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Erfolgreich wachsen, aber wie?

10-Punkte-Selbsttest

Nikolaus Franke, Universitätsprofessor an der WU Executive Academy, hat einen zehn-Punkte-Selbsttest für unternehmerische Fähigkeiten entwickelt.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten Sie die folgenden zehn Fragen ehrlich und realistisch. Ordnen Sie sich Ihren Antworten entsprechend auf einer Skala von 0 bis 10 ein. 0 bedeutet, dass die genannten Eigenschaften auf Sie überhaupt nicht zutreffen. Mit der Zehn bringen Sie dagegen zum Ausdruck, dass diese Eigenschaften bei Ihnen sehr stark ausgeprägt sind.

01 Kreativität_ Haben Sie laufend Ideen? Fallen Ihnen oft ungewöhnliche Lösungen ein? Denken Sie Out of the Box?

02 Neugierde_ Gehen Sie den Dingen nach? Wollen Sie mehr wissen? Interessieren Sie sich dafür, wie die Dinge funktionieren?

03Offenheit für Neues_ Können Sie sich von vertrauten Mustern trennen? Sind Sie geistig unabhängig? Sehen Sie die Dinge unvoreingenommen?

04 Problemlösungsfähigkeit_ Können Sie Probleme gut strukturieren? Sind Sie analytisch stark? Können Sie Komplexität auflösen?

05 Vernetztheit_ Kennen Sie viele Leute? Viele sehr unterschiedliche Menschen? Tauschen Sie sich gerne mit ihnen aus?

06 Leistungsmotivation_ Macht es Ihnen Freude, Spitzenleistungen zu erbringen? Leisten Sie gerne mehr als andere? Neigen Sie zu produktiver Ungeduld?

07 Führungsstärke_ Können Sie andere Menschen begeistern? Strahlen Sie positive Energie aus? Übernehmen Sie automatisch Verantwortung?

08 Beharrlichkeit_ Werden Sie mit Rückschlägen gut fertig? Spornt Widerstand Sie an? Halten Sie Durststrecken gut aus?

09 Risikoakzeptanz_ Können Sie mit Risiken leben? Bewahren Sie ruhig Blut, wenn es mal eng wird?

Können Sie kühl kalkulieren?

10 Flexibilität_ Halten Sie es aus, wenn plötzlich alles anders ist? Können Sie pragmatisch umdenken und improvisieren? Können Sie sich von vertrauten Mustern trennen?

Zählen Sie die Punkte der Fragen 1 bis 5 zusammen und verfahren ebenso mit den Fragen 6 bis 10. Tragen Sie die Punkte aus den beiden Frageblöcken in die Matrix ein. Sie können daraus ablesen, zu welchem Typus Sie neigen – eher zum Visionär, zum Durchsetzer oder zur raren Spezies der Entrepreneure, die über beide Fähigkeiten verfügen.

Der Visionär ist eine Art Daniel Düsentrieb. Ein Denker, Bastler, ein Tüftler. Er sprudelt vor Ideen, manchmal ist er ein Fantast. Die Idee konsequent umzusetzen, das Maximum aus ihnen rauszuholen, Widerstände zu überwinden, das fällt ihm schwer oder interessiert ihn vielleicht auch gar nicht. Ein Beispiel sind die Brüder McDonald. Sie hatten Fastfood erfunden – aber ihnen genügte ihr erfolgreiches Restaurant in San Bernadino. Das Big Picture haben sie nicht gesehen.

Der Durchsetzer ist der Bulle, der mit gesenkten Hörnern auf das Ziel losgeht. Voll Energie und Kraft, hoch motiviert und engagiert, mit Bereitschaft zum Konflikt. Viele Manager in bestehenden Unternehmen entsprechen diesem Typus. Sie treiben Projekte, überwinden Schwierigkeiten, mobilisieren ein Team, sind hartnäckig und einsatzfreudig. Aber sie denken wenig out of the box und hinterfragen weniger das Grundsätzliche.

Der Verwalter ist wiederum derjenige, der weder neue Gelegenheiten sieht, noch stark in der Umsetzung ist. Er macht seinen Job, idealerweise zuverlässig und mit Hingabe. Er ist gegenwärtig bedroht durch die Entwicklungen in künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Machine Learning. Viel von dem, was er kann, können Algorithmen schon bald besser.

Der Entrepreneur schließlich verbindet die Phantasie und Vorstellungskraft des Visionärs mit der Tatkraft des Durchsetzers. Er hinterfragt und packt an. Er macht Ideen groß. Im oben genannten Beispiel mit McDonald‘s war das Ray Kroc. Im Unterschied zu Richard und Maurice McDonald hat er das riesige Potenzial von Fast Food gesehen. Er wollte mehr, Widerstände haben ihn angespornt, er wollte das bestehende Restaurant skalieren, mit ganz neuen Ideen – und hat es mit Erfolg getan, wie man heute an jeder zweiten Straßenecke erkennen kann.

Nikolaus Franke, der Entwickler des zehn-Punkte-Selbsttest für unternehmerische Fähigkeiten, im Interview.

Welches Idealprofil besitzt ein erfolgreicher Unternehmer?

FrankeEr ist kreativ, neugierig und stark im analytischen Problemlösen. Eine gute Vernetzung und Kommunikationsfreude, sowie Ehrgeiz, Beharrlichkeit und Flexibilität gehören ebenso dazu. Wichtig ist, dass er mit Risiken vernünftig umgehen kann und natürlich über ausreichend Wissen, Handwerkszeug und Erfahrung im Bereich Entrepreneurship und Innovation verfügt. Ein wirklich idealer Unternehmer sollte aber auch über einen klaren ethischen Kompass verfügen und Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Bescheidenheit und Dankbarkeit besitzen. Man kann unternehmerisches Handeln auch zum Bösen einsetzen, das darf man nie vergessen.

Ist die Fähigkeit zum unternehmerischen Denken und Handeln genetisch verankert oder erlernbar?

FrankeBeides. Es ist wie beim Geigespielen oder Skifahren, ohne entsprechende Anlagen geht nichts. Ohne Anregung, Training und Unterstützung aber wohl auch nicht. Niemand kommt als fertiger Entrepreneur auf die Welt.

Wie kann man die Fähigkeiten zur unternehmerischen Umsetzung erfolgreich steigern?

FrankeLernen und trainieren. Das bedeutet vor allem, dass man sich das ganze Handwerkszeug des Entrepreneurs wie Techniken, Methoden, Wissen um Zusammenhänge und Erfolgsfaktoren aneignet: Wo findet man Ideen, wie erkennt man ihr Potenzial, wie macht man aus einer Idee ein Produkt, wie entwickelt man Strategie, Geschäftsmodell und Team, wie organisiert man Marketing, Vertrieb und Finanzierung? Hier kann man den schweren Weg gehen und jeden Fehler selbst machen. Effizienter ist es, wenn man fremde Erfahrungen und entsprechende Lernangebote nutzt und trainiert, probiert und sich immer wieder Feedback einholt um besser zu werden.

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