×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Die Roboter kommen!

Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren: Es entstehen neue Ausbildungsmöglichkeiten (siehe dazu auch den Artikel über das neue MBA-Programm der Limak Austrian Business School auf Seite 46), Forschungszentren und andere Einrichtungen, um Gesellschaft und Arbeitswelt darauf vorzubereiten. Wir stellen zwei spannende Projekte vor.

  • 01 Roboter-Rat mit AEC-Forscherin Martina Mara

Das Infrastrukturministerium beruft ab Herbst einen Roboter-Rat mit acht Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen ein, der Strategien für den Umgang mit künstlicher Intelligenz (AI) und Robotik erarbeiten soll, und stellt dafür ein Budget von einer Million Euro zur Verfügung. Martina Mara, Leiterin des Forschungsbereichs Robo Psychology am Ars Electronica Futurelab in Linz, wurde für vier Jahre als Rätin bestellt und übt diese Funktion ehrenamtlich aus. Laut Mara ist es höchste Zeit, dass wir uns in Österreich überlegen, wie wir mit den neuen Technologien umgehen wollen. Immer mehr Länder entwickeln bereits Strategien, seit Jahresbeginn gibt es in der EU-Kommission Bestrebungen für ein EU-weites Robotergesetz. Das Innovative und gleichzeitig Erfolgsversprechende am österreichischen Roboter-Rat ist laut Mara, dass Experten aus den unterschiedlichen Fachbereichen – Technik, Recht, Wirtschaft, Sozialwissenschaften, Psychologie, Philosophie und Ethik – sowie Vertreter von Industrie und Arbeitnehmer gemeinsam an einem Tisch sitzen. „In der Vergangenheit wurde oft die soziale und ethische Perspektive zu wenig berücksichtigt.“

Für Mara ist es ein besonderes Anliegen im Rat, eine internationale Anbindung zu finden, sich mit anderen Ländern auszutauschen und auf EU-Ebene etwas einzubringen. Aus ihrem Forschungsbereich nimmt sie als einen wichtigen Punkt mit in den Rat, dass neben der technischen Sicherheit auch das subjektive Sicherheitsempfinden im Umgang mit Robotern ganz wesentlich ist: „Die Maschinen sollten nicht nur technisch einwandfrei funktionieren, sondern gegenüber uns Menschen auch erklären, was sie vorhaben und tun.“

  • 02 Digitalisierungskompass für Klein- und Mittelbetriebe

Seit Mitte Mai des heurigen Jahres ist der Digitalisierungskompass der Wirtschaftskammer Oberösterreich als kostenloser Online-Ratgeber für Klein- und Mittelbetriebe abrufbar. Unternehmen können sich mithilfe des Tools selbstständig eine Orientierung über das umfangreiche Thema Digitalisierung verschaffen und bekommen einen Leitfaden für die Erstellung ihrer Digitalisierungsstrategie. Die WKOÖ freut sich über regen Zuspruch, der Kompass wird von monatlich rund 2.000 Nutzern verwendet. Beim Kompass werden die vier Wettbewerbsstrategien „Onlinemarketing“, „Prozesssteuerung“, „Kundennutzen“ und „Geschäftsmodell“ unterschieden. Während die Betriebe beim Onlinemarketing bereits sehr weit seien, müsse noch einiges bei der Prozess-

optimierung bis hin zu den Geschäftsmodellinnovationen getan werden, so Gerald Silberhumer, Leiter der Digitalisierung in der WKOÖ. Der Digitalisierungskompass gibt den Unternehmern nach wenigen Fragen eine Empfehlung, welche der vier Strategien für das eigene Unternehmen die passende ist._

„Mit dem Digitalisierungskompass bringen wir das Thema Digitalisierung in die breite Masse der Klein- und Mittelbetriebe und können ihnen die vielen Möglichkeiten aufzeigen.“

Angelika Sery-FroschauerVizepräsidentin, WKOÖ

Neue Datenschutz-Grundverordnung

In gut einem halben Jahr, am 25. Mai 2018, tritt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft und wird EU-weit gültig. Die Verordnung regelt den sorgsamen Umgang mit personenbezogenen Daten. Unternehmen müsen technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Datenschutz und Transparenz der Datenverarbeitung zu gewährleisten. Diese seien laut Gerald Silberhumer, Leiter der Digitalisierung in der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ), keine Hexerei: „Es sind viele selbstverständliche Dinge rechtlich normiert worden, die im Interesse von Kunden und Mitarbeitern schon immer eine Selbstverständlichkeit sein sollten.“ Die Unternehmen sollten die DSGVO daher als Chance sehen, indem sie sich durch einen guten Datenschutz als vertrauenswürdige Partner positionieren können. Die WKOÖ veranstaltet im Herbst für die Betriebe eine Reihe von Informationsveranstaltungen, bei denen es einen Überblick über die wichtigsten Änderungen gibt.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

  • Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen einführen
  • Nominierung eines Datenschutzbeauftragten
  • Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (Zweck, betroffene Personen)

#Ähnliche Artikel

KIss it? KIck it? KIll it? - Der richtige Umgang mit einem ständig ausbrechenden Vulkan

Vor wenigen Monaten für viele noch eine abstrakte Zukunftsvision, mittlerweile längst in vielen Unternehmen etabliert: Künstliche Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt im Eiltempo durchgesetzt – dabei hat der Wandel gerade erst so richtig begonnen. Warum es bei der Umsetzung vor allem auch auf das richtige Mindset ankommt, weiß Albert Ortig. Der Digitalisierungspionier unterstützt mit Netural Unternehmen bei der Implementation der Technologie und kennt klassische Fehler und Irrtümer. Ortig selbst hat sich als Teil des Startups NXAI kein geringeres Ziel gesetzt, als ein Large Language Model zu etablieren, das GPT und Co. in den Schatten stellen könnte.

Wie das österreichische Internet entstand

1988 bekam Österreich seine Heimat im Internet. Was sich seither verändert hat und welche Technologiesprünge in den nächsten Jahren zu erwarten sind, weiß Richard Wein. Er ist Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens nic.at, das in Österreich als zentrale Registrierungs- und Verwaltungsstelle für .at-Domains zuständig ist.

Von einem abgetrennten Pferdekopf und digitalen Stammtischen

Fake-News-Geschrei, Hasspostings und Alternative Facts. Mancherorts wird bereits vom postfaktischen Zeitalter gesprochen. Doch wie es nun wirklich um Glaubwürdigkeit, Deutungshoheit und Aussagekraft von Informationen steht, darüber diskutieren drei Kommunikationsprofis in der Tabakfabrik.

„Airbnb kann keinen vernünftigen Urlaub anbieten“

Viel wurde schon gemunkelt über das nahe Ende der klassischen Reisebranche. Trotz der starken Konkurrenz im Internet freuen sich Reisebüros und -veranstalter genauso wie der Flughafen Linz über steigende Umsätze und Passagierzahlen. Das liegt zum einen an der Sehnsucht nach Sicherheit nach dem Flugchaos im Vorjahr, zum anderen an der Individualisierung des Angebots, berichten drei Branchengrößen im gemeinsamen Interview.

America First. Austria Second.

Es sind nicht viele Österreicher, die die weite Reise zum „South by Southwest“ (SXSW) Mitte März in Austin, Texas, auf sich genommen haben. Schade eigentlich. Die Veranstaltung ist jedes Jahr für zwei Wochen das weltweite Zentrum der Kreativwirtschaft, Digitalisierung und Innovation. Hunderttausende Menschen kommen aus der ganzen Welt. Darunter: die drei österreichischen Start-ups Butleroy, Fretello und Newsadoo.

Von der Kasse zur Couch

Drei völlig unterschiedliche Probleme, drei digitale Lösungen mit Potential – wir haben mit den Köpfen dahinter über ihre vielversprechenden Projekte gesprochen.

Mitunternehmer statt Mitarbeiter

Die 360-Grad Onlinemarketing-Agentur eMagnetix will langfristig zum Best-Practice-Beispiel für Employer Branding werden. Die eingeführte 30-Stunden-Woche ist dabei nur ein Aspekt – die Zusammenarbeit funktioniert nach einem speziellen Werte- und Feedbacksystem und durch Kommunikation auf Augenhöhe.

#1 „Jetzt ist die richtige Zeit, um in Künstliche Intelligenz zu investieren“

Es ist ein Mittwochmorgen im Februar, minus fünf Grad. Dafür klarster Sonnenschein – ein Lichtblick in einem der schneereichsten Winter seit langem. Ein Lichtblick, wie Philipp Depiereux ihn sucht, in einer Welt, in der vieles oft zu negativ gesehen wird – zumindest bekrittelt das der deutsche Entrepreneur an der aktuellen Diskussion zum digitalen Wandel. In grauem Hoodie, Jeans und Sneakers steht der Digitalisierungsaktivist vorm Haupteingang des Energie AG-Powertower und wartet auf Werner Steinecker, den Generaldirektor des Konzerns.

Auf smarter Mission

Bei der „Smart Automation Austria“ im Linzer Design Center trifft sich im Zweijahrestakt das Who-is-Who der Automatisierungsbranche. Im heurigen Mai ist es wieder soweit.

Gut Ding braucht Weile …

Um 7,2 Millionen Tonnen CO2 sollen die Emissionen im Verkehr bis 2030 gesenkt werden. Das sieht die Klima- und Energiestrategie #mission2030 der Bundesregierung vor. Bis 2050 soll unser Mobilitätssystem komplett aus regenerativen Quellen gespeist werden. Aber wie realistisch ist das aus heutiger Sicht?

Von Apps und Medikamenten

Wie eine App Schlaganfallpatienten dabei unterstützt, ihren Leidensdruck zu mindern, und eine Software helfen kann, neue Medikamente für die Krebsforschung herzustellen – wir haben wieder die spannendsten Start-ups unter die Lupe genommen.

Wie lesen wir News morgen?

Das ist die Frage, die sich das Start-up Newsadoo ganz am Anfang gestellt hat. Das war vor zwei Jahren. Heute sind drei weitere Investoren eingestiegen, und um die ambitionierten Ziele zu erreichen, passiert gerade viel. In Linz. Und auf der ganzen Welt: Ein Erfahrungsbericht über den nicht ganz normalen Alltag eines Start-ups, das eine ziemlich große Vision hat. Nämlich die Vision, das Zukunftsproblem der Verlagsszene zu lösen.

PR

www.jubiläum.at

Jeder kennt sie oder hat sie schon mal eingegeben: die Internet-Endung .at. Die nic.at GmbH aus Salzburg ist die einzige offizielle Registrierungsstelle für alle Domains mit der Endung .at, .co.at und .or.at. 2018 feierte sie nicht nur ein, sondern gleich vier Jubiläen.

Am Ende der Welt? Im Zentrum der Innovationen!

Wer schon mal mit einem Airbus A380 oder einer Boeing 747 geflogen respektive mit einem Audi, BMW oder Mercedes gefahren ist, hatte bereits Kontakt mit dem größten Aluminiumhersteller Österreichs: Der Amag Austria Metall. Am Standort im oberösterreichischen Ranshofen spricht CEO Helmut Wieser über innovative Ideen, schöpferische Zerstörung und sein großes Vorbild, die Formel 1.

Was erfolgreiche Gründer anders machen ...

Zugegeben: Ob ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, hängt von unzähligen Faktoren ab, die der Gründer nicht alle beeinflussen kann. Trotzdem gibt es einige Strategien und Verhaltensweisen, die sich oft bei jenen beobachten lassen, die es geschafft haben. Zehn Punkte, die vielleicht den Unterschied ausmachen können.