„Wir haben in den letzten Jahren wirklich gute Arbeit geleistet und es macht Spaß, jetzt zu sehen, wie das Produkt angenommen wird.“
Franz Ebner
Teamleader, Newsadoo
2 Fragen an Newsadoo-Teamleader Franz Ebner
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz?Der Begriff ‚Künstliche Intelligenz‘, auch Artificial Intelligence (AI), wird viel zu häufig als Schlagwort eingesetzt. Oft steckt aber gar nicht so viel Intelligenz dahinter: Vielfach werden einfach Services von Google, Microsoft oder Amazon eingesetzt, um Aufgaben, die diesem Feld zugeordnet werden, zu erfüllen. Das liefert auf den ersten Blick zwar schnell Ergebnisse – im Betrieb wird es dann jedoch teuer, die Handhabung schwierig und man ist sehr abhängig. Spannend ist die hohe Skalierbarkeit, wenn man selbst eigene, intelligente Systeme in den Bereichen Natural Language Processing, Machine Learning oder neuronale Netze entwickelt. Das schafft einen klaren Mehrwert für unsere Kunden und eröffnet ganz neue Geschäftsfelder. Zu Beginn ist dieser Ansatz natürlich deutlich teurer als die Verwendung bestehender Lösungen. Langfristig ergibt sich aber ein unbestreitbarer Vorteil in der Domain Knowledge der Ingenieure, der Skalierbarkeit und der Unabhängigkeit von Großkonzernen.
Wie kann man sich das konkret bei Newsadoo vorstellen?Das beginnt beim Indexieren der Artikel in unserem System, das natürlich vollständig automatisiert abläuft. Bereits dort erkennen wir die Bestandteile des Inhalts – die Überschrift, den Haupttext – und filtern Werbung oder Ähnliches. Dann verarbeiten wir diese Texte und extrahieren mithilfe von Werkzeugen aus dem Bereich Natural Language Processing alle Informationen, die Leser ganz selbstverständlich erkennen würden. Zum Beispiel: Personen, Organisationen, Marken oder Locations. Diese werden anschließend zur Repräsentation des Artikels verwendet. So können wir Inhalte vergleichen und Gemeinsamkeiten errechnen, sehr ähnliche Artikel bündeln, bestimmten Kategorien zuordnen oder einzelne Themenbereiche zusammenführen – wir nennen das einen ‚Channel‘. Wenn User dann im System mit Artikeln arbeiten, können wir auf Interessen des Users und für ihn potentiell relevante Themenbereiche schließen. So wollen wir für eine abwechslungsreiche Experience sorgen. Hier steckt viel an Technologie und Know-how drin. Genauso wichtig ist es dann aber, dass so komplexe Systeme nicht nur unter Laborbedingungen funktionieren, sondern voll skalierbar sind. Hier haben wir in den letzten Jahren wirklich gute Arbeit geleistet und es macht Spaß, jetzt zu sehen, wie das Produkt angenommen wird.