Täglich pilgern zehntausende Konsumenten in Einkaufszentren wie die Plus City in Pasching. Seit 2005 wurde jedoch kein großer Shoppingtempel mehr genehmigt. Damals trat das neue, verschärfte Raumordnungsgesetz in Kraft. „Wenn noch Einkaufszentren errichtet werden, dann kleine in der Innenstadt, wie zum Beispiel das Lentia City“, sagt Manfred Zöchbauer von der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Sparte Handel. Auch in Ried wird an einem neuen Projekt gearbeitet. Der Trend geht zurück in die Städte, das könne man nicht nur oberösterreichweit, sondern auch europaweit beobachten. „Große Einkaufszentren werden in den kommenden Jahren im Grünen nicht gebaut“, sagt Manfred Zöchbauer. Das ist auch kein Problem: An wichtigen Standorten befinden sich hierzulande schon erfolgreiche Einkaufszentren.
Und die bringen nicht unbedingt einen Nachteil für die Innenstadt. „Generell ist es für die Attraktivität des Großraumes Linz gut, dass wir erfolgreiche Einkaufszentren haben“, sagt Zöchbauer. Die Kaufkraftströme würden etwa gleich viel von der Stadt ins Umland fließen wie umgekehrt. Bei Schlechtwetter dominieren die überdachten Einkaufszentren, während bei Sonnenschein viele lieber über die Straßen flanieren. Würde man jedoch noch weitere Einkaufszentren am Land bauen, könnten die Innenstädte sterben, befürchtet Zöchbauer.
Für Händler, die ihren Standort in einem Einkaufszentrum haben, bringt das Vorteile wie einheitliche Öffnungszeiten, gemeinsame Veranstaltungen und Werbung. Dafür sind sie meist vertraglich gebunden, das alles auch selbst mitzufinanzieren. „Sie müssen sich auch an die Öffnungszeiten halten, egal ob es zu der Zeit eine hohe Frequenz gibt oder nicht“, sagt Zöchbauer. Das kostet Geld. Händler in der Innenstadt hingegen sind deutlich autonomer und selbstständiger, müssen sich nicht an strikte Öffnungszeiten halten. „Damit kann man die Kostenstruktur besser in den Griff bekommen“.
Die Kunden profitieren ohnehin von dem starken Angebot. „Die Städte haben reagiert auf Einkaufszentren außerhalb“. In Linz haben sich Händler zum City Ring zusammengeschlossen. Gemeinsam werden Veranstaltungen organisiert, um die Frequenz auf der Landstraße zu erhöhen. Auch beim Marketing geht man mittlerweile eine gemeinsame Linie – ähnlich wie in den Shoppingtempeln. Einkaufszentren sind also nicht nur eine interessante Möglichkeit für Anbieter und Kunden – sie beleben auch den Markt.
Shopping Center Haid
Das ehemalige Shopping Center Haid wurde 1991 als loser Zusammenschluss von Geschäften (Maximarkt, Toys‘R‘Us, Ikea) gegründet. Im September 2006 wurde das Shopping Center von der Inter IKEA Center Austria GmbH übernommen.
City Point Steyr
Die größten Verkaufsflächen besitzen die Betriebe Müller Drogerie und H&M., insgesamt vereint das Einkaufszentrum in Steyr etwa 30 Betriebe unter einem Dach.
Plus City
Etwa 200 Geschäfte gibt es in der Plus City in Pasching. Mit dieser Verkaufsfläche ist die Plus City die größte Mall Oberösterreichs. Der Shopping-Teil ist durch einen Straßenübergang im ersten Stock mit dem Kino Hollywood Megaplex verbunden.
Lentia City
Die gediegene Atmosphäre erinnert ein bisschen an die Plus City - kein Wunder, haben die beiden Einkaufszentren doch den selben Eigentümer.
SEP
Salzkammergut Einkaufspark
„Wir sind ein Nahversorger“,sagt Center-Manager Franz Moser. 30 Mieter kommen direkt aus der Region. Das Einkaufszentrum gehört keinem Konzern. Eigentümer und Betreiber ist die Familie Moser.
Varena
Besonderheit:
Das nachhaltige Energiekonzept. Im Winter wird aus dem Grundwasser mit Wärmepumpen Energie zum Heizen gewonnen. Im Sommer wird die Zuluft dafür vom Grundwasser gekühlt.
max.center
Frequenzbringer sind vor allem der Maximarkt, Media Markt, H&M, C&A, Hervis, Thalia und der dm Drogeriemarkt. „Der gelungene Branchenmix mit den besten Handelsbetrieben Österreichs wird mit den wichtigsten Dienstleistern und Gastrobetrieben abgerundet“, sagt Center-Manager Holz.
SCW
Shopping City Wels
Das Einzugsgebiet der SCW Shoppingcity Wels ist Wels, Wels-Land, Vöcklabruck, Gmunden, Grieskirchen, Eferding und Kirchdorf. „Fashionshows, Starauftritte, Spielzeugflohmärkte, Sportveranstaltungen – in der SCW wird n auch das Erleben groß geschrieben“, sagt Markus Pöham vom SCW.