertin für Führungskräfteentwicklung und leitet an der WU Executive Academy den Bereich Executive Education. Um die jungen, raren Talente zu bekommen, reiche das aber nicht mehr: „Incentives bieten mittlerweile alle an, die ziehen schlichtweg nicht mehr.“ Victoria Schmied, Veranstalterin des HR Inside Summit, des laut eigenen Aussagen größten HR-Events Österreichs, stimmt zu: „Vor ein paar Jahren war Employer Branding noch mehr Marketingaufhänger, unter dessen Deckmantel man eine tolle Printkampagne geschaltet und eine schöne Stellenanzeige gestaltet hat. Jetzt kommen die Unternehmen nach und nach drauf, dass das schlichtweg nicht reicht, und die Maßnahmen für die Mitarbeiter werden konkreter.“ Die Leute suchen nach einer sinnvollen und sinnstiftenden Arbeit und wollen sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können, sind sich die Expertinnen einig. Im 20. Jahrhundert seien die Unternehmen noch klar auf Profit ausgerichtet gewesen, nun gehe es im 21. Jahrhundert in Richtung Purpose: Was macht uns aus?
Diese Frage müsse im gesamten Unternehmen diskutiert werden und dabei gehe es ganz stark um die Kultur, erklärt Pattart-Drexler: „Alle Unternehmen bestehen aus einem Dreiklang: Strategie, Struktur und Kultur. Letztere wird aber leider oft vernachlässigt, da sie schwieriger greifbar und abbildbar ist als die anderen beiden Bereiche.“ Kultur laufe sehr stark informell. Sie werde von den verschiedenen Werten im Unternehmen geprägt und daher gelte es, diese transparent zu machen: Wie arbeitet man zusammen? Welche Fehlerkultur gibt es? Dürfen wir Fehler machen oder werden wir dafür sofort bestraft? Sind Experimente erlaubt? Wie arbeiten wir bereichsübergreifend zusammen? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen, die gestellt werden müssen, bekomme man in vielen Gesprächen mit den Mitarbeitern im Unternehmen. Insgesamt müsse sich das Gefühl dafür ergeben, wie das Unternehmen tickt und welche Werte wirklich gelebt werden.
Im nächsten Schritt empfiehlt Pattart-Drexler, aus dem Ergebnis vorerst einmal drei konkrete Werte für das Unternehmen zu definieren: „Es ist wichtig, sich wirklich auf den Kern zu konzentrieren – je weniger Werte, desto besser kann man später damit arbeiten. Eine Auflistung mit zehn Punkten merkt sich sowieso keiner.“ Den Wertekatalog gelte es später immer wieder anzupassen und bei Bedarf könne er dann auch geringfügig erweitert werden. Wichtig: Es gehe nicht darum, dass die Marketingabteilung die drei Punkte perfekt ausformuliert. „Schön formulierte Sätze sind wunderbar, aber wenn sie nicht mit Leben gefüllt sind, dann werden sie auch nie Realität werden. Die Mitarbeiter sollten mit eigenen Formulierungen sagen können, wofür das Unternehmen steht und was es für sie ausmacht.“
Das alles sei ein anstrengender Prozess, bei dem sich auch Problemfelder im Unternehmen auftun können – aber die Arbeit lohnt sich, verspricht Pattart-Drexler: „Durch den gemeinsamen Diskussionsprozess erreicht man auch wirklich ein Kommitment für die schlussendlich definierten Werte.“ Und mit dem Versprechen im Inneren können die Werte auch gut nach außen an potentielle neue Mitarbeiter gesendet und die für das Unternehmen besten Köpfe angelockt werden. Was unser Versprechen anbelangt: Na gut, so ganz kommt man dann doch nicht um den Begriff „Employer Branding“ drumherum.
1. Herausforderungen: Welche Herausforderungen gibt es, wenn man insbesondere das Thema „War for Talents“ betrachtet?
a. Haben wir uns als Unternehmen bereits damit beschäftigt und in welcher Form?
b. Welche Maßnahmen wurden identifiziert um die Herausforderungen zu meistern?
2. Werte: Gibt es im Unternehmen Werte, die aktiv gelebt werden und zum Unternehmen passen?
a. Wenn ja: Sind diese transparent und für alle Mitarbeiter klar?
b. Wenn nein: Gibt es eventuell informelle Werte, die in der Kultur verankert sind und sollen diese transparent werden?
c. Welche Werte beschreiben das Unternehmen am besten?
3. Kultur: Neben Strategie und Struktur gilt es auch, die Kultur im Unternehmen mitzudenken, die ebenso einen wesentlichen Part einnimmt.
a. In welcher Form werden Kulturthemen diskutiert – gibt es einen Rahmen dafür?
b. Wie beschreiben Sie die Kultur in Ihrem Unternehmen? Stärken/Schwächen?
4. Führung: Führungskräfte leisten einen Beitrag im Unternehmen zur Gestaltung von Kultur und Wertegefüge.
a. Was tun Führungskräfte in Ihrem Unternehmen konkret, um Werte und Kultur zu gestalten?
b. Gibt es ein gemeinsames Verständnis der Führungskräfte zum Thema Kultur/Werte und wenn ja, welches?
c. Was wäre für die Zukunft hilfreich?
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Es nimmt oft obskure Formen an und ist dennoch beliebt – zumindest bei manchen. Für andere wiederum macht es wenig Sinn. Die Rede ist vom aktuell allgegenwärtigen Begriff „Employer Branding“ – der Arbeitgebermarke. Doch welche Maßnahmen sind für eine starke Arbeitgebermarke wirklich sinnvoll? Was wird unter Employer Branding überhaupt verstanden? Und wie viel Geld ist man bereit, dafür in die Hand zu nehmen? Neun Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen antworten.
Recruitingvideos, Mitarbeiterbefragungen, agile Organisationen und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ein Überblick über fünf aktuelle Themen aus dem HR-Bereich von Unternehmen.
Sie sind wertmäßig Marktführer bei Holz/Alu-Fenster und Nummer Zwei auf dem Gesamtfenstermarkt. Josko Fenster und Türen mit Standorten in Kopfing und Andorf hat die zwei besten Jahre seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Doch der starke konjunkturelle Rückenwind birgt auch seine Tücken. CEO Johann Scheuringer junior in vier Statements darüber, wie er den Fachkräftemangel sieht, welche Bedeutung Employer Branding für Josko hat und warum man überrascht war, im Trend-Ranking zu den Top-Arbeitgebern Österreichs zu zählen.
Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „Österreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.
Über fünf Millionen Ergebnisse spuckt Google beim Suchbegriff „Führung im Wandel der Zeit“ aus. Wir wollen es von erfahrenen Führungskräften aus der Praxis wissen und haben unterschiedliche Generationen und Geschlechter an einen Tisch geladen: Die 62-jährige Unternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, den 59-jährigen Trodat-Trotec-CEO Norbert Schrüfer, die 27-jährige Sabrina Aistleitner, Global Brand Ambassador bei Sonnentor, sowie den 36-jährigen eMagnetix-Geschäftsführer Klaus Hochreiter.
Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.
Familienunternehmen sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Es wird aber nicht einfacher für sie. Warum und wie man sich gegen die zunehmenden Herausforderungen stemmt, berichten vier Mitglieder und ein Experte für Familienunternehmen. Eine Gesprächsrunde mit Berater Christian Fuchs, Bauunternehmer Karl Hasenöhrl, Elisabeth Forstenlechner vom gleichnamigen Perger Installationsbetrieb, Clemens Malina-Altzinger von den Reform-Werken Wels sowie Gunther Herbsthofer vom gleichnamigen Linzer Installationsbetrieb.
In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.
Zugegeben: Ob ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, hängt von unzähligen Faktoren ab, die der Gründer nicht alle beeinflussen kann. Trotzdem gibt es einige Strategien und Verhaltensweisen, die sich oft bei jenen beobachten lassen, die es geschafft haben. Zehn Punkte, die vielleicht den Unterschied ausmachen können.
Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.
Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.
„It’s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder Übernehmer mit dem OÖ. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.
Die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Margit Angerlehner, über die Botschaften des fünften Unternehmerinnen-Kongresses, wie man mit Role-Models mehr Frauen für einen Lehrberuf begeistern will und warum die Vereinheitlichung der schulautonomen Tage und die Einführung des Familienbonus wichtige Signale für berufstätige Eltern sind.
Wenige Köpfe sind am Arbeitsmarkt umkämpfter als jene von guten Programmierern. Während schon so manche HR-Abteilung an der Suche nach IT-Fachkräften verzweifelt ist, kann das Linzer Software-Unternehmen Catalysts nicht nur seinen hohen Bedarf an neuen IT-Spezialisten decken, sondern sogar noch welche an Partnerunternehmen weitervermitteln. Möglich macht das eine einzigartige, langfristige Strategie.
Veränderung: Diese zeigt sich bei Sirocco, Teil der SCHAKO Group, nicht nur durch den Wechsel in der Geschäftsleitung. Die neue Führungskraft, Roger Hafenscherer, möchte die Vielfalt und Buntheit seines Teams am Standort Wien-Liesing weiterhin ausbauen. Dass seine Sparte als männlich dominiert gilt, hindert ihn nicht daran. Mit sozial kompetentem Auftreten, wechselseitiger Wertschätzung und Freude am Job möchte er schneller an dieses Ziel.
Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.
„Wer die beste Lösung sucht, entwickelt gemeinsam mit Fill seine Zukunft.“ Das ist die Mission des international tätigen Maschinen- und Anlagenbauunternehmens in Gurten im Innviertel. Zur Umsetzung der innovativen Projekte sind unterschiedlichste Kompetenzen gefragt. Die Mitarbeiter genießen sehr viel Freiraum, bekommen aber auch die notwendige Unterstützung, um sich in der jeweiligen Disziplin fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.