×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

„Wie im Flug“ – durch die Jobwelt in sieben Schritten

Die Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis ist sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen ein Prozess, der sich über längere Zeit ziehen kann. Die Situation erinnert ein bisschen an die Suche nach einem passenden Hotel oder Flug für den nächsten Urlaub. Aber worauf kommt es eigentlich an, in einer Arbeitswelt ohne Trivago und andere Vergleichsportale? Über eine Reise vom On- bis zum Off-Boarding.

Den richtigen „Flug“ finden

Auf diesen Kanälen suchen Österreichs Unternehmen am häufigsten nach neuen Mitarbeiter:innen

59% Online-Jobportale

48% eigene Unternehmenskanäle

46% Mitarbeitende werben Mitarbeitende

32% Social-Media-Plattformen

31% externe Dienstleistungen

29% in Printmedien

Checkliste für Jobsuchende

  • Online-Jobportale, Zeitungsinserate und Social-Media-Kanäle durchsuchen
  • Mit Bekannten, Verwandten und dem Freundeskreis sprechen
  • Lebenslauf und Bewerbungs-schreiben kreativ gestalten
  • Sich selbst bei Google unter die Lupe nehmen

Vor dem Abflug

Ist der passende Flug gefunden, wird gebucht. Zugegeben: In der Berufswelt läuft dieser Schritt nicht ganz so reibungslos ab – ein „Sie haben den Job!“ bekommt man schließlich nur zu hören, wenn es für beide Seiten passt. Dennoch ist der Ablauf vergleichbar: Nachdem man die Zusage erhalten hat, muss schließlich noch einiges geplant und organisiert werden , bevor es wirklich losgeht. Es geht daran, „die Koffer zu packen“, während alles für die Ankunft der „Urlauber:innen“ vorbereitet wird. Sandra Brandstetter und Michael Blätterbinder leiten das Personalmanagement der Energie AG. Die beiden empfehlen einige Schritte, um neuen Mitarbeitenden noch vor dem On-Boarding ihren Einstieg zu erleichtern.

01 Den Arbeitsplatz richtig ausstatten

Ein vorbereiteter Arbeitsplatz ist wesentlich für einen gelungenen Start im Team und vermittelt einen professionellen Eindruck seitens des Unternehmens. Zum Arbeitsplatz gehören unter anderem die gesamte EDV-Hard- und Software, ein Türschild sowie die Ausstattung am Schreibtisch.

02 Das Team informieren

Damit sich neue Mitarbeitende bereits am ersten Tag willkommen fühlen können, sollten vorab sämtliche Kolleg:innen des Teams über den Neuzugang informiert werden. Zudem sollte bereits im Vorfeld überlegt werden, wem Neuankömmlinge in anderen Bereichen noch vorgestellt werden müssen.

03 Laufend Kontakt halten

Oftmals kommt es zwischen der Jobzusage und dem tatsächlichen Eintritt zu einigen Wochen Wartezeit. Wir nutzen diese Zeit, um laufend Kontakt zu halten. Das gelingt zum Beispiel, indem jemand schon vor offiziellem Beginn zu einem Teamevent oder wichtigen Terminen eingeladen wird. So wird der oder die „Neue“ schon frühzeitig in das Team integriert.

04 Einschulung und Weiterbildungen planen

Bereits vor dem Start sollte die Führungskraft einen Einschulungsplan für die ersten Wochen festlegen. Das schafft Struktur in der ersten Zeit der On-Boarding-Phase und hilft, in die neuen Aufgabengebiete hineinzufinden. Besonders wichtig ist, dass man bereits zu Beginn kleine Aufgaben überträgt, um Erfolgserlebnisse zu ermöglichen. Zudem sollte in den ersten Wochen gemeinsam besprochen werden, welche Aus- und Weiterbildungen in den kommenden Monaten relevant sind.

Bereits vor dem Start sollten Führungskräfte einen Einschulungsplan für die ersten Wochen festlegen.

Michael Blätterbinder Leiter Personalmanagement, Energie AG

Zwischen Jobzusage und tatsächlichem Eintritt halten wir laufend Kontakt.

Sandra Brandstetter Leiterin Personalmanagement, Energie AG

Die Reisenden suchen sich mithilfe der Flugbegleiter:innen ihren Platz im Flugzeug, verstauen ihr Gepäck und machen es sich in ihren Sitzen bequem. Das Flugzeug hebt ab. Beim On-Boarding geht es darum, neue Mitarbeiter:innen in den Betrieb zu integrieren. Es werden Maßnahmen gesetzt, die neuen Mitgliedern im Team den Einstieg erleichtern sollen.

Markus Neumayr, Managing Director von Aptean Austria, legt großen Wert auf ein gelungenes On-Boarding im Unternehmen. Damit der Prozess reibungslos funktioniert, bietet der Betrieb ein Mentoring-Programm: „Das heißt, wir versuchen, neue Kolleg:innen an der Seite ihrer Mentor:innen gut in die Teams einzugliedern. Dadurch lernt man sich wesentlich schneller kennen“, so Neumayr. Das Programm gestalte die Integration neuer Mitarbeiter:innen in der heutigen Zeit wesentlich leichter. Wichtige Fragen, die man sich für einen gelungenen Start stellen sollte: „Wie einsetzbar und belastbar ist das neue Teammitglied? Und welche Themen treiben ihn oder sie (auch im Privaten) am meisten an?“, so Neumayr.

Mentoring-Programme erleichtern Neuankömmlingen den Einstieg.

Markus Neumayr Managing Director, Aptean Austria

#Ähnliche Artikel

Vier gewinnt

Mit ihren #glaubandich-Geschichten macht die Sparkasse OÖ sowohl ihren Kund:innen als auch Mitarbeitenden Mut, an Zielen festzuhalten und sie umzusetzen. Aber was zeichnet ihre eigene #glaubandich-Geschichte aus? Dazu teilt das neue Vorstandsquartett, das seit Anfang 2024 die Geschicke der Sparkasse OÖ lenkt, seine Gedanken.

Nur miteinander sind wir stark

Was würde sich ändern, wenn mehr Vielfalt in den Führungsebenen herrschen würde? Wie kann Diversität im Topmanagement gelebt werden? Und wie lässt sich unsere diverse Welt bestmöglich in Teams abbilden? Julia Guizani, Geschäftsführerin von Sanofi in Österreich, hat dazu einige Ideen und Best-Practice-Beispiele.

Wollen x können x dürfen ...

… so definiert Thomas Welser, Geschäftsführer von Welser Profile, Erfolg. Denn diese Formel trage auch dazu bei, dass die Mitarbeitenden die eigene Marke nach innen und außen leben. Ehrlichkeit, Authentizität und Identität sind für ihn zentrale Elemente des Markenkerns, um die Generationsverantwortung, die das Unternehmen in der Region hat, zu erfüllen.

Warum der Kopf rund ist …

… und wie das mit erfolgreichem Networking zusammenhängt? Gerhard Pichler, Geschäftsführer von Business Circle, verrät es uns. Über den Dächern von Wien arbeiten er und sein Team als Content Provider und Enabler eng mit der österreichischen Wirtschaft zusammen. Im persönlichen Gespräch teilt er seine fünf wichtigsten Learnings, um Wissensvermittlung und Netzwerken in Einklang zu bringen.

Vielfältig, aber so richtig! - Caritas Oberösterreich

Die Caritas Oberösterreich hat eine Inklusive Redaktion gegründet, in der Menschen mit Beeinträchtigungen aus umliegenden Caritas-Standorten, die bei der Caritas wohnen, arbeiten und/oder in Ausbildung sind, Mitarbeiter:innen der Caritas und eine externe Kommunikationsexpertin gemeinsam ein vierzehnköpfiges journalistisches Team bilden. Wir haben die Redakteur:innen zum Interview gebeten.

Das Erfolgsrezept für Recruiting

Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.

Der Ton macht die Musik!

Und wir haben ein ganzes Orchester aus faszinierenden Unternehmen auf unserer Bühne zu Gast: von Hidden Champions bis hin zu internationalen Größen.

Was du heute kannst besorgen …

… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.

Vielfältig, aber so richtig! - Honeder Naturbackstube

Das Team von Honeder war schon immer sehr divers aufgestellt. „Wir wollen alle Persönlichkeiten bei uns im Unternehmen willkommen heißen – von jung über jung geblieben, über Menschen mit Beeinträchtigungen bis hin zu unseren 26 verschiedenen Nationen“, erzählt uns Susanne Baumgartner, Leiterin des Bereiches Human Resources.

Was die Hochschulwelt bewegt

Forschung und Bildung reagieren auf die kleinen und großen Veränderungen unserer Zeit, neue Studiengänge gestalten die Zukunft aktiv mit. Wie die Hochschulen und Universitäten des Landes konkret schon heute die Weichen für die Welt von morgen stellen? Wir haben bei einigen von ihnen nachgefragt.