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MANUELLES CHAOS?


      AUTOMATISIERTE ORDNUNG!





       Selbstfahrende Autos, fahrerlose Transportfahrzeuge, welche die Logistik in Krankenhäusern revolutionieren
       und Roboter, die während des Produktionsprozesses assistieren? Klingt nach Science-Fiction? Ist in der
       Automatisierungsbranche aber bereits Realität. Was genau versteht man aber unter Automatisierung?
       Welche Innovationen gibt es? Wie sehr können uns Roboter in Zukunft bei der täglichen Arbeit
       ersetzen? Ein Blick hinter die Kulissen …

                                          Ganz  trocken  nach  der  DIN-Norm  defi-  ne  Verknüpfung  von  Mensch  und  Ma-
                                          niert, ist Automatisierung das Ausrüsten   schine  oder  vielmehr  das  Abtreten  von
                                          einer Einrichtung, sodass sie ganz oder   Routinetätigkeiten  an  ein  maschinelles
                                          teilweise  ohne  Mitwirkung  des  Men-  Objekt  ist  ein  Thema,  das  auch  kontro-
                                          schen bestimmungsgemäß arbeitet. Ein   versiell aus gesellschaftskritischer Sicht
                                          trockener Ansatz passt allerdings so gar   diskutiert wird.
                                          nicht  zu  dieser  Branche.  Der  „Hidden
                                          Champion“  der  Automatisierungsbran-  Fluch oder Segen?
                                          che, die DS Automotion, versteht darun-
                                          ter  vielmehr  eine  „Mensch-Maschine-  So dreht sich laut der Bundeszentrale für
                                          Verknüpfung“,  wie  die  Geschäftsführer   politische Bildung seit jeher die Kernfra-
                                          Manfred  Hummenberger  und  Arthur   ge  im  Automatisierungsdiskurs  um  die
                                          Kornmüller  wissen:  „Es  geht  in  erster   Ersetzung  oder  die  Befreiung  des  Men-
                                          Linie darum, unterschiedliche Prozesse   schen  durch  die  Maschinen.  Bei  dieser
                                          und Abläufe zu verknüpfen und diese wie   Debatte  wechseln  sich  laufend  positive
                                          eine Rezeptur ablaufen zu lassen, diese   und  negative  Aspekte  ab.  Es  lässt  sich
                                          eben zu automatisieren. In zweiter Linie   erkennen,  dass  der  Diskurs  traditionell
                                          geht es aber auch darum, den Menschen   zwischen  der  Idee  von  der  Beseitigung
                                          von  einer  stupiden  Routinetätigkeit  zu   der Fehler- und Störquelle Mensch und
                                          befreien.  Diese  übernimmt  dann  die   der Idee der Befreiung des Menschen von
                                          Maschine präziser, weniger fehleranfäl-  monotoner  und  körperlich  belastender
                                          lig,  kostengünstiger,  organisierter  und   Arbeit  schwankt.  Daraus  resultiert  die
       REDAKTION_SEBASTIAN LUGER
       FOTOGRAFIE_DS AUTOMOTION, KUKA     nachvollziehbarer.“  Diese  angesproche-  anthropologische  Angst  vor  der  Erset-

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