Page 27 - DIE MACHER_Fruehling 2024
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Wer zukünftig in einigen Gemeinden Öster-
reichs ein Schwimmbad betreten will, soll sich
nicht mehr am Schalter eine Karte kaufen und
diese scannen, sondern dafür die „GEM2GO
APP“ verwenden. „Das funktioniert über einen
QR-Code, nachdem ich identi ziert wurde, und
funktioniert auch für andere Gebäude – etwa den
Zugang zu einem Altsto sammelzentrum“, er-
klärt GEM2GO-Geschäftsführer Michael Kölbl,
„wir sind viel mehr als eine reine Infoapp.“
Auch wenn Informationen nach wie vor den Mit der neuen Version unserer
Hauptteil der App ausmachen. Mehr als 50.000 App werden wir intuitiver
Nutzer:innen verwenden sie täglich in mehr als
1.200 Städten und Gemeinden österreichweit, die und informativer.
App ist eine Ergänzung zu den klassischen Ge-
meindewebseiten, die ebenfalls von GEM2GO Michael Kölbl
betrieben werden. Kölbl: „Wir ermöglichen Ge- Geschäftsführer, GEM2GO
meinden, 360°-Kommunikation mit den Bür-
ger:innen zu betreiben, und sehen uns als eine Art
Stammportal für die Bürger:innen, die alle Infor- werden können. Nicht geändert hat sich in der
mationen aus der Umgebung bei uns gesammelt neuen Version die Barrierefreiheit des Angebots.
bekommen sollen.“ Also: Wann kommt die Müll- „Der Fokus auf digitale Barrierefreiheit ist uns
abfuhr? Welche Veranstaltungen nden wo statt? wichtig, wir wollen jene Personen, die besonders
Welche Neuigkeiten gibt es in meinem Lieblings- viel Unterstützung brauchen, bei der Informati-
verein? Über einen internen Mitgliedsbereich ons ndung unterstützen, damit sie möglichst gut
können etwa auch Vereinsmitglieder exklusiv mit am Gemeindeleben teilhaben können“, erklärt
dem „Mein Verein“ informiert werden. Kölbl.
Feed nach Bedarf zusammenstellen GEM2GO sieht sich mit seinem Websiteangebot
und der App als digitaler Wegbegleiter der Ge-
Seit knapp zwölf Jahren ist die „GEM2GO APP“ meinden. Für die Zukunft sollen auch Amtstätig-
am Markt, vor Kurzem wurde sie zum fünften keiten über die App abgewickelt werden können –
Mal überarbeitet und aktualisiert. „Uns ist es dafür wird gerade mit Partnern im E-Govern-
wichtig, unser Angebot ständig selbstkritisch zu ment-Bereich zusammengearbeitet. „Der Gang
hinterfragen, damit wir unsere Ansprüche er- zur Gemeinde wird den Menschen aber trotzdem
füllen können“, erklärt Kölbl. Vergangenes Jahr nie ganz erspart bleiben“, sagt Kölbl. „Wir wollen
wurden regelmäßig Userkommentare analysiert, sowohl Gemeinden als auch Bürger:innen digital
es wurde mit Partnergemeinden gesprochen und bestmöglich unterstützen, aber keine völlig digi-
gemeinsam mit einer Agentur nach Verbesse- tale Gemeinde erscha en.“_
rungsmöglichkeiten gesucht. „Wir wollten in-
dividueller und intuitiver werden“, sagt der Ge-
schäftsführer. Im Gegensatz zu früher bewegen
sich Nutzer:innen mittlerweile fast nur noch auf
der Startseite und nden dort geballt die wich- GEM2GO
tigsten Informationen. Über einen personalisier-
ten Feed werden Neuigkeiten chronologisch dar- GEM2GO ist Österreichs einzige mobile Bürgerservice-App,
gestellt. „Der Feed variiert je nach Interesse, ich welche alle Gemeinden Österreichs in einer App vereint. GEM2GO
kann mir meine Startseite für meinen persönli- ist ein Produkt der RIS. Das Unternehmen entwickelt seit mehr
chen Bedarf zusammenstellen.“ Feedback gibt es als 20 Jahren digitale Lösungen für Kommunen sowie kleine und
übrigens nicht nur zur App und zum Angebot mittelständische Unternehmen. Neben der App gibt es auch noch
von GEM2GO: Die Bürger:innen können selbst eine Web-Version von GEM2GO, das integrierte CMS ist „speziell
Vorschläge zum Zusammenleben in der Gemein- auf Wünsche und Bedürfnisse von Gemeinden“ ausgerichtet.
de einbringen, die dann bearbeitet werden. Reichweite_3.300.000 Einwohner:innen
Fokus auf digitale Barrierefreiheit betreute Gemeinden_>1.250
monatlich versendete Push-Nachrichten_13.500.000
In der neuen Version der App gibt es mehr als
70 Funktionen, die von den Gemeinden aktiviert
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