×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Alles Stadtklar?

Zurück zum Zentrum

Neben Flächenversiegelung ist Zersiedelung eine große Herausforderung für kleinere Städte und Regionen. Spiessberger: „In unserer Sparte leistbares Wohnen sind wir verstärkt in kleineren Städten und größeren Gemeinden wie Vöcklabruck, Schwanenstadt, Lambach und Windischgarsten unterwegs, wo wir gemeinsam mit gemeinnützigen Wohnbauträgern Wohnbauten entwickeln. Hier muss man oft um das Thema Baudichte kämpfen. Viele Bauträger bauen am Ortsrand, wo keine Infrastruktur vorhanden ist: Leitungen für Strom und Wasser müssen erst verlegt werden. Und es ist natürlich wenig bis keine öffentliche Verkehrsanbindung vorhanden.“ Das erschwere die Entwicklung von kleineren Regionen und von Projekten in Stadt- und Ortszentren. „Wir setzen uns sehr für die Nachverdichtung im Zentrum ein, denn sie hat viele Vorteile: Sie schont das Klima und ist wirtschaftlicher, da sie nicht nur die Infrastrukturkosten senkt, sondern auch die Gemeinschaft stärkt“, so Spiessberger.

Neue Wohnprojekte betreut man am Maximilianhof als Bauträger ab der Grundstücksfindung, ein „Gebäudeleben“ lang. „Bei uns sieht jedes Projekt anders aus. Wir beurteilen jedes Grundstück oder jede Baufläche individuell und überlegen uns, wie wir das Projekt gestalten können, damit es das gesamte Umfeld bereichert. Was fügt sich in die Umgebung am besten ein und ist der Gesellschaft dienlich? Wir bemühen uns von Beginn an, einen Interessensausgleich zwischen den unterschiedlichen Akteuren zu finden: Nachbarn, zukünftige Bewohner, Umgebung, Gemeinde.“ Und wie wird man den unterschiedlichen Bedürfnissen von zukünftigen Bewohnern in einem Projekt gerecht? „Beim Vertrieb der Immobilie haben wir ja den ersten Kontakt mit dem Interessenten. In dieser Phase kann man klären, welche Wohnung und welche Ausstattung am besten für die unterschiedlichen Bedürfnisse passt. Wir bieten Paketlösungen mit Ausstattungsvarianten an, um so viele Wünsche wie möglich abdecken zu können.“ Um eine Nachverdichtung in Zentren zu ermöglichen, müsse wieder mehr „in die Höhe“ gebaut werden dürfen. Spiessberger: „Mehrgeschossige Bauten bringen mehr Wohnfläche und man verschwendet weniger Grund- und somit Grünfläche für den Bau. Damit bleibt mehr Raum für Erholungs- und Begegnungszonen für die Bewohner.“

Individuell, aber nicht alleine

Doch nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Wohnbauten werden Begegnungszonen wichtiger werden. Die Sehnsucht nach Gemeinschaft ist über Jahre als Reaktion auf zunehmende Individualisierung entstanden. Eine Sehnsucht, die vermehrt in Städten zu finden ist. Horx-Strathern: „In größeren Städten gibt es bis zu 50 Prozent Singlehaushalte. Man merkt, dass die starke Urbanisierung und Individualisierung dazu beigetragen haben, dass viele Menschen einsam geworden sind. Es ist gut, dass wir seit der Coronakrise nun offen darüber sprechen können.“ Trends wie Co-Working, Co-Gardening, Co-Mobility und eben auch Co-Living sind eine Reaktion auf Einsamkeit, der Zeitgeist gehe in Richtung individualistische Gemeinschaften. Dadurch entstehe laut Horx-Strathern eine neue Art von Wohnen. „Es gibt ein gutes Beispiel in Wien, das Wohnprojekt im 22. Bezirk mit 37 privaten Wohnungen und zahlreichen geteilten Bereichen: Sauna, Yogaräume, Balkone, ein kleines Geschäft, Arbeitsräume, Gemeinschaftsküche, Spielräume, Gästezimmer. Man kann das als Dorf in der Stadt, als ‚Vertical Village‘ ansehen.“

Alternative Wohnkonzepte sind auch am Maximilianhof längst Realität: „Gerade das Thema Generationenwohnen, also Wohnungen und betreutes Wohnen unter einem Dach, ist ein Konzept, das sich in unserer Region sehr bewährt hat“, sagt Gesswein. Mittlerweile habe man als Projektentwickler auch schon mehrere Gebäude mit gemischten Nutzungsformen betreut: „Wir sehen uns bei bereits bestehenden Gebäuden die Nutzungszyklen und Nutzungsformen ganz genau an. Als Bauträger muss man heute eine Immobilie flexibel gestalten können. Bei gemischten Nutzungsformen befindet sich alles unter einem Dach – etwa Wohnen, Arbeiten, Kinderbetreuung, Gastronomie oder Einkaufen“, erklärt Gesswein. „Mischnutzungsformen von Gebäuden sind die Zukunft“, meint auch Spiessberger, der selbst mit seiner Familie am Maximilianhof gleichzeitig wohnt und arbeitet. „Meine Frau und ich haben vor mehr als zehn Jahren als Bürogemeinschaft am Maximilianhof begonnen. Heute befinden sich hier die Büroräumlichkeiten der Rechtsanwaltskanzlei, der Marketingagentur und der Immobilien-Projektentwicklung, ein Restaurant und Wohnungen.“ In Tourismusregionen habe sich der Nutzungsmix aus Hotels und Wohnungen bewährt: „Das ist eine super Synergie“, so Spiessberger.

# Wohnumfrage 2020

Während vor der Coronakrise 34 Prozent der Immobiliensuchenden nach Wien ziehen wollten, waren es danach nur noch 25 Prozent. Die Landeshauptstädte blieben dagegen bei den Wohnwünschen (15 Prozent vs. 16 Prozent) stabil, beliebter wurden kleinere Bezirksstädte (von 12 Prozent auf 16 Prozent). Ländliche Idylle suchten vor Corona 39 Prozent der Befragten, danach waren es 43 Prozent.

Untersuchungszeitraum_30. Jänner bis 30. Juni 2020

User_5.274

Quelle_sreal.at und wohnnet.at

#Ähnliche Artikel

Eine Frage der Perspektive

An der Entstehung einer Wohnbauimmobilie sind viele verschiedene Akteure beteiligt. Akteure, die nicht immer dieselben Interessen verfolgen und trotzdem das gleiche Ziel haben: ein erfolgreiches Projekt!

Alles begann am Küchentisch

Architekt ist ein Traumberuf von vielen, ein eigenes Büro das große Ziel. Markus Fischer und Christian Frömel sind zwei der wenigen, denen das auch gelungen ist. Die F2 Architekten holten kürzlich sogar erstmals den „Immobilien-Oscar“ nach Österreich. Was es dafür braucht und mit welchem Irrglauben über Architektur sie aufräumen möchten, erzählen die beiden in ihrem Büro in Schwanenstadt.

Von großen Versäumnissen und smarten Baustellen

Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft geben einen Einblick in die aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche: Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Christoph Karer (KPMG Austria), Bauunternehmer Karl Hasenöhrl (Firmengruppe Hasenöhrl), Immobilienentwickler Michael Gesswein (Maximilianhof Immobilien) und Rechtsanwalt Manuel Traxler (Gesswein-Spiessberger Traxler Rechtsanwälte).

„Wir sind Gewohnheitsmenschen und wollen keine Veränderungen“

Vergleicht man den heimischen Immobilienmarkt mit anderen in Europa, würden wir in einem gelobten Land leben. Gleichzeitig gebe es aber auch bei uns noch einiges an Verbesserungspotential, sind sich Real360 Immobilien-Geschäftsführer Achim Harrer, Konsumentenschützerin Ulrike Weiß und Mario Zoidl, Geschäftsführer VKB-Immobilien und Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Oberösterreichs, einig. Und auch bei den vorgeschlagenen Maßnahmen ist man gar nicht so weit auseinander.

PR

Leistbares Wohnen als Immobilieninvestment

Leistbares Wohnen ist in aller Munde, die Realisierung in der Praxis aber ohne massive öffentliche Förderungen nahezu unmöglich. Nicht so für den Leondinger Bauträger wert.bau. Mit dem „all-in99“-Konzept für Vorsorgewohnungen hat dieser ein innovatives Modell entwickelt, das leistbares Wohnen auch ohne öffentliche Mittel ermöglicht und für Investoren langfristig attraktive Renditen verspricht.

Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen

Rutzenham. Einwohnermäßig die kleinste Gemeinde Oberösterreichs. Hier soll unser Streifzug beginnen. Eine Reise, bei der wir herausfinden wollen, wie es um die ländlichen Regionen Oberösterreichs bestellt ist und wie deren Zukunft ausschaut.

"Wir schaffen nicht mehr als drei Prozent Wirtschaftswachstum"

Sie sind wertmäßig Marktführer bei Holz/Alu-Fenster und Nummer Zwei auf dem Gesamtfenstermarkt. Josko Fenster und Türen mit Standorten in Kopfing und Andorf hat die zwei besten Jahre seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Doch der starke konjunkturelle Rückenwind birgt auch seine Tücken. CEO Johann Scheuringer junior in vier Statements darüber, wie er den Fachkräftemangel sieht, welche Bedeutung Employer Branding für Josko hat und warum man überrascht war, im Trend-Ranking zu den Top-Arbeitgebern Österreichs zu zählen.

Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne

Der Werkstoff Holz wird mit Gesundheit und Behaglichkeit im persönlichen Lebensraum assoziiert. Häuser zur Gänze aus Holz stellen aber oft eine komplizierte Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne dar. Wie die Umsetzung funktioniert, weiß man beim Fenster- und Türenhersteller Josko in Kopfing im Innkreis.

„Ohne Mensch keine Automatisierung“

Warum spielt der Faktor Mensch in Automatisierungsprozessen eine so große Rolle? Was ist der aktuelle Stand zum Einsatz von Robotern in der Industrie? Und welche Veränderungen der bisherigen Arbeitswelt werden dadurch künftig auf uns zukommen? Wir diskutieren mit drei Experten.

Worüber ich gerade nachdenke …

Was wohl im Kopf einer jungen Führungskraft vorgeht, die gerade ein neues Team aufbaut und sich ständig mit aktuellen Trends in der Baubranche beschäftigt? Wir wollen von Matthias Mayr, dem Branchenverantwortlichen der Business Unit Industrie beim Immobilienberatungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer Österreich und Leiter des Standortes in Linz, wissen, worüber er sich im Moment Gedanken macht.

Wie kommt man denn auf sowas?

Produktentwicklung ist nicht mehr die Domäne verschrobener Forscher. Die [Admonter Holzindustrie](https://admonter.com/) zeigt, wie der Prozess lebendig und offen gestaltet werden kann – und wie wichtig es ist, Potential zu erkennen.

Folge dem Trend!

Innovative Produkte erfüllen ein neues Kundenbedürfnis – theoretisch klar, doch wie sieht das in der Umsetzung aus? Jürgen Schmeller weiß, wie aus abstrakten Wünschen konkrete Neuerungen werden.

Die Zukunft zeichnen

Kundenerwartungen, Konkurrenzdruck, technologische Innovationen– moderne Märkte entwickeln sich oft rasend schnell weiter. Es gilt, zahlreichen Anforderungen gerecht zu werden. Das Team von b3d visual communication geht mit Geduld, Mut und Wille zur Veränderung an diese Aufgabe heran.

Der Bergsee im Garten

Kristallklar, erfrischend und ohne chemische Reinigung: Karl Sailer zeigt mit seinen Naturpools alternative Wege im Poolbau auf – ohne Komfortverlust.

Ein Pool für die Ewigkeit

Die [Firma Polytherm](https://www.polytherm.at/) ist auf Pools aus Edelstahl spezialisiert – langlebig, stylisch und praktisch. Geschäftsführer Hermann Weissenecker spricht über neue Trends im Poolbau.

Gemeinsam für mehr Lebensqualität

Städte übernehmen wichtige Funktionen für die Umlandgemeinden – und umgekehrt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sie kooperieren und gemeinsame Projekte vorantreiben. Derzeit arbeiten in Oberösterreich 16 Städte, Stadt- und Marktgemeinden im Rahmen einer solchen Stadt-Umland-Kooperation zusammen, koordiniert werden die Projekte vom Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ). Das Ziel: effizientere und lebenswertere Lebensräume.