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Völlig durchgeGRÜNt!

Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Und vor allem viele kluge, überzeugte Köpfe, die das grüne Thema vorantreiben. Einer davon ist Susanne Steckerl. Für die Geschäftsführerin der Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding ist Nachhaltigkeit auch beruflich zum Herzensthema geworden.

„Neben uns die Sintflut“: Das Buch von Stefan Lessenich ist zum Lieblingsbuch von Susanne Steckerl geworden. „Das Buch zeigt auf, dass der kategorische Imperativ in unserem Zeitalter eine neue, traurige Dimension erhalten hat“, so Steckerl. Soll heißen: Wir wissen alle über globale Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten Bescheid, sehen zu, aber tun nichts dafür, diese auszugleichen. „Als Mensch und als Führungskraft sehe ich mich aber in der Verantwortung, aktiv zu handeln und eine Vorbildwirkung zu erzielen“, sagt Steckerl überzeugt.

Sie hat das grüne Thema verinnerlicht und lässt die unterschiedlichen Facetten von Nachhaltigkeit in ihren Alltag einfließen. Privat, wo biologisch und regional gekauft und gekocht und stets das Fahrrad für alltägliche Wege genutzt wird. Und beruflich, wo Steckerl Leonding zur Vorzeige- und Nachhaltigkeitsstadt (mit-)gestalten möchte.

Die vier Dimensionen

Doch was zeichnet eine nachhaltige Wirtschaftsregion eigentlich aus? „Wenn die vier Dimensionen Mensch, Wirtschaft, Natur und Organisation erfolgreich miteinander verbunden sind; wenn man diese Dimensionen mit Werten unterlegt, dann wird die Wirtschaftsregion nachhaltig“, sagt Steckerl. Im Jänner dieses Jahres ist Leonding zur Klima- und Modellregion geworden. „Leonding steht bereits auf einem sehr sicheren grünen Platz“, betont Steckerl und ergänzt: „Wir haben eine Klima- und Mobilitätsstrategie ins Leben gerufen und dabei die Interessen der Bevölkerung und Unternehmen berücksichtigt. In Leonding sind rund 1.200 Unternehmen angesiedelt. Eine moderne, klimafreundliche Infrastruktur ist hier Voraussetzung. Wir glänzen jetzt schon durch kurze Taktungen im öffentlichen Verkehr.“

Nachhaltige Bewusstseinsbildung

Für die ökologische Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, in Unternehmen und der gesamten Region in und rund um Leonding wurde ein eigener Klima- und Energiemodell-Regionsmanager initiiert. „Gemeinsam mit Partnern aus der Region werden Projekte in vielen Bereichen wie erneuerbare Energie, nachhaltiges Bauen, Mobilität, Landwirtschaft und Regionalität umgesetzt“, erklärt die Geschäftsführerin der Standortagentur Leonding. Am Standort arbeite man auch viel und gut mit den angesiedelten Unternehmen zusammen. „Wir haben einige Leitbetriebe in der Region, von denen andere Unternehmen viel zum Thema Nachhaltigkeit lernen können. Es gibt aber auch kleine Betriebe, die große Vorbildwirkung haben.“ Als Standortagentur unterstützt man auch durch Beratung zu den unterschiedlichen „grünen“ Fördermöglichkeiten, die Unternehmen nutzen können, um nachhaltiger und klimafitter zu werden. „Wir wollen so unseren Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele leisten.“_

Leonding steht bereits auf einem sehr sicheren grünen Platz.

Susanne Steckerl Geschäftsführerin, Standortagentur Leonding

Was ist eigentlich …

… eine Klima- und Energie-Modellregion? Es ist ein Programm des Klima- und Energiefonds. Im Rahmen des Programms werden regionale Klimaschutzprojekte und das regionale Modellregionsmanagement kofinanziert. Klima- und Energie-Modellregion zu sein bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk sowie exklusiven Schulungen, Unterstützungen und Förderungen.

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