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Wohin führt das? Die neuen Führungskräfte: Jung, dynamisch und frei

„Lieber einmal um Entschuldigung bitten, als immer um Erlaubnis zu fragen“

„Ich kann mir nur wenige spannendere Jobs vorstellen“, antwortet Georg Tremetzberger mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, wenn man ihn fragt, warum er sich für den Posten als Geschäftsführer der Creative Region entschieden hat. Ein Selbstverständnis, das daher rührt, dass seine Begeisterungsfähigkeit für die Kraft der Kreativität bereits in jungen Jahren stark ausgeprägt ist. „Etwas zu erschaffen und in einem Entwicklungsprozess wachsen zu sehen, übt seit jeher eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Daher hatte ich schon immer eine Nähe zu Design und Architektur“, erzählt der 35-Jährige und fügt lachend hinzu: „Nachdem ich aber eine gewisse Abweichung zwischen meinen persönlichen Stärken und den Fähigkeiten eines Architekten feststellen musste, entschied ich mich dann doch für einen anderen Weg.“ Nach Abschluss seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften ist die Creative Region daher die logische Konsequenz – zuerst als Projektmanager, mittlerweile als Geschäftsführer. „Ich möchte einfach ein Ermöglicher sein! Und hier vernetzen wir kreative Menschen und Projekte mit wichtigen Bausteinen, sodass sie ihr volles Potential entfalten – so entstehen Innovationen.“

Eine ähnliche Philosophie legt er nun auch in seine neue Führungsrolle: „Ich möchte meine Mitarbeiter in ihrem Schaffen bestärken. Die laufende Anerkennung der Leistungen im Team ist mir sehr wichtig. Außerdem geht es mir darum, individuelle Kompetenzen zu fördern und Freiräume zu schaffen, in denen sich jeder persönlich verwirklichen und entwickeln kann.“ Diese Arbeitsweise kann aber nur gelebt werden, wenn auch das Team mitzieht: „Leidenschaft ist ein entscheidender Faktor. Wir sind als kleines Unternehmen stark, weil wir proaktive und lernwillige Mitarbeiter haben, die sich mit ihrem Job identifizieren. Bei uns ist es wichtig, sich gerne im Umfeld von Kreativwirtschaft und Innovation zu bewegen.“ Die Ermächtigung zu selbstverantwortlichem Handeln gehöre ebenso dazu wie eine gelebte Fehlerkultur. „Ich halte mich hier an die Computerpionierin Grace Hopper: Lieber einmal um Entschuldigung bitten, als immer um Erlaubnis zu fragen. Mit dieser Haltung schaffen wir es, mit einem kleinen Team agil zu sein und viel zu bewegen“, so Tremetzberger.

Eine der größten Herausforderungen seines Berufsalltags ist es, in einer Vielzahl von Bausteinen immer wieder den berühmten gemeinsamen Nenner herauszufiltern. „Wir müssen ständig essenzielle Punkte aus den verschiedensten Projekten herausarbeiten, diese dann gemeinsam denken und anschließend sinnvoll miteinander verknüpfen. Nur so können wir unsere vorhandenen Synergien bestmöglich nutzen.“ Änderungen, die sein Funktionswechsel mit sich bringt, sieht Tremetzberger locker. Neu ist für ihn vor allem die eigene SocialMedia- und Medienpräsenz: „Nachdem ich lieber im Hintergrund agiere, bin ich bisher auf diversen Social-Media-Kanälen nicht oft persönlich in Erscheinung getreten. Das hat sich halt jetzt geändert.“

Den Anstieg der Nachfrage nach kreativen Leistungen erlebt der engagierte Networker seit neun Jahren in der Creative Region hautnah mit. Deshalb prophezeit er der Kreativwirtschaft auch eine ausgezeichnete Zukunft als Motor für Innovationen. „Gemeinsam mit der Kreativwirtschaft spielen wir als Unternehmen eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung von Oberösterreich. Unser Erfolg schlägt sich bei uns in einer laufend wachsenden Nachfrage nach Weiterbildung, Beratungen, Kooperationen und Projekten nieder. Mit diesen Aufgaben wachsen wir nicht nur selbst, sondern werden auch Oberösterreich weiterhin voranbringen“, so Tremetzberger über die Zukunftsausrichtung der Creative Region. Und wenn einmal Zeit für die Freizeitgestaltung bleibt? „Dann bin ich leidenschaftlicher Mountainbiker – mit dem Rad am Rücken im hochalpinen Gelände unterwegs zu sein und dann einen möglichst direkten Weg nach unten suchen. Dabei kann man wunderbar seine Grenzen ausloten. Das mache ich liebend gerne.“

Georg Tremetzberger

Geschäftsführer, Creative Region

Geboren _1984

Ausbildung und Karriere _Handelsakademie in Perg, Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt auf Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien, seit 2011 Projektmanager bei Creative Region, seit 2020 Geschäftsführer

#Gedanken

Das Schwierigste an meinem Job ist _Da mein Beruf für mich tatsächlich Berufung ist, kann es manchmal eine Herausforderung sein, Privates von Beruflichem zu trennen.

Wenn ich diesen Job nicht machen würde, dann _wäre ich in der Stadtplanung.

Laut werde ich _im Fußballstadion.

Lebensmotto _What a wonderful thought it is that some of the best days of our lives haven´t happened yet.

Mein Karrieretipp _Mentoren suchen

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