X, Y, Z und BOOM!
Im Arbeitsleben prallen Generationenwelten aufeinander. Und diese lassen viele spannende Chancen für Unternehmen entstehen. Wenn man versteht, wie sie ticken.
Und zwar die Zukunft des Arbeitsmarktes. In der braucht es nämlich neue Pfade und kreative Lösungen, um den Zug in Richtung New Work nicht zu verpassen. Wie kann das gelingen? Und wie stellen mutige Unternehmen und Führungskräfte die Arbeitswelt gehörig auf den Kopf? Wir haben nachgefragt und einige Inspirationen gesammelt.
Wertschätzung, Vertrauen und eine offene Kommunikation müssen gelebt werden.
Maria Gratzl Leitung HR & Organisation, LIWEST
Um zu den Top-Arbeitgebern zu zählen, braucht es_ eine Unternehmenskultur, in der man sich wohlfühlen kann und in der Wertschätzung, Vertrauen sowie eine offene Kommunikation gelebt werden. Es braucht individuelle Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie zahlreiche Re- und Upskilling-Angebote, um die Mitarbeiter:innen optimal auf künftige Herausforderungen und Veränderungen vorzubereiten. Und ein faires Gehalt, einen sicheren Arbeitsplatz sowie Flexibilität als solide Basis.
Drei Faktoren, auf die wir bei der Mitarbeitersuche besonderen Wert legen_ Für uns spielt vor allem das Mindset eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus suchen wir Persönlichkeiten, die mit Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit für den eigenen Fachbereich brennen und die etwas vorantreiben wollen. Und wir legen besonderen Wert auf eine starke Weiterentwicklungs- und Lernbereitschaft. Wir suchen Personen, die nicht stehen bleiben wollen, sondern die mit Neugier und einem Blick über den Tellerrand an neue Themenstellungen herangehen und sich stetig weiterentwickeln wollen.
So werden wir in zehn Jahren um die besten Köpfe werben_ Als „Caring Company“ werden wir in zehn Jahren noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter:innen in den unterschiedlichen Lebensphasen eingehen und so perfekte Rahmenbedingungen schaffen, um die besten Köpfe zu erreichen und zu halten. Unsere Mitarbeiter:innen werden in einem sogenannten „Workforce Ecosystem“ gemeinsam mit KI und fluiden Arbeitnehmern unabhängig von Zeit und Ort im Metaverse mit Begeisterung an Themenstellungen der Zukunft zusammenarbeiten.
Wir benötigen Mitarbeitende, die abwechslungsreiche Tätigkeiten schätzen.
Norbert Draskovits Geschäftsführer, Flughafen Linz
Unsere Branche hat sich in den vergangenen drei Jahren am Arbeitsmarkt verändert, weil_ der Luftverkehr von der Covid-19-Pandemie besonders hart getroffen wurde. Viele Mitarbeiter:innen haben deshalb die Luftfahrtindustrie verlassen und sind in vermeintlich stabilere Branchen gewechselt. Zudem herrscht in Oberösterreich nahezu Vollbeschäftigung, sodass es auch für uns als Flughafen eine Herausforderung ist, neue Mitarbeiter:innen – insbesondere im Facharbeitsbereich – zu gewinnen.
So halten wir mit den Veränderungen Schritt_ Zum einen mit einer intensiven Employer-Branding-Kampagne, mit der wir neue Mitarbeiter:innen ansprechen, aber auch unsere bestehenden Mitarbeiter:innen im Unternehmen halten wollen. Darüber hinaus bieten wir sehr attraktive Leistungen an. Das Spektrum reicht dabei von Antrittsprämien, einem fairen Gehalt, Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu sechs Wochen Urlaub ab dem ersten Dienstjahr. Nicht zu vergessen, das nahezu einzigartige Arbeitsumfeld an einem internationalen Verkehrsflughafen.
Folgende Kompetenzen sind für uns bei Bewerber:innen besonders gefragt_ fachliches Know-how, Flexibilität und Kundenorientiertheit. Als Regionalflughafen ist es unsere Aufgabe, die Abläufe am Flughafen für die Passagiere noch rascher, bequemer und komfortabler zu gestalten. Dafür benötigen wir Mitarbeiter:innen, die nicht nur gerne mit Kund:innen arbeiten, sondern auch abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem hochspezialisierten Arbeitsumfeld schätzen.
Führungskräfte brauchen Aufgeschlossenheit und Mut für Neuerungen.
Ruth Himmelbauer Leiterin HR, E+E Elektronik
Um die besten Köpfe zu finden und zu halten_ braucht es Arbeitgeber, die verstehen, was Mitarbeiter:innen benötigen, um das Beste zu geben, und die Vertrauen in ihr Team haben. Voraussetzung dafür sind Führungskräfte, die Mitarbeiter:innen fordern und fördern sowie Aufgeschlossenheit und Mut für Neuerungen haben.
Ein Benefit, den unsere Mitarbeitenden besonders schätzen_ ist das flexible Arbeitszeitmodell, das es Mitarbeiter:innen ermöglicht, Beruf und Privates in Einklang zu bringen. Zusätzlich gibt es bei uns schon seit vielen Jahren eine Arbeitszeitverkürzung bei vollen Bezügen.
Diese Kompetenzen braucht es, um am Arbeitsmarkt der Zukunft bestehen zu können_ Flexibilität und Offenheit für neue Arbeitsweisen sowohl von Arbeitgeber- als auch von Arbeitnehmer-
seite.
Zufriedene Mitarbeitende empfehlen ihren Arbeitgeber gerne weiter.
Reinhard Nagler Country Manager Österreich, KUKA CEE
Es braucht innovative Wege als Arbeitgeber, weil_ sich die Gesellschaft und somit auch der Arbeitsmarkt im stetigen Wandel befinden. Gesellschaftliche Entwicklungen insbesondere der Generationen X, Y und Z spiegeln sich in unterschiedlichen Wertvorstellungen und Prioritäten wider. Als Unternehmen ist es unsere Aufgabe, diese zu verstehen und mit der richtigen Mischung aus Aufgeschlossenheit, Mut und Kreativität auf die neuen Anforderungen einzugehen.
So sehen diese innovativen Wege bei uns aus_ Neben flachen Hierarchien und einer offenen und wertschätzenden Unternehmenskultur stehen auch der persönliche Gestaltungsspielraum sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance im Fokus. Unsere Mitarbeiter:innen sind unsere Markenbotschafter:innen, denn zufriedene Mitarbeiter:innen empfehlen ihren Arbeitgeber gerne weiter. Sie können Personen erreichen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind und sich aufgrund der positiven Empfehlung trotzdem dazu entscheiden, einen neuen Schritt zu wagen. Vertrauen und Authentizität sind dabei die wichtigsten Faktoren.
Wir bieten unseren Mitarbeitenden_ ein ausgezeichnetes Arbeitsumfeld mit moderner Infrastruktur, Fitnessraum, kostenloses Obst sowie Kaffee und Tee, eine Kantine und Aktionen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Nicht zu vergessen ist der motivierte und wertschätzende Teamspirit._
Im Arbeitsleben prallen Generationenwelten aufeinander. Und diese lassen viele spannende Chancen für Unternehmen entstehen. Wenn man versteht, wie sie ticken.
Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.
Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.
Die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Margit Angerlehner, über die Botschaften des fünften Unternehmerinnen-Kongresses, wie man mit Role-Models mehr Frauen für einen Lehrberuf begeistern will und warum die Vereinheitlichung der schulautonomen Tage und die Einführung des Familienbonus wichtige Signale für berufstätige Eltern sind.
… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.
Wo funktioniert zielgruppenorientiertes Marketing besser als auf Instagram? Richtig, nirgends. Influencerin Tina Stefan hat das früh erkannt und ihr Hobby zum Beruf gemacht. Über eine ehemalige Polizistin, die die Verbrecherjagd aufgab, um stattdessen mit Unternehmen Reichweite für deren Social Media-Auftritte zu „jagen“.
Was für ein schönes Gefühl, wenn Träume in Erfüllung gehen. Besonders, wenn es darum geht, seinen Traumjob zu finden, da wir im Schnitt rund 40 Jahre unseres Lebens der Arbeit widmen. Genau dabei helfen die Recruiter:innen von Kern engineering careers – spezialisiert auf die Bereiche Technik und IT, vermitteln die Recruiter:innen tagtäglich zwischen Unternehmen und Talenten. Was dabei heutzutage keinesfalls fehlen darf: eine starke Brand Personality.
Vom Lehrling bei der Energie AG in den 1970er Jahren über internationale Stationen zum Generaldirektor seiner einstigen Ausbildungsstätte – Werner Steinecker blickt auf eine außergewöhnliche Karriere zurück.
Ob Lehre, Akademie, Universität oder Hochschule: Lebenslanges Lernen liegt im Trend. Worauf es am neuen Arbeitsmarkt der 2020er ankommen wird und warum die Investition in eine Ausbildung immer ein wichtiger Grundstein für die eigene Zukunft ist, erzählen uns sechs innovative Ausbildungsstätten und Unternehmen.
Das Unternehmen Habra vertreibt Softwareprodukte für Architekten, Baufirmen, Bauträger und Wohnungsgenossenschaften. Und bietet neben der individuellen Optimierung von Programmen auch Weiter- und Ausbildungskurse dafür an. Gründer und Geschäftsführer Reinhard Brandstetter-Haslinger hat seine Leidenschaft für die BIM-Software Archicad zu seinem Beruf gemacht.
Wussten Sie, dass es meistens nicht die Idee ist, an der Startups scheitern? Und wussten Sie, dass es in der oberösterreichischen Gründerszene ein 16-Uhr-Ritual gibt? Patric Stadlbauer, der mit seinem Smart Start Team von KPMG Österreich Startups unterstützt, hat sich unseren Was-wäre-wenn-Fragen gestellt. Und überrascht dabei mit der ein oder anderen Insiderinformation. Die Gedankenwelt eines Gründungsexperten …
Gute Bezahlung, sichere Arbeitsplätze und aufregende Karrierechancen: Der MINT-Bereich hat Jobsuchenden so einiges zu bieten. Komisch nur, dass sich so wenige Frauen für diesen Sektor entscheiden – an den öffentlichen Universitäten machen sie zum Beispiel nur etwa ein Drittel der Studierenden in MINT-Fächern aus. Wir haben mit drei Frauen, die im MINT-Sektor erfolgreich sind, darüber gesprochen, woran das liegen könnte.
Sie machen klein. Lächerlich. Oder verkleben den Mund. Verbale Attacken, die uns die Luft abschnüren. Manchmal fällt uns die passende Antwort erst Stunden nach dem rhetorischen Angriff ein. Doch dann ist es zu spät. Wie man sich dagegen wappnen kann, erklärt Kommunikationsexpertin Iris Zeppezauer.
Lehre, Studium oder doch FH? Vor dieser Frage stehen die meisten irgendwann auf ihrem Karriereweg. Die richtige Entscheidung zu treffen ist gar nicht so einfach, prägt sie doch das restliche Leben. Dabei könnte man diese Entscheidung eigentlich viel gelassener treffen. Denn: Es kommt gar nicht darauf an, was man macht. Es kommt darauf an, wie man es macht! Egal ob Lehre, Studium oder FH – diese zehn Persönlichkeiten zeigen, dass ein erfülltes Berufsleben eine Frage der Bereitschaft ist.
Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Und vor allem: Welche Jobs werden gefragt sein? Fortschreitende Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz gelten als zukunftsträchtig Themen am Arbeitsmarkt. Doch auch in anderen Branchen werden dringend Arbeitskräfte benötigt. Wir haben uns umgehört. Und spannende Antworten erhalten.
Auch dieses Jahr gibt es seit dem Wintersemester wieder einige Neuerungen an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen. Auffällig bei den neuen Studienrichtungen: Der Schwerpunkt liegt klar auf den Zukunftsthemen digitale Transformation und Informationstechnologie.
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch ist eingetrudelt? Gratulation! Der Traumjob ist bereits ein großes Stück näher. Zum Feiern ist es aber noch zu früh – Vorbereitung ist jetzt angesagt. Nun gilt es noch einmal richtig zu punkten und Fettnäpfchen zu vermeiden. Mit diesen Fragen wird die Unterschrift am Dienstvertrag nur noch zur Formalität.
Die Coronakrise hat den Arbeitsmarkt schwer getroffen und sorgt für hohe Arbeitslosigkeit. Gefordert ist jetzt nicht nur das Sozialsystem, sondern auch die Betroffenen selbst. Denn die Wartezeit, bis die Wirtschaft wieder anläuft und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, kann produktiv genutzt werden. Das AMS hat einige Tipps parat.