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„Gesundheit im Unternehmen ist Chefsache“

Erfolgsfaktor Führungskraft

„Der Führungskraft soll bewusst sein, dass BGF Chefsache ist“, sagt Maringer. Dazu müsse nicht jede Veranstaltung mitgemacht, aber „mitgelebt“ werden. Und das bedeutet? „Die Führungskraft soll es als Auftrag sehen, die Gesundheit im Unternehmen zu verbessern. Die Mitarbeiter merken, ob etwa der Vorstand dahintersteht. Sie freuen sich über die Wertschätzung, die ihnen durch die unterschiedlichen Projekte und Events entgegengebracht wird“, erklärt der Obmann und erzählt von den Erfahrungen des Geschäftsführers eines Bäckereibetriebes: „Wenn dieser in der Früh in seinen Betrieb kommt und erlebt, wie produktiv, begeistert und engagiert die Mitarbeiter arbeiten, dann gibt es für ihn nichts Schöneres. BGF verbessert das Klima und die Wirtschaftlichkeit und macht es für Führungskräfte viel angenehmer zu arbeiten.“

BGF-Gütesiegel

Wie sehr sich das Gesundheitsbewusstsein in Unternehmen verändert hat, sieht man am Vergleich zu den Anfängen vor 25 Jahren: „Damals war das noch wahrer Pioniergeist, Unternehmen zu finden, die mit uns als Sozialversicherung ein Gesundheitsprojekt machen wollten“, sagt Maringer. „Die ersten BGF-Auszeichnungen, die verliehen worden sind, waren in ganz kleinem Rahmen.“ Gesundheitsförderung wurde kaum als Aufgabe eines Unternehmens gesehen, Forschung und Entwicklung waren vordergründig. Und heute? Die Anfänge seien schwierig gewesen, aber durch Mundpropaganda ging es plötzlich schnell: Über 400 Betriebe nutzen die Angebote der BGF in Oberösterreich, 288 davon tragen ein BGF-Gütesiegel. „Das Gütesiegel erhalten Unternehmen, die BGF in den unternehmerischen Regelbetrieb integriert haben“, erklärt Maringer. Die Verleihungen finden jährlich statt, das Gütesiegel behält für drei Jahre seine Gültigkeit. Wiederverleihung natürlich möglich.

In puncto Kassenzusammenlegung

Wie wird es mit der BGF 2020 nach der Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen weitergehen? „Die Betriebe werden weiterhin betreut. Die Zusammenarbeit mit Wirtschafts- und Arbeiterkammer in Oberösterreich war sicher ein Erfolgsfaktor und hat dafür gesorgt, dass BGF seinen Platz in den heimischen Betrieben gefunden hat. Es wird sicher Neuerungen geben, aber das Gute wird sich durchsetzen.“

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