×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

„Wir sind Handwerker, keine Künstler“

Markus Reiter und Jürgen Steyer helfen Unternehmen dabei, Geschichten zu erzählen. Mit Worten, bewegten Bildern und Musik. Das Unternehmen der beiden, die Sky Music Group, gibt es seit mittlerweile zwölf Jahren. Für DIE MACHER haben Reiter und Steyer ihre Musik- und Filmstudiotür geöffnet, uns einen Einblick in ihre Arbeit gewährt und verraten, was man bei Imagefilmen und Onlinevideos beachten sollte.

„Unsere Arbeit lässt sich grob in drei Bereiche gliedern. Es gibt den Audiobereich, wo wir Filmmusik, Soundlogos, Radiospots und Ähnliches bis hin zu Telefonansagen schreiben, komponieren und produzieren. Dann gibt es den Filmbereich. Hier arbeiten wir zusätzlich mit Kameraleuten, Sprechern und Animatoren zusammen. Wir fügen dann alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen“, erklärt Jürgen Steyer. Der dritte Bereich sei die Konzeption. „Da geht es darum, die Geschichte zu finden, die wir gemeinsam mit dem Unternehmen erzählen wollen.“ Sich dabei nur künstlerisch auszuleben, stehe für die beiden überhaupt nicht im Vordergrund. „Wir sind Handwerker, keine Künstler.“

Wie findet man als Unternehmen eine erzählenswerte Geschichte? „Es gibt nie keine Geschichte“, stellt Steyer klar. Vieles ergebe sich im Gespräch mit den Kunden. Egal ob internationaler Konzern oder lokales Einzelunternehmen. Wichtig sei es, Emotionen und eine Botschaft zu transportieren. „Irgendwelche Zertifizierungen, Gütesiegel oder die Größe der Firmenflotte interessieren keinen“, ergänzt Reiter.

Startschuss während des Studiums

Auf das Geschäft mit der Audio- und Videoproduktion für Unternehmen sind Reiter und Steyer bereits während des Studiums gekommen. Beide haben Musik an der Anton Bruckner Privatuniversität studiert. „Irgendwann ist klar geworden, dass das Ganze für uns zur brotlosen Kunst werden wird. Musik für Werbung und Filme zu produzieren, schien wirtschaftlich interessanter. Das war der Startschuss für die Sky Music Group.“

Filmen kann fast jedes Handy, Musik gibt es zuhauf im Internet. Kann man sich einen Imagefilm nicht einfach selbst machen? „Können tut man schon, was dabei herauskommt, ist die andere Frage.“ Neben dem meist fehlenden handwerklichen Wissen gehe es oft auch um rechtliche Aspekte. „Bei uns ist man sowohl mit Musik als auch mit Film auf der rechtlich sicheren Seite, da wir es ja selbst produzieren und weder AKM, Gema noch sonst einer Verwertungsgesellschaft angehören. Im Dschungel des Urheberrechts, Leistungsschutzrechts oder Verwertungsrechts kann man sonst rechtlich schneller teure Fehler machen, als einem lieb ist." Wer es dennoch selbst probieren will oder überlegt, einen Film produzieren zu lassen, für den haben die beiden Experten einige Tipps parat.

Vier Tipps für ein gelungenes Video

01 Erzähle eine Geschichte.

„Und im Zweifelsfall sollte man diese einen Profi schreiben lassen“, so Steyer. Mit der Geschichte stehe und falle das gesamte Projekt.

02 In der Kürze liegt die Würze.

Steyer: „Eigentlich ist jede Geschichte, die man nicht in 90 Sekunden erzählen könnte, Schrott.“

03 Passe den Inhalt an die Plattform an.

„Videos mit einer direkten Kaufaufforderung funktionieren auf Facebook beispielsweise gar nicht, auf YouTube aber sehr wohl.“ Nicht jeder Inhalt sei für jede Plattform geeignet, manches könne aber angepasst werden. „Da gibt es dann für Facebook eine Kurzversion und das ganze Video läuft auf YouTube“, erläutert Steyer.

04 Produziere regelmäßig Inhalte.

Ein einziges gutes Video allein reiche nicht. Zumindest nicht lange. Es muss immer wieder Nachschub geben, eingebettet in eine Gesamtstrategie.

Häufige Fehler

Zu viele Informationen.

„Irgendwelche Auszeichnungen und Qualitätssiegel interessieren keinen. Genauso ist es kontraproduktiv, die ganze Zeit zu betonen, wie super und innovativ man ist“, präzisiert Steyer. Das habe mit der Botschaft nichts zu tun, vermittle keine Emotionen und kann sogar zu Misstrauen führen.

Falsche Musik.

„Bewegte Bilder erzeugen zweifelsohne die stärksten Sinneseindrücke. Die gewünschte Emotion bekommen sie aber erst durch die richtige Musik“, erklärt Reiter. „Die meisten vernachlässigen den Audio-Part aber, weil sie glauben, der sei nur Hintergrund.“

Selbstgedrehte Videos, geschnitten mit automatisierten Schnittprogrammen.

„Da fehlt in der Regel das Equipment, aber vor allem das Know-how. Es geht auch für uns nicht darum, möglichst aufwendig und teuer zu produzieren. Aber nur qualitativ hochwertige Produktionen garantieren, dass sie gesehen und gehört werden“, betonen die beiden.

#Ähnliche Artikel

Die Mücke zum Elefanten machen

Die beiden Filmemacher Christian Dietl und Luzi Katamay haben sich mit ihrer Produktionsfirma Las Gafas Films auf die Umsetzung ungewöhnlicher Ideen spezialisiert. Dabei kommt ihnen ein Trend zugute. Oberösterreichs Firmen trauen sich immer mehr und setzen auf gewagte und mutige Werbeclips.

PR

Wie sich die Sabine vom Manfred unterscheidet

Facebook, Instagram und Co. sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Linzer Onlinemarketing-Agentur Pulpmedia kreiert für Unternehmen wie Hofer, Hervis oder Husqvarna digitale Kampagnen und Strategien. Gründer und Geschäftsführer Paul Lanzerstorfer über die Bedeutung von Social-Media-Marketing und welche Fehler dabei häufig gemacht werden.

PR

„Radio lässt Bilder im Kopf entstehen“

Mit dem Leitgedanken „Hier spielt mein Leben“ hat sich Life Radio in Zusammenarbeit mit der Medienagentur Upart neu positioniert. Christian Stögmüller, Geschäftsführer von Life Radio, Birgit Schön, Marketingleiterin von Life Radio, und Daniel Frixeder, Geschäftsführer von Upart, über Grundwerte und Neuaufstellung des erfolgreichen Privatsenders.

Wie das österreichische Internet entstand

1988 bekam Österreich seine Heimat im Internet. Was sich seither verändert hat und welche Technologiesprünge in den nächsten Jahren zu erwarten sind, weiß Richard Wein. Er ist Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens nic.at, das in Österreich als zentrale Registrierungs- und Verwaltungsstelle für .at-Domains zuständig ist.

Von einem abgetrennten Pferdekopf und digitalen Stammtischen

Fake-News-Geschrei, Hasspostings und Alternative Facts. Mancherorts wird bereits vom postfaktischen Zeitalter gesprochen. Doch wie es nun wirklich um Glaubwürdigkeit, Deutungshoheit und Aussagekraft von Informationen steht, darüber diskutieren drei Kommunikationsprofis in der Tabakfabrik.

America First. Austria Second.

Es sind nicht viele Österreicher, die die weite Reise zum „South by Southwest“ (SXSW) Mitte März in Austin, Texas, auf sich genommen haben. Schade eigentlich. Die Veranstaltung ist jedes Jahr für zwei Wochen das weltweite Zentrum der Kreativwirtschaft, Digitalisierung und Innovation. Hunderttausende Menschen kommen aus der ganzen Welt. Darunter: die drei österreichischen Start-ups Butleroy, Fretello und Newsadoo.

Wie lesen wir News morgen?

Das ist die Frage, die sich das Start-up Newsadoo ganz am Anfang gestellt hat. Das war vor zwei Jahren. Heute sind drei weitere Investoren eingestiegen, und um die ambitionierten Ziele zu erreichen, passiert gerade viel. In Linz. Und auf der ganzen Welt: Ein Erfahrungsbericht über den nicht ganz normalen Alltag eines Start-ups, das eine ziemlich große Vision hat. Nämlich die Vision, das Zukunftsproblem der Verlagsszene zu lösen.

Musterschüler Oberösterreich?

In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.

Elektrosmog und Co. – Können wir uns schützen?

Unsichtbar und überall. Und die Auswirkungen sind für manche von uns deutlich spürbar. Heute schon, oder zukünftig. Nein, die Rede ist zur Abwechslung einmal nicht von der DSGVO. Gemeint sind negative Umwelteinflüsse. Ihre Folgen für uns als Elektrosmogjunkies und Feinstaubkonsumenten und die Notwendigkeit, sich davor zu schützen, erklären uns die Gründer und Geschäftsführer von Symbioceuticals Harmonizer, Jürgen Lueger und Gerald Spiss.

„Spotify für News“ – geht das?

Es ist noch nicht lange her, da wurde Musik noch auf CDs im Fachgeschäft gekauft, und ein Film auf DVD in der Videothek ausgeliehen. Mittlerweile haben Spotify, Netflix und Amazon Prime diese Märkte übernommen. Eine ähnliche Entwicklung steht im Newsbereich an. Der tägliche Newskonsum der Menschen verändert sich und wird zunehmend digital. Ein Problem für die vielen Verlage, die mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben. Und gleichzeitig der Ausgangspunkt für ein neues, innovatives Projekt, das von Linz aus eine europäische Lösung liefert.

Abflug!

Die weltweite Anzahl der Flugzeuge wird in den nächsten Jahren stark zunehmen, die zwei großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing wollen ihre jährliche Stückzahl von 1.500 auf bis zu 2.300 erhöhen. Gute Aussichten für den Flugzeugzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis, der zu den 20 größten der Welt gehört und bei allen neuen Flugzeugmodellen vertreten ist. Vorstandschef Robert Machtlinger über die dafür notwendigen Vorbereitungen und warum das Staustehen in Großstädten vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnte.

Mehr als nur ein Arbeitsplatz

In Co-Working-Spaces können Jungunternehmer auf vorhandene Infrastruktur zurückgreifen, netzwerken, arbeiten – und fühlen sich im Gegensatz zum Home-Office beim Kaffeetrinken nicht alleine. Weltweit ist das Konzept auf dem Vormarsch. Aber wie arbeitet es sich eigentlich in solchen Büros? Wir haben den „Workspace“ in Wels getestet – der eigentlich kein klassischer Co-Working-Space ist.

Und ab!

Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.

PR

Ausgezeichnet

„It’s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder Übernehmer mit dem OÖ. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.

Die Chancen der Zukunft

Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.

„Ganz zufrieden bin ich nie“

Es waren große Fußstapfen, die er zu füllen hatte. Es waren unangenehme Sachverhalte, die er angehen musste. Und es war (und ist) eine große Verantwortung, die er zu tragen hat. Thomas Stelzer über Herausforderungen in seinem ersten Jahr als oberösterreichischer Landeshauptmann, die gesetzlich verankerte Schuldenbremse, die neu formierte Bundesregierung und die Neustrukturierung der Landesverwaltung.

Ist das innovativ?

Diese Frage stellt man sich bei Fill Maschinenbau in Gurten ständig. Nur so könne man sich als Unternehmen weiterentwickeln, sagt Geschäftsführer Andreas Fill. Das gehe am besten im Austausch mit anderen Firmen oder Organisationen. Und am liebsten daheim im Innviertel, genauer gesagt in der zum 50-jährigen Firmenjubiläum eröffneten Event-Location, dem Fill Future Dome.