×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Die Jungen sind faul, die Alten unflexibel?

# Mythos_Frauen fehlt das technische Verständnis!

Frauen- und Bildungslandesrätin Christine Haberlander zur Kritik an fehlenden Kinderbetreuungsplätzen in OÖ und nachgesagtem fehlenden technischen Verständnis von Frauen.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt erreicht laut Gleichstellungsindex 2017 in Österreich 71 %. Bleibt es bei diesem Tempo der Verbesserung (+1 Prozentpunkt in zwei Jahren), gibt’s 100 % Gleichstellung erst 2075. Die OÖ Landesregierung beschloss die Frauenstrategie 2030 mit rund 150 Maßnahmen zur Gleichstellung in allen Bereichen. Welche ist für Sie dabei die Wichtigste?

Haberlander_Die Angleichung der Gehälter – dafür braucht es ein Bündel an Maßnahmen und Verantwortliche: einfacherer Wiedereinstieg nach der Karenz; flexible Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuungsangebote; mehr Frauen in Führungspositionen – Unternehmen müssen das auch Frauen mit geringerem Stundenausmaß zutrauen, Frauen müssen es sich selbst zutrauen; gute Ausbildung; mehr Frauen in der Technik. Die unterschiedlichen Player bemühen sich, wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns.

Fehlende Kinderbetreuungsplätze benachteiligen laut AMS OÖ-Spitze Frauen am Arbeitsmarkt. OÖ ist seit vielen Jahren unter dem österreichweiten Durchschnitt bei der Kinderbetreuung – aktuell Schlusslicht bei den Unter-Dreijährigen mit einer Betreuungsquote von 15,4 %, nur 4,1 % der Unter-Dreijährigen haben einen vollzeittauglichen Betreuungsplatz. Dazu gab es negative Schlagzeilen mit der Wiedereinführung von Nachmittagsgebühren im Kindergarten.

Haberlander_Wir haben sicher noch einen Bedarf bei Betreuungseinrichtungen von Unter-Dreijährigen. Wir versuchen diesem nachzukommen, haben jetzt 56 Krabbelgruppen mehr als im Vorjahr. Immer mehr Frauen wollen früher ins Berufsleben zurückkehren, Pensionssplitting und Väterkarenz nehmen zu – da gibt es einen Bewusstseinswandel und das ist auch gut, wenn man an die Pensionsanrechnungszeiten denkt und auch die Firmen profitieren davon. Wir müssen auch noch an flexibleren Öffnungszeiten arbeiten. Aber es wird nicht in jedem Ort ein fixes Angebot von 7 – 19 Uhr möglich sein, da braucht es vielleicht größere Einheiten. Zum Thema Nachmittagsbetreuung: Bis auf Wien gibt es in allen Bundesländern Elternbeiträge. Die Gemeinden versuchen ein Angebot in Abstimmung mit den Eltern anzubieten. Es gibt mit institutioneller Kinderbetreuung, Tagesmüttern, familiärer oder betrieblicher Betreuung unterschiedliche Möglichkeiten, deren man sich bedienen kann und eine Fülle an flächendeckenden Angeboten. Es kommt halt drauf an, wo und wann man es braucht. Insgesamt haben wir in OÖ mit Ausnahme der bereits angesprochenen Bereiche, die wir weiter ausbauen, aber eine gute Betreuungssituation, man findet einen Platz – vielleicht nicht in unmittelbarer Nähe, aber dann kann man auf eine andere Möglichkeit zurückgreifen, einige Kilometer fahren. Unabhängig vom bestehenden Angebot muss es immer eine Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung geben.

Beim Werkzeugbauunternehmen Haidlmair macht man laut eigenen Aussagen immer wieder die Erfahrung, dass Mädchen sich in der Lehre trotz sehr guter Schulleistungen in der Praxis schwer tun.

Haberlander_Für Mädchen muss diese Aussage ein Ansporn sein zu sagen: Jetzt erst recht! Es gibt hervorragende Frauen mit technischem Verständnis – dieses muss man fordern und fördern sowie den Mut haben, sich auf die Frauen einzulassen. Um mehr Frauen für die Technik zu begeistern, bieten wir ein buntes Potpourri an Initiativen an – vom Kindergarten bis hin zu den HTLs.

Wie stehen Sie zu Quoten?

Haberlander_Ich bin keine Freundin der Quote. Es ist nachhaltiger, wenn sich System und Denken von sich aus, durch sanften Druck und Begleitmaßnahmen, ändern.

Faule Hausfrau oder Rabenmutter – Frauen haben es schwer, es der Gesellschaft recht zu machen. Was kann man gegen solche Klischees tun?

Haberlander_Diese völlig ignorieren! Jede Frau ist einzigartig, soll ihren Weg gehen und sich nicht darum kümmern, was andere über sie sagen – aber auch nicht über die anderen urteilen und da gibt es noch gesellschaftliches Entwicklungspotential. Frauen müssten sich mehr gegenseitig unterstützen und auf die Vielfalt der Frauenleben stolz sein.

„Es gibt hervorragende Frauen mit technischem Verständnis – dieses muss man fordern und fördern sowie den Mut haben, sich auf die Frauen einzulassen."

Christine Haberlander Bildungs- und Frauenlandesrätin

#Ähnliche Artikel

"Wir schaffen nicht mehr als drei Prozent Wirtschaftswachstum"

Sie sind wertmäßig Marktführer bei Holz/Alu-Fenster und Nummer Zwei auf dem Gesamtfenstermarkt. Josko Fenster und Türen mit Standorten in Kopfing und Andorf hat die zwei besten Jahre seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Doch der starke konjunkturelle Rückenwind birgt auch seine Tücken. CEO Johann Scheuringer junior in vier Statements darüber, wie er den Fachkräftemangel sieht, welche Bedeutung Employer Branding für Josko hat und warum man überrascht war, im Trend-Ranking zu den Top-Arbeitgebern Österreichs zu zählen.

Die Macht der Geschwister

Sind Erstgeborene erfolgreicher, wohlhabender und klüger, wie dies so mancher Forscher behauptet? Und welche Stärken haben ihre Brüder und Schwestern? Erst-, Zweit- und Drittgeborene erzählen, was sie dank ihrer Geschwister gelernt haben und wie diese familiäre Prägung ihren Führungsstil bis heute beeinflusst.

"Früher war es am Arbeitsplatz todernst"

Über fünf Millionen Ergebnisse spuckt Google beim Suchbegriff „Führung im Wandel der Zeit“ aus. Wir wollen es von erfahrenen Führungskräften aus der Praxis wissen und haben unterschiedliche Generationen und Geschlechter an einen Tisch geladen: Die 62-jährige Unternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, den 59-jährigen Trodat-Trotec-CEO Norbert Schrüfer, die 27-jährige Sabrina Aistleitner, Global Brand Ambassador bei Sonnentor, sowie den 36-jährigen eMagnetix-Geschäftsführer Klaus Hochreiter.

Wie man (sich) abhebt.

Das zeigen vier Persönlichkeiten, die allesamt in neuen Führungspositionen vor großen Herausforderungen stehen. Und diese auf ihre eigene, oft unkonventionelle Art und Weise bewältigen wollen – denn sie haben sich vor allem aus einem Grund gegen andere Kandidaten durchgesetzt: Weil sie anders sind.

Bewährtes pflegen und Neues bewegen

Anwalt ist kein nine-to-five Job. Das ist nichts Neues und für die Rechtsanwälte der Top-Wirtschaftskanzlei Wildmoser/Koch & Partner kein Problem, denn: Was man gern macht, macht man gut. Und was man gut macht, macht zufrieden. Eine geglückte work-life-balance ergibt sich dabei von selbst.

Rein in den Konter!

Sie machen klein. Lächerlich. Oder verkleben den Mund. Verbale Attacken, die uns die Luft abschnüren. Manchmal fällt uns die passende Antwort erst Stunden nach dem rhetorischen Angriff ein. Doch dann ist es zu spät. Wie man sich dagegen wappnen kann, erklärt Kommunikationsexpertin Iris Zeppezauer.

Kinder und Karriere: ein Entweder-oder?

Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.

Hallo, ich bin WERNA!

Sie können mich aber auch beim ganzen Namen nennen: Gütesiegel für wertschätzende und nachhaltige Arbeitgeber. Ins Leben gerufen haben mich vier Personalexperten aus unterschiedlichen Branchen. Ihre Motivation dahinter: einen Beitrag zu leisten, dass sich die Arbeitswelt positiv weiterentwickelt.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Prachtwerk

Im Prachtwerk THE ONE in Gallneukirchen und im Prachtwerk ORIGIN in Linz geht es vor allem um eines: Menschen zum Strahlen zu bringen. Äußerlich mit der ganzen Bandbreite an Beauty-Behandlungen und innerlich, weil Julia Maria Moser hier zwei Orte geschaffen hat, wo man sich – als Kunde genauso wie als Mitarbeiter – wohlfühlt. 2020 hat sich die junge Gründerin ihren großen Lebenstraum erfüllt und in Gallneukirchen einen zweiten Standort aufgebaut.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Hypo Oberösterreich

Menschlichkeit und Leistung, passt das zusammen? Bei der Hypo Oberösterreich passt das sogar sehr gut zusammen: Die Bank zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Regionalbanken, sondern auch seit vielen Jahren zu den besten und beliebtesten Arbeitgebern Österreichs. 2007 war die Hypo etwa die erste Bank Oberösterreichs, die das staatliche Gütesiegel als familienfreundliches Unternehmen erhalten hat.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: HABAU Group

Die Habau-Unternehmensgruppe mit Sitz in Perg ist ein jahrzehntelang erfolgreich gewachsenes Familienunternehmen und zählt zu den Top vier der österreichischen Bauindustrie – mit Tätigkeitsschwerpunkt auf Österreich und Deutschland. Worauf man hier baut: auf Empowerment. Mitarbeiter werden ständig gefördert und dazu ermutigt, sich weiterzuentwickeln und ihren Mut zu Innovation und Kreativität zu leben. Dazu setzt man auf gegenseitiges Vertrauen, Kooperation und offene Kommunikation.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Österreichische Post

Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. So wie sich die österreichische Bevölkerung und Wirtschaft auf die flächendeckende und zuverlässige Versorgung mit Postdienstleistungen verlassen kann, so können das auch die Mitarbeiter. Selbst in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Pandemie hält man hier zu seiner wichtigsten Ressource: den Menschen mit ihren Talenten.

X, Y, Z und BOOM!

Im Arbeitsleben prallen Generationenwelten aufeinander. Und diese lassen viele spannende Chancen für Unternehmen entstehen. Wenn man versteht, wie sie ticken.

Bewerbungstrends: mit den richtigen Tipps zum Traumberuf

Jobplattformen, Firmenwebsites, Social Media oder doch ganz oldschool per Post? Die Möglichkeiten sich zu bewerben sind vielfältiger denn je. Auch bei der Gestaltung der (digitalen) Bewerbungsmappe gibt es unterschiedlichste Ansätze. Aber welche Unterlagen lesen sich Personalisten tatsächlich durch? Und worauf achten sie besonders? Zwei Recruiter sprechen über aktuelle Trends im Bewerbungsprozess und Fähigkeiten, die der Arbeitsmarkt der Zukunft erfordern wird.

Erfolgsfaktor Wertschätzung

Ja, genau, überall sollen Führungskräfte Wertschätzung zeigen, um Mitarbeiter zu halten und zu begeistern. Hier und da ein kleines Lob, gelegentlich eine Belohnung und alle Mitarbeiter sollen sich bitte mit Kusshand über die entgegengebrachte Wertschätzung freuen und selbstverständlich besser, lieber und länger arbeiten. Naja, nicht ganz. Was Wertschätzung tatsächlich bedeutet, erklärt „die Wertschätzerin“ Manuela Wenger. Und was bringt sie? Wir haben uns bei drei Unternehmen umgehört …

Karriereturbo Crossmentoring

Karriere beschleunigen. Wie geht das eigentlich? Studien zeigen, dass besonders bei angehenden weiblichen Führungskräften ein enger Kreis von Vertrauten den entscheidenden Unterschied ausmacht. Das Crossmentoring-Programm, welches in Kooperation mit Business Upper Austria stattfindet, bietet genau diesen Austausch mit erfahrenen Vorbildern und Führungskräften.

Ich bin hier die Boss

Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.

So gründen Frauen

Frauen gründeten im Jahr 2019 mehr als die Hälfte aller neuen Unternehmen in Österreich. Auch bei Start-ups steigt der Anteil an Frauen in den Gründungsteams in den letzten Jahren kontinuierlich an. Weibliche Erfolgsgeschichten und Tipps, wie’s gelingt.