Wo funktioniert zielgruppenorientiertes Marketing besser als auf Instagram? Richtig, nirgends. Influencerin Tina Stefan hat das früh erkannt und ihr Hobby zum Beruf gemacht. Über eine ehemalige Polizistin, die die Verbrecherjagd aufgab, um stattdessen mit Unternehmen Reichweite für deren Social Media-Auftritte zu „jagen“.
Tatort: Gmunden. Unweit des Traunsees liegt „das forst“ – ein ebenso modernes wie stilvolles Café. Kurz nach unserer Ankunft zieren heiß gebrühter Espresso und eine durchsichtige Tasse cremigen Cappuccinos den massiven Holztisch, flankiert von zwei Stücken frisch gebackenem Kuchen. Die Glas-Karaffe daneben wirkt wie der Star einer aktuellen Designmesse. Von Sekunde eins an entstehen Instagram-Stories. Wie bei der eleganten Einrichtung des Lokals, wird auch hier nichts dem Zufall überlassen und gefühlt 30 Fotos später ist er im Kasten: der perfekte „spontane“ Schnappschuss. Ja, in unserem Gespräch bestätigt sich so manches Klischee über Influencer:innen auf sympathische Art und Weise. „Die Location muss natürlich stimmig sein, die Leute wollen von einer ansprechenden Wohlfühl-Atmosphäre abgeholt werden.“
Wohlfühlen ist auf Social Media ein entscheidendes Stichwort. „Ohne einen authentischen Auftritt vor und hinter der Kamera geht es kaum.“ Tinas Glück: Ihr Weg bis heute ist organisch entstanden. Seit ihrem 15. Lebensjahr modelte sie im Sportbereich in Köln. „Das hat mir schon immer Freude bereitet, auch Fotos habe ich schon immer leidenschaftlich gemacht.“ 2016 generiert sie dadurch im Instagram-Boom rasch Follower:innen auf einem Profil mit Sport-Content, dem sie jedoch inhaltlich schnell entwächst. „Schließlich präsentiere ich auch gerne Mode und traue mich andere ausgefallene Dinge.“ Ein neues Profil musste her, das sie bis heute erfolgreich für rund 34.000 Abonnent:innen auf Instagram führt: instagram.com/tina.stefan/
Im Herzen Polizistin
Was man auf den ersten Blick nicht weiß: Bis zur Entscheidung für ihre österreichische Wahlheimat, war die Influencerin beruflich jahrelang bei der Polizei in Deutschland tätig. „Noch heute möchte ich bei jedem Polizeiauto, das vorbeifährt, am liebsten mitfahren. Das kriegt man aus einem nicht heraus.“ Das gestaltet sich jedoch durch ihre deutsche Staatsangehörigkeit in Österreich schwierig, weshalb sie sich in Gmunden für eine andere Nebentätigkeit in Teilzeit entschieden hat – ein zweites Standbein in der schnelllebigen Welt der sozialen Medien, wenn man so will. „Dieses Sicherheitsdenken stammt wahrscheinlich noch aus meiner Zeit bei der Polizei, weil ich seit meinem 15. Lebensjahr dort gearbeitet habe, Beamtin auf Lebenszeit war und wusste, dass mir finanziell nichts passieren kann.“
Der neue Zweitjob beim AMS ähnelt der eigentlichen Berufung ihrer unternehmerischen Selbstständigkeit mehr, als es zunächst scheint. „Mit Social Media hat das zwar nichts zu tun, aber ich kümmere mich dort um Jugendliche und unterstütze sie dabei, passende Lehrstellen zu finden.“ Die Parallelen? „Wie bei den Unternehmen, die ich für ihre Social-Media-Auftritte berate, versuche ich auch mit den Kids auszuloten, wo ihre Stärken liegen und was genau sie sich vorstellen können.“
„Viele, mit denen ich gestartet habe, sind wie vom Erdboden verschwunden“
Der „doppelte Boden“ ist Teil von Tinas Erfolgskonzept. „Ich habe keinen Druck. Das ist sicher auch einer der Gründe, die mich so gut machen.“ Ihre Kund:innen sind handverlesen, Kooperationen und Projekte, hinter denen sie nicht steht, lehnt sie wohlwollend ab. „Das macht für mich alles aus. Ich mache es einfach so, wie ich mich fühle.“ Ein Schritt, der wohl nicht möglich wäre, würde hinter ihrem Business eine große Personalstruktur stecken. Sonst passiere genau das, was in den Fahrwassern der sozialen Medien häufig für Schiffbruch sorgt: Es mangelt an Authentizität. „Fakt ist: Man kann sich vor keinen Spiegel stellen und lächeln, wenn man innerlich kein Lächeln verspürt. Das merken die Leute.“
Ansonsten gebe es nur wenige Kardinalfehler, die einem gelungenen Auftritt in den sozialen Medien im Weg stehen. Ihr Tipp: einfach machen! „Verkrampft zu sein und über jedes Ding nachzudenken führt dazu, dass die Lockerheit verloren geht.“ Außerdem schmälert eine zu niedrige Frequenz die Chance, vom Algorithmus zu profitieren. „Momentan ist es sehr schwierig, was man alles leisten muss, um nicht verschluckt zu werden.“ Sie selbst betreut neben ihrem eigenen Auftritt derzeit acht Unternehmensaccounts und hilft ihnen dabei, Reichweite zu generieren.
Unterwegs statt am Schreibtisch …
… und arbeiten am Handy statt am Computer. So in etwa sieht ein Arbeitstag in Tinas Leben aus. „Bei mir gibt es fast nur Smartphone oder iPad, je nachdem wo ich unterwegs bin. Die Geräte habe ich nonstop in der Hand und ich muss ständig am Laufenden sein. Für die Firmen, die ich betreue, setze ich Posts, schaue in die Kommentare und stehe beratend zur Seite.“ Frei hat sie nur am Freitag, am Wochenende herrscht volles Programm auf Social Media – Profi rund um die Uhr also. Da stellt sich die Frage, ob es wohl etwas gibt, bei dem sie selbst gerne einen Profi zu Rate zieht. Ihre klare Antwort: „Aktien! Da habe ich keine Expertise und verlasse mich auf jemanden, der sich damit wirklich auskennt.“
#Gedankensprung mit Influencerin Tina Stefan
Das zeichnet echte Macher:innen aus_ Kreativität
Story oder Reel_ Story, ich bin kein großer Fan von Reels.
Instagram oder TikTok_ eindeutig Instagram
An meiner Heimat vermisse ich_ die Lockerheit. „Levve und levve losse“ und „Et kütt, wie et kütt“ sind rheinische Lebensweisheiten, die ich selbst beherzige.
Dieser Geheimtipp hat mich auf Social Media echt weitergebracht_ Liken, liken, liken, um sichtbar zu werden. Und: keine Angst haben!
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