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Innovative Lösungen für alte Probleme

Symflower

Für IT-Tester und Entwickler ist es die mühsamste Arbeit: Das Finden von Fehlern im Code. „Es ist eine langwierige und oft frustrierende Aufgabe“, sagt Markus Zimmermann. Gemeinsam mit Evelyn Haslinger hat er das Start-up Symflower gegründet, das sich auf automatisches Softwaretesten und Qualitätssicherung spezialisiert hat. „Unser Algorithmus testet automatisch Programme, ob sie sich so verhalten, wie sich deren Entwickler das vorstellen. Dabei werden Fehler erkannt und gemeldet“, erklärt Haslinger.

Der Symflower-Algorithmus liest direkt den Scourcecode und analysiert alle Pfade sämtlicher Funktionen. „Bei jeder einzelnen Operation wird berechnet, ob es zu einem Fehlerfall kommen kann“, sagt Zimmermann. Symflower ist für jede beliebige Softwares anwendbar. Seit etwas mehr als drei Jahren arbeiten die beiden an dem Projekt, die GmbH wurde im April 2018 gegründet. Die beiden lernten sich in der allerersten Vorlesung ihres Informatikstudiums kennen, eine gemeinsame Gründung war damals aber noch nicht absehbar. „Erst die Diplomarbeit von Markus hat den Anstoß zur Gründung gegeben“, sagt Haslinger.

Wenn die beiden ihr Produkt vorstellen, sind die Reaktionen anfangs oft ähnlich. „Bei den Präsentationen sind die Entwickler oft skeptisch und fragen sich, wie wir zu unseren Ergebnissen kommen, sobald aber klar ist, wie unser Produkt eigentlich funktioniert, sind sie von der Zeitersparnis überzeugt und wollen es gleich anwenden“, sagt Zimmermann. Tatsächlich ist der Algorithmus komplex. Zimmermann „Zwei Jahre vor Symflower habe ich mit intensiver Recherche verbracht, viele Dinge ausprobiert und überlegt, welche Technologien wir überhaupt verwenden.“ Der Vorteil der Gründer am Markt: Die meisten anderen Start-ups in diesem Bereich setzen nicht auf eine vollständige, sondern nur auf eine teilweise Automatisierung der Fehlersuche. Derzeit müssen die Symflower-Analysen noch gemeinsam in Abstimmung der Gründer direkt beim Kunden abgewickelt werden, ab 2020 wollen die beiden das Produkt aus der Hand geben. „Unsere Kunden haben dann die Möglichkeit, selbst mit Symflower auf eigene Initiative nach Fehlern zu suchen“, sagt Zimmermann.

Völliger Ersatz ist Symflower für Entwickler und Qualitätssicherer übrigens nicht. „Die komplizierte und aufwendige Fehlersuche automatisieren wir zwar, das Ausbessern dieser Fehler müssen aber immer noch Menschen erledigen“, erklärt Haslinger.

Derzeit umfasst das Symflower-Team sechs Personen, es werden aber weitere Developer gesucht. „Bis Ende kommenden Jahres wollen wir auf fünfzehn Leute anwachsen“, sagt Haslinger. Die Symflower-Kunden sind derzeit hauptsächlich in Österreich beheimatet, das soll sich mittelfristig aber ändern. „Wir wollen der Player schlechthin am Unit-TestingMarkt werden, jeder soll in diesem Bereich zukünftig wissen, dass er da am besten zu Symflower in Linz geht“, sagt Zimmermann.

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