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3 Fragen an...

...Christian Klinger, Miteigentümer und Pressesprecher, IFN/Internorm

1) Internorm ist in neun europäischen Exportmärkten tätig. Dazu zählen wichtige österreichische Handelspartner wie Deutschland und Italien. Wie hat sich der Lockdown auf Ihr Geschäft in diesen Märkten ausgewirkt?

KlingerKurzfristig hat der Lockdown zu großer Unsicherheit geführt, sowohl bei uns als auch bei unseren Händlern und in der ganzen Lieferkette. Dies hat sich allerdings auch schnell wieder zum Positiven entwickelt. Jetzt blicken wir sehr optimistisch in die Zukunft und sind auf dem Weg zurück in die Normalität. Da wir „100 Prozent – Made in Austria“ produzieren, hatten wir mit den Lieferketten keine Schwierigkeiten und sehen unsere Strategie der regionalen Wertschöpfung bestätigt.

2) Inwiefern haben Sie während des Lockdowns davon profitiert, in Österreich zu produzieren?

KlingerDie „100-Prozent – Made in Austria“-Strategie verschafft uns höchstmögliche Lieferunabhängigkeit, um auch in Krisenzeiten wie diesen gerüstet zu sein – das hat sich jetzt bezahlt gemacht. Kurzfristig hatten wir nur eine Lieferverzögerung bei Photovoltaikmodulen aus China. Den Großteil unserer Wertschöpfungskette im Land zu haben, bringt besonders in diesen Zeiten große Vorteile.

3) Was haben Sie in den letzten zweieinhalb Monaten über Ihre Geschäftsprozesse gelernt? Welche Erkenntnisse nehmen Sie für die Zukunft mit?

KlingerUnsere Geschäftsprozesse sind digitaler und effizienter geworden. Ein besonderer Dank gilt hier unserer IT-Abteilung, die es innerhalb kürzester Zeit bewerkstelligt hat, unsere Mitarbeiter auf Heimarbeit umzustellen. Wir haben gesehen, dass zirka 80-90 Prozent der Arbeit außerhalb der Produktionen im Homeoffice zu bewerkstelligen sind. Für tiefere Analysen, Brainstorming oder die Bearbeitung komplexerer Fragestellungen bedarf es aber einem gemeinsamen Arbeiten im Büro. Deshalb versuchen wir nun auch Schritt für Schritt wieder im gewohnten Büroumfeld zu arbeiten. In Zukunft werden wir uns aber sorgfältiger überlegen, welche Geschäftsreisen wirklich nötig sind.

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