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„Für uns war klar, dass wir in Linz bleiben“

Standorttreue Gründer

Den Standort noch attraktiver machen will man bei der Creative Region Linz & Upper Austria. Das Ziel der Organisation ist es, die Krea- tivwirtschaft bei der Professionalisierung zu unterstützen, Linz soll weiter als innovatives Zentrum etabliert werden. Das funktioniert durch Beratung, Vernetzung und Unterstützungsangebote. „Die Creative Region ist ein Netzwerkknoten innerhalb der Kreativwirtschaft, die zusammenführt, vermittelt, die Kreativwirtschaft nach außen sichtbar macht und den Standort stärkt“, sagt Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer, die dem Aufsichtsrat der Creative Region vorsitzt. Dass Fretello auf der South by Southwest in Texas landete, wurde von der Creative Region angebahnt. „Dieses Festival wirkt auf den ersten Blick wie eine gigantische Party, bietet jedoch immensen Mehrwert für die Teilnehmer. Nirgends sonst kommt man so niederschwellig mit Entscheidungsträgern relevanter Unternehmen in Kontakt – deswegen ermöglichen wir seit Jahren ausgewählten oberösterreichischen Start-ups, diese Möglichkeit für sich zu nutzen. Unsere Support-Pakete beinhalten dabei stets finanzielle sowie vorbereitende Unterstützung im Rahmen von Coachings und Pitch-Trainings“, sagt Verena Kroupa, Projektmanagerin bei der Creative Region. Auch Butleroy wurde zwei Mal von der Creative Region auf das SXSW begleitet – nur beim ersten Mal beim Launch reiste das Gründerteam auf eigene Initiative an. Ein weiteres Start-up, das zur SXSW begleitet wurde, ist Newsadoo – erst vor kurzem investierte die Raiffeisenlandesbank einen Millionenbetrag in das Linzer Unternehmen (mehr dazu auf Seite 60). Generell seien Start-ups wie Fretello, die hier gegründet haben, sehr standorttreu – Linz und Oberösterreich hätten einen starken Identifikationswert und auch eine gute Infrastruktur. „Speziell mit dem Institute of Technology und dem Open Innovation Lab an der JKU und der FH Hagenberg befindet sich der Standort in einer Topposition“, sagt Georg Tremetzberger, der ab 2020 Geschäftsführer der Creative Region ist. Großes Thema sei allerdings der Fachkräftemangel – besonders Entwickler würden händeringend gesucht. „Ein Lösungsansatz, auf den immer mehr Unternehmen zurückgreifen, ist Remote Work“, sagt Kroupa. In diesem neuen Arbeitsmodell arbeiten die Mitarbeiter unterwegs oder von zu Hause – das auf der ganzen Welt verteilt sein kann.

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