Beim Medizintechnikproduzenten W&H kümmert sich BERTA um die Gesundheit der Belegschaft. Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Betriebsärztin, die uns ihren Vornamen verraten hat. Sondern um das hauseigene Team BERTA, das seit vielen Jahren für das betriebliche Gesundheitsmanagement des Traditionsunternehmens sorgt. Ein Blick darauf, was hinter dem Kürzel „B.ewegung, E.rnährung, R.undum gesund, T.eam, A.lternativen“ steckt.
Wir schreiben die frühen 2000er Jahre: Der Fachkräftemangel ist für die meisten noch ein unrealistisches Zukunftsszenario, mentale Gesundheit ein Tabuthema und der Ansatz, jede:r sei ersetzbar, vielerorts gang und gäbe. Nicht so beim W&H Dentalwerk. Als einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Großraum Salzburg war sich das Unternehmen mit Sitz in Bürmoos früh seiner sozialen Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitenden bewusst. Und rief deshalb vor rund 20 Jahren einen Arbeitskreis, das Team BERTA, ins Leben. „Die Idee ist aus der Initiative von zwei Mitarbeitenden entstanden, die auf dieses Pferd aufgesprungen sind und viel vorangetrieben haben“, erzählt Andrea Stürzer, Sicherheitsfachkraft bei W&H und Teil des Teams. Auch ihr Kollege Fabian Tisch erinnert sich gut an die Gründung, er selbst startete fast zeitgleich seine Lehre im Betrieb: „Schon damals wurde neben der Einführung eines kostenlosen Obstkorbes ein Aktivitätsplan erstellt, der vom Gesundheitskabarett für Lehrlinge über Gesundheitschecks bis hin zur Raucherentwöhnung reichte.“
Vorbeugen ist besser als Nachsorgen
Der Obstkorb ist bis heute geblieben, rundherum hat sich über die Jahre hinweg ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert, das die Mitarbeitenden als echten Benefit wahrnehmen. „Zweimal wöchentlich findet Pilates statt, einmal Yoga und für alle, die sich gerne anders körperlich betätigen, bieten wir Life-Kinetik-Sessions oder unseren ‚Bürobuddy‘ an.“ Vor allem Letzteres nutzt Tisch gerne selbst. „Das ist eine Plattform, auf der dir professionelle Fitnesscoaches individuelle Übungen zeigen. Im Schnitt dauert ein Video rund zwei Minuten, was sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lässt, insbesondere, da wir es während der Arbeitszeit nutzen dürfen.“
Ein entscheidender Vorteil, um all diese Maßnahmen umzusetzen und das Angebot weiterzuentwickeln: Über den hohen Stellenwert, der dieser Initiative in der Geschäftsführung beigemessen wird, sind sich die beiden einig. Neben Bewegungsangeboten stehen so regelmäßig stark nachgefragte Vorsorgemöglichkeiten wie Melanomuntersuchungen, Impfangebote und Sehtests zur Auswahl. „Viele im Unternehmen haben realisiert, dass Prävention schlauer ist als Probleme im Nachhinein zu beheben. Das wurde über die Jahre gebetsmühlenartig gepredigt, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen.“
Zwischen privater Vorsorge und Corona
Große Herausforderungen gilt es gerade in den letzten Jahren dennoch zu bewältigen. „Zum einen setzen sich immer mehr Mitarbeitende – erfreulicherweise – in der Freizeit mit ihrer Gesundheit auseinander, sodass man sich von der gängigen Praxis, etwa Fitnessstudios, abheben muss“, erklärt Stürzer. „Zum anderen haben die Lockdowns, das Social Distancing und die Nachwirkungen der Pandemie den Umgang mit betrieblichem Gesundheitsmanagement geprägt“, ergänzt Tisch. Naheliegend, dass ein Großteil der Maßnahmen, die auch den sozialen Austausch untereinander fördern, durch die strengen Regulierungen zeitweise auf Eis lagen. Auch die erschwerte Vereinbarkeit von Homeoffice und Angeboten vor Ort liegt auf der Hand.
Weniger offensichtlich sind hingegen die mentalen Strapazen, mit denen die Coronazeit auch die hauseigene Gesundheitsförderung vor neue Aufgaben stellte. „Das Positive ist: Es war von Anfang an ein Teamgedanke da, der uns gut durch die Pandemie gebracht hat. Aber die ständige Ungewissheit macht was mit den Leuten.“ In dieser Zeit hat sich das externe Angebot „MAVIE“ bewährt – eine anonyme Plattform für psychologische Betreuung. „Man kann dort einfach anrufen oder per Mail Kontakt aufnehmen, um einen Termin zu vereinbaren. Die Betreuung findet dann zeitlich nahezu uneingeschränkt und sogar außerhalb der Arbeitszeit statt. Egal, ob die Probleme beruflicher oder privater Natur sind, W&H übernimmt für alle Mitarbeitenden und Familienangehörigen mit derselben Wohnadresse die Kosten.“
Langfristig mache es die Mischung aus Hilfestellungen für die körperliche und mentale Gesundheit für alle, die sie gerne annehmen. Bei rund 700 Mitarbeitenden alle mit ins Boot zu holen, sei schlichtweg unrealistisch. „Viel wichtiger ist es, einfach auf die Menschen zuzugehen und die Gesundheitsförderung weiterhin innovativ voranzutreiben.“ Von Werbeflyern im Betrieb und Pflichtprogramm hält das Team BERTA wenig, echte Begeisterung entstehe in erster Linie dann, wenn man zu den Leuten hingeht, mit ihnen redet. Und was ist authentischer als den Großteil des eigenen Angebots selbst wahrzunehmen? Die beiden lachen. „Ich glaube, bis auf Yoga und Pilates nutzen wir fast alles.“_
Was uns auszeichnet, ist unser gesamtheitliches System.
Markus Fegg
Personalchef, W&H
Betriebliches Gesundheitsmanagement funktioniert nur im Team.
Andrea Stürzer
Sicherheitsfachkraft, W&H
Die besten Ideen sind immer noch jene, die von den Mitarbeitenden selbst kommen.
Christof Baier
Personalwesen & Campus-Koordinator, W&H
Mein Ziel ist es, neue Fortschritte für das Team zu erzielen.
Johannes Geisler
Vorsitzender Betriebsrat, W&H
Dank der Vielfalt ist für alle etwas Passendes dabei.
Michael Guggenberger
Vorsitzender Betriebsrat, W&H
Mir persönlich liegt das Thema sehr am Herzen.
Fabian Tisch
Sicherheitsfachkraft, W&H
Die Teamfähigkeit bei W&H spürt man auch als Externer.
Martin Kühberger
Betriebsarzt
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