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Greiner ein großes Anliegen. Mit der Krabbelstube genstraße in Linz wird ab Frühjahr 2023 170 Kinder
bieten wir Müttern und Vätern beim Wiedereinstieg (im Alter zwischen ein und sechs Jahren) beherber-
nach der Babypause Unterstützung und Entlastung gen. Am alten Standort in der Lunzerstraße waren
an. Das Angebot soll helfen, individuellen, familiä- es noch 90 Kinder. 24 Mitarbeiter:innen sind für
ren und gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu diese Einrichtung dann vorgesehen. Der Außenbe-
werden.“ reich mit rund 4.000 Quadratmetern Grünfläche ist
ebenfalls sehr großzügig angelegt. „Die Vereinbarkeit
Familienfreundlichkeit von Beruf und Familie hat in den letzten Jahren zu-
etablieren nehmend an Bedeutung gewonnen. Mit der Aufsto-
ckung der Betreuungsplätze können wir unsere Mit-
Gerade angesichts des demografischen Wandels und arbeiter:innen noch besser unterstützen und ihnen
des dadurch steigenden Fachkräftebedarfs ist es für mehr Familienzeit ermöglichen“, heißt es vonseiten
Unternehmen wichtiger denn je, Familienfreund- des Konzerns.
lichkeit als ihre Marke zu etablieren. Denn wer die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert, wird Für die Puckingerin Pachner hat sich die firmen-
somit attraktiver für qualifizierte Fachkräfte und hat integrierte Krabbelstube bereits doppelt ausgezahlt.
auch betriebswirtschaftliche Vorteile. Studien zeigen, Denn schon Sohn Leon (5) war lange Zeit nur we-
dass in familienorientierten Firmen die Motivation nige Meter von Mamas Büro entfernt beaufsichtigt
steigt, die Mitarbeiter:innenbindung besser funktio- worden. Inzwischen besucht er einen Kindergarten
niert und auch die Krankenstände sinken. Es muss im Heimatort der Familie. Für die zweifache Mut-
aber nicht immer die betriebseigene Krabbelstube ter, die derzeit bei Greiner in Teilzeit angestellt ist,
sein. Arbeitszeiten können zum Beispiel flexibler lässt sich das zeitlich sehr gut vereinbaren. Nach dem
gestaltet werden, sodass Arbeitnehmer:innen ihre Mittagessen holt sie ihre Tochter ab und gemein-
Stunden frei einteilen können und wichtige Bespre- sam geht es dann zum großen Bruder. Auch in
chungen nicht am Nachmittag nach 15 Uhr ange-
setzt werden. Die Möglichkeit zu Homeoffice kann
vielfach für Familien hilfreich sein, da Arbeitswege
minimiert werden und die knappe Zeit besser ge-
nützt werden kann.
Die Investmentplattform Bitpanda mit Sitz in Wien
ließ zuletzt mit einem ganz besonderen Zuckerl für
seine Mitarbeiter:innen aufhorchen. Dort bekom-
men die rund 1.000 Angestellten so viel Urlaub, wie
sie möchten. „Mit unserem neuen Ansatz stellen wir
sicher, dass alle die Möglichkeit bekommen, sich
nach arbeitsreichen Zeiten eine Auszeit zu nehmen“,
heißt es aus dem Unternehmen. Um bei dem The-
ma Kinder zu bleiben: Für Jungeltern hat sich das
Unternehmen auch was überlegt. Sowohl Müttern
als auch Vätern stehen 20 Wochen bezahlte Eltern-
zeit zur Verfügung.
Im Fall von Pachner hat die Familienfreundlichkeit
ihres Arbeitgebers sogar dazu geführt, dass sie nach
nur einem Jahr Karenz wieder auf ihrem Bürosessel
Platz nehmen konnte. „In öffentlichen Krabbelstu-
ben kann man die Kinder erst mit 18 Monaten hin-
bringen. Bei uns in der Firma ist das schon mit zwölf
Monaten möglich. Das ist schon ein riesiger Vorteil.
Darum beneiden mich viele aus meinem Bekann-
tenkreis“, so Pachner. Auch während eines Work-
shops durfte Ella schon einmal dabei sein.
Neue Kinderwelt bei der voest
Bei der voestalpine wird Familie ebenfalls groß ge-
schrieben. Dort wird nämlich die vivo Kinderwelt
nicht nur umgesiedelt, sondern für zehn Millionen
Euro runderneuert. Der Neubau in der Schnopfha-
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