Page 113 - DIE MACHER_Sommer 2022_Druck_converted
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                                          „Die Aufgabe von
                                      Data-Scientists ist es, die
                                     interessantesten Merkmale
                                       von Daten zu finden, mit
                                        denen man bestimmte
                                       Probleme beschreiben
                                           und lösen kann.“
                                             Verena Stanzl
                                              Data Scientist, Fill






            EU als digitales Entwicklungsgebiet
            Wie funktioniert die Entwicklung einer solchen KI
            eigentlich? „Zuerst  müssen  in enger Abstimmung mit
            Domain- und Automatisierungsexpert:innen Daten ge-
            neriert werden, als nächstes gilt es zu identifizieren, wel-
            che Maschinendaten besonders interessant sind“, erklärt
            Stanzl.  Erst  wenn  die  Datenqualität  gesichert  ist,  kann
            mit der tatsächlichen Analyse und Entwicklung der KI-
            Software begonnen werden. „Der schwierigste Punkt ist,
            die interessantesten Merkmale von Daten zu finden, mit
            denen man bestimmte Probleme beschreiben und lösen
            kann. Das ist die Hauptaufgabe von Data-Scientists“, sagt
            Stanzl. 
             
            Auch wenn immer mehr Unternehmen auf KI setzen:
            Für Wasner ist Europa im Digitalbereich global gesehen
            nur ein Entwicklungsgebiet. Insgesamt fehle es an einer
            aktiven Technologie- und Standortpolitik und die finan-
            ziellen Förderungen seien zu gering. „In der EU gibt es au-
            ßerdem ein verzerrtes Verständnis von Spitzenforschung,
            die stärker unterstützt werden müsste.“ Wissenschaftliche
            Durchbrüche in dem Bereich könnten extrem schnell in
            der Realität umgesetzt werden. 
             
            Innovative europäische KI-Unternehmen werden zudem
            oft aufgekauft. Auch an Deepsearch gibt es reges Interes-
            se. „Wir bekommen mehrfach wöchentlich Anfragen, ob
            wir bereit sind, in Verkaufsverhandlungen einzusteigen“,
            sagt Roland Fleischhacker. Für den Geschäftsführer ist das
            derzeit aber kein Thema: „Wir glauben, dass wir noch viel
            mehr erreichen können – sowohl technologisch als auch
            bei der Marktabdeckung.“ Gerade wird der Markteintritt
            in das KI-Vorzeigeland vorbereitet – die USA._                         4020 Linz, Landstr. 13
                                                                                   0732  .  94 40 80
                                                                                   www.pianino.at
                                                                                            113
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