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08/16

Name / Florian Aichhorn

Berufung / Eventmanager und Geschäftsführer des Erlebnishofes für krebs- und schwerkranke Kinder „Kumplgut“

Alter / 38

Geburtsort / Wels

Wahlheimat / Wels und Berlin

Dass ihm ein normaler Nine-to-Five-Job zu langweilig ist, merkte Florian Aichhorn schnell. Nämlich, als er sich nach der Tourismusschule als Bürokaufmann versuchte. „Ich hab mich bald gefragt: Das soll mein Leben sein?“ Er ließ sich zum Eventmanager ausbilden, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Heute leitet er seine Eventagentur E.M.I Events, die von Firmenveranstaltungen bis hin zu Großkonzernen im gesamten europäischen Raum aktiv ist. Sein Herz hängt aber eigentlich an seinem ehrenamtlichen Zweitjob. Aichhorn ist Geschäftsführer des Kumplgut, einem Erlebnishof für krebs- und schwerkranke Kinder. „Ich mache das, weil mir das Kumplgut eine Herzensangelegenheit ist, es ist eine einzigartige Sache in ganz Österreich“, sagt er, „Eltern und Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihnen unvergessliche Augenblicke zu ermöglichen, ist das Schönste, was es gibt.“ Zweitjob ist eigentlich fast ein Understatement für seine Aufgaben im Kumplgut in Wels: Wenn er mit der Agentur nicht gerade auf Dienstreise ist, können es schon 60 bis 70 Wochenstunden werden. Teil seiner ehrenamtlichen Arbeit ist es, immer wieder neue Ideen zu finden, wie er Unterstützer auf das Kumplgut aufmerksam machen kann. „Damit wir den Kindern einen vierzehntägigen Urlaub pro Jahr ermöglichen können, brauchen wir einerseits finanzielle Unterstützer – man kann eine Patenschaft ab acht Euro pro Monat übernehmen oder als Firma sponsern. Wir brauchen aber auch ehrenamtliche handwerkliche Unterstützung für Reparaturen und Gartenpflege. Jede Hilfe ist willkommen.“ Weitere Informationen zum Erlebnishof für all jene, die helfen wollen oder Hilfe benötigen, gibt es auf www.kumplgut.at.

Ich bin_optimistisch, ehrgeizig und zielstrebig.

Mein USP_ Offen für alles, gerecht

Die Zeit vergesse ich_ bei allen Tätigkeiten im Kumplgut – mit den Kindern spielen, den Eltern reden oder auch Dienstpläne schreiben. Die Zeit, die ich hier verbringen kann, ist viel zu knapp.

Meinem jüngeren Selbst würde ich sagen_ Mach genau dasselbe, schlag denselben Weg ein! Ich bin zufrieden, ich mache meinen Job im Kumplgut, weil er mir Spaß macht und weil er sinnvoll ist. Im Büro zu sitzen und vom Chef gefragt zu werden, ob die Umsatzzahlen stimmen, hätte mich nicht erfüllt.

In fünf Jahren_ werde ich beruflich immer noch in derselben Position sein und sehe das Kumplgut an erster Stelle bei allen Menschen, die mit Kinderkrankheit konfrontiert worden sind und ein Angebot wie unseres in Anspruch nehmen wollen.

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