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Just Newsadoo it!

Die großen Printmedien sind in der Krise, schon seit Jahren. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sagte sich David Böhm und gründete gemeinsam mit Alexandra Auböck und Susanna Wurm Newsadoo. Mit einem vielseitigen Team baut er die Zukunft des Nachrichtenlesens.

„In fünf Jahren werden wir die europäische Medienlandschaft nachhaltig geprägt haben und aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sein“, beschreibt David Böhm seine Vision für Newsadoo. Kein bescheidenes Ziel also, das er sich für sein Start-up gesteckt hat. Glücklicherweise muss er diese Mission nicht allein angehen: Ein Team von insgesamt zwölf Leuten arbeitet im Linzer Hauptquartier am Spotify der Nachrichtenbranche.

Denn nichts Geringeres will Newsadoo sein: ein Komplettpaket für zuverlässige Nachrichten. Entweder im Browser oder in der App können die User am „Kiosk“ Zeitungen und Magazine auswählen, denen sie vertrauen – und eigentlich ist Newsadoo fertig eingerichtet. Auf dem Homebildschirm werden die aktuellsten Meldungen aller bevorzugten Medien angezeigt, auf Wunsch auch nach Rubriken wie Wirtschaft, Politik und Sport geordnet. Der Newsadoo-Algorithmus erkennt, welche Themen ein Artikel behandelt, und belegt ihn mit Schlagwörtern – über diese können die User dann mehrere Artikel zum selben Thema lesen und sich ihre eigene Meinung bilden. Wenn man die App auf verschiedenen Endgeräten nutzt, synchronisiert Newsadoo automatisch alle Endgeräte und zeigt immer nur die neuesten Informationen an.

„Wer keine Fehler macht, der trifft keine Entscheidungen, ist nicht mutig und versteckt sich hinter anderen.“

David Böhm CEO, Newsadoo

Win-win-win-App

„Die Medien- und Nachrichtenbranche ist eine der tragenden Säulen der Demokratie“, sagt Böhm, „und diese Branche steht unter Druck.“ Der Siegeszug des Internets brachte viele Medien in Bedrängnis: Nachrichten sind oft wenige Sekunden nach dem Ereignis gratis lesbar, die Leserschaft der traditionellen Zeitschriften und Magazine bricht weg, Verlage müssen schließen. Die Medien, die nachkommen, haben aber oft nicht dieselbe Qualität: Quellen verfolgen politische Agenden und zielen darauf ab, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Fake News verzerren zunehmend den öffentlichen Diskurs oder sogar Wahlergebnisse.

„Wir lösen dieses Problem an der Wurzel“, sagt Böhm. Über ein Werbungs- und Abonnementmodell möchte Newsadoo traditionellen Medien eine neue Möglichkeit bieten, ihre Inhalte zu monetarisieren. Die Konkurrenz ist dabei nicht unerheblich: Facebook, Apple und Google haben eigene Programme speziell für Nachrichtenmedien gestartet. Und am großen Rittern um die wertvolle Aufmerksamkeit der User im Internet beteiligen sich auch die Entertainment-Giganten. „Langfristig müssen wir uns mit Branchengrößen wie YouTube und Spotify messen“, sagt Franz Ebner, der das Entwicklerteam leitet.

„Langfristig müssen wir uns mit Branchengrößen wie Youtube und Spotify messen.“

Franz Ebner Teamleader Development, Newsadoo

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