Auszeichnung „Managerin des Jahres“
Seit 20 Jahren vergibt die VKB-Bank mit Kooperationspartnern im Zweijahresabstand die Auszeichnung „Managerin des Jahres“. „Wir würdigen damit die vielfältigen Rollen und Aufgaben von Frauen und wollen gleichzeitig anderen Mut machen“, sagt VKB-Generaldirektor Christoph Wurm. Zu Beginn sei es noch ein „Pionier-Thema“ gewesen, doch die Auszeichnung habe nichts an Wichtigkeit verloren: „Sich intensiv für etwas einzubringen hat immer seinen Preis und daher muss dieser Einsatz hervorgehoben werden.“ In den unterschiedlichen Generationen gebe es verschiedene Strömungen. Während sich in den vergangenen 20 Jahren viele Frauen stark im beruflichen Umfeld eingebracht hätten, gebe es nun Gegenströmungen. „Aufgrund der aktuellen Leistungsdiskussion ist es noch einmal zentraler zu zeigen, dass es sich auszahlt und wichtig ist, sich für den Beruf und für andere Bereiche einzusetzen.“ Die zehn „Managerinnen des Jahres“ mit völlig unterschiedlichen Lebenswegen verbinde eine hohe Energie und ein hohes Bildungsniveau. Als mögliche Trends für die Zukunft nennt Wurm internationalere Lebenswege und kürzere Zeiträume der beruflichen Veränderung: „Alle großartigen Persönlichkeiten erfinden sich immer wieder neu.“ Bis zum 30. September können Frauen mit einer besonderen Verbindung zu OÖ durch Dritte oder Eigeninitiative für 2018 nominiert werden.
Alt lernt mit Jung
Managementbildung einmal anders bietet die WU Executive Academy mit dem Konzept „Schüler coachen Manager“. Dabei trifft eine Gruppe von 13- bis 16-jährigen Schülern der Evangelischen Schule Berlin Zentrum auf Führungskräfte, es werden Themenstellungen aus deren Führungsalltag diskutiert. Das Seminarkonzept wurde von Margret Rasfeld, Schulleiterin, Mitinitiatorin von „Schule im Aufbruch“ und Kernexpertin im Zukunftsdialog der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit der WU Executive Academy entwickelt. „Das Innovative ist, dass die Schüler, die naturgemäß noch über keine Berufserfahrung verfügen und noch viel weniger von sozialen Konventionen geprägt sind, ganz offen nachfragen und damit den Managern einen neuen Blickwinkel zeigen“, sagt Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education. Zu Beginn der Workshops würde es eine gewisse Hemmschwelle geben, dass sich die Führungskräfte gegenüber den Jugendlichen öffnen und umgekehrt. Später gebe es dann aber sogar oft einen offeneren und emotionaleren Austausch als in anderen Seminaren. Die Schüler können wertvolles Feedback geben und das sei eine sehr wichtige Erkenntnis für sie in Bezug auf das Standing gegenüber Älteren. Als Aha-Erlebnis bei den Managern beschreibt Pattart-Drexler deren Erkenntnis, dass sie sich zu kompliziert ausdrücken, Arbeitsanweisungen unklar sind. „Im Workshop beweisen wir, dass der frische Wind von jungen, unerfahrenen Menschen wichtig ist und Ältere enorm davon profitieren können.“