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„Oberösterreich muss sich international positionieren“

Oberösterreich ist das Wirtschaftsbundesland Nummer eins in Österreich. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ist das noch lange kein Grund, sich auf Lorbeeren auszuruhen – stattdessen denkt er über die Landesgrenzen hinaus. Wir fragen ihn, wie es uns gelingen kann, auf dem internationalen Parkett mitzuhalten, welche Trends auf dem Weg dorthin entscheidend sein werden und wo wir schon heute vielversprechende Chancen ergreifen.

Sie haben vor kurzem gesagt: „Wir in Oberösterreich gehen nach vorne, weil wir wissen: von nichts kommt nichts.“ Wie sieht der Weg nach vorne aus?

StelzerOberösterreich muss sich international positionieren. Wir müssen mit den europaweit oder

international besten Regionen mithalten können. Wir sind zwar ein kleines Land, aber wir leben davon, dass wir ungefähr zwei Drittel unserer wirtschaftlichen Wertschöpfung durch den Export verdienen. Das heißt, unsere Benchmark, unsere Messlatte muss immer der Weltmarkt und der internationale Markt sein. Darum ruhen wir uns nicht auf Lorbeeren aus, sondern müssen wirklich schauen, dass wir uns in den Stärkefeldern, die wir haben, vorne positionieren. Das ist das Um und Auf, wenn wir so eine Wohlstandsregion und Arbeitsplatzbundesland Nummer eins bleiben wollen.

Welche Trends sollen dabei aufgegriffen werden?

StelzerWichtig ist, dass man nicht glaubt, überall, sprich im ganzen Bauchladen sehr gut sein zu müssen. Das bringt selbst das größte und stärkste Land nicht zustande. Vielmehr muss man sich auf die Stärkefelder konzentrieren. Dazu gehört auch der Gesundheitsbereich, daher wollen wir dort auf jeden Fall weiter unsere Schwerpunkte setzen. Das hat zwei Gesichtspunkte, einerseits die Gesundheitsangebote regional weiter auszubauen. Da haben wir ja gerade jetzt während Corona gesehen, wie wichtig es ist, dass wir in allen Regionen unseres Landes Kliniken oder Spitäler anzubieten haben. Und andererseits, uns durch die Chance einer medizinischen Fakultät an der Uni in gewissen Zukunftsfeldern auch tatsächlich bis zur europäischen Spitze zu entwickeln. Zum Beispiel in der Altersmedizin.

Wo ergreifen wir bereits heute die größten Chancen?

StelzerOberösterreich ist nicht nur Wirtschaftsmotor der Republik, sondern auch Klimavorreiter in der Produktion. In Linz wird der sauberste Stahl der Welt erzeugt und in Steyr der sauberste Diesel-Motor. Wir wollen auch bei den klimaschonenden neuen Antriebsformen vorne mit dabei sein. Eine saubere, dekarbonisierte Wirtschaft wird unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken. Ziel muss sein, dass Autos, Stahl oder Zement umweltfreundlich in OÖ hergestellt werden, nicht in Asien. Damit sichern wir auch die Arbeitsplätze der Zukunft in unserem Land._

Unsere Messlatte muss immer der Weltmarkt und der internationale Markt sein.

Thomas Stelzer Landeshauptmann, Oberösterreich

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