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Segel gesetzt?

Das Thema Digitalisierung ist allgegenwärtig. Keine Veranstaltung ohne Erwähnung, kein Medium – auch keine Ausgabe von DIE MACHER – ohne einigen Beiträgen dazu. Und kaum ein Unternehmen beschäftigt sich nicht seit geraumer Zeit intensiv damit. Welche Chancen die Digitalisierung für das eigene Unternehmenswachstum bietet, ist in den Firmen laut einer Erhebung der Limak Austrian Business School aber noch nicht klar. Die Limak reagiert darauf mit einem neuen MBA-Programm.

Wenn man mit einem Segelboot bei starkem Wind fährt und völlig willkürlich die Segel aufspannt und einstellt, wird man sich zwar fortbewegen, aber man kann dabei die Richtung nicht selbst bestimmen. Das Segelboot stehe für die Unternehmen. Die Digitalisierung als Trend sei mit einem starken Wind vergleichbar, so Matthias Fink, Vorstand des Instituts für Innovationsmanagement an der Johannes Kepler Universität Linz. Dass die Digitalisierung ein starker Wind und nicht nur ein Lüftchen ist, sei den Unternehmen mittlerweile bekannt. Man würde sich intensiv damit auseinandersetzen. Doch wie genau man den starken Wind zum eigenen Vorteil nutzen könne und wie sich dieser in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln werde, sei häufig noch unklar.

„Besonders beim Thema Wachstum durch Digitalisierung haben die heimischen Firmen noch Potential nach oben.“

Gerhard LeitnerGeschäftsführer, Limak Austrian Business School

Das ist das Ergebnis einer Befragung von Geschäftsführern und Digitalisierungsbeauftragten von heimischen Unternehmen sowie internationalen Führungskräften und Experten durch die Limak Austrian Business School. Die Linzer Managementschule hat so den Bedarf für den neuen MBA „Digital Economy and New Business Development“ ermittelt. „Besonders beim Thema Wachstum durch Digitalisierung haben die heimischen Firmen noch Potential nach oben“, sagt Geschäftsführer Gerhard Leitner. Beim im Herbst 2017 startenden MBA habe man daher den Fokus darauf gelegt, wie Digitalisierung für neue Wachstumschancen genutzt werden könne.

Wettervorhersage verstehen

Um sich zum Thema Digitalisierung fortzubilden, habe es bisher grundsätzlich zwei Wege gegeben, so Fink, der für die Entwicklung des neuen MBA verantwortlich war: Man hört sich einen theoretischen Vortrag eines Experten an. Oder man holt sich einen Unternehmensberater, der einem hilft, ein konkretes Problem zu lösen. Bei Ersterem hätten die Leute hinterher oftmals Schwierigkeiten, den Vortrag in die eigene Unternehmens-

praxis zu übertragen. Beim zweiten Weg werde nur ein konkretes Problem angesprochen, das man aber nicht in den Gesamtrahmen der Digitalisierung stellen könne und daher könne die nächste Herausforderung wieder nicht ohne Berater gelöst werden. Beim neuen MBA sollen die Teilnehmer lernen, die Grundprinzipien der Digitalisierung – dazu gehören Themen wie Big Data, Artificial Intelligence, Cloud-Computing, Social Media oder Share Economy – zu verstehen, um daraus für ihr eigenes Geschäftsmodell Chancen kreieren zu können. Denn es reicht nicht mehr, sich nur mit dem gerade aktuellen Wind zu beschäftigen. Man muss die Wettervorhersage verstehen, um das Segelschiff in den nächsten Monaten und Jahren in die gewünschte Richtung, passend zum Geschäftsmodell, steuern zu können._

MBA „Digital Economy and New Business Development“

Der neue Limak-Lehrgang startet am 25. Oktober sowie

am 21. März 2018 und basiert auf vier Schritten:

  • 01 Digitale Trends erkennen
  • 02 Digitale Strategie und Geschäftsmodell entwickeln
  • 03 Rahmenbedingungen für die Umsetzung der digitalen Geschäftsmodelle schaffen
  • 04 Einen konkreten Maßnahmenplan erstellen

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