Naturschutz-Novelle
LT OÖ, 4.7.2019
Gesetz_ Oö. Natur- und Landschaftsschutzrechtsnovelle
Zustimmung_ ÖVP, FPÖ
Der Umweltanwalt verliert in zahlreichen Verfahren seine Parteienstellung. Die Bewilligungspflicht für Forststraßen sowie Eingriffe in Uferzonen werden aufgeweicht. Anlass ist die Umsetzung der Aarhus-Konvention in nationales Recht. Es soll die Beteiligung der Bevölkerung in europarechtlichen Verfahren gestärkt werden. NGOs sollen im Gegenzug zum Verlust der Parteienstellung der Umweltanwaltschaft zu Beteiligten ohne volles Mitspracherecht werden.
Forderung: mehr Klimaschutz
LT OÖ, 4.7.2019
Initiativantrag_ Resolution an die Bundesregierung
Zustimmung_ ÖVP, FPÖ, SPÖ, Grüne
Die Bundesregierung soll sich für weitreichende Klimaschutzmaßnahmen einsetzen. Die vier Fraktionen fordern unter anderem eine Energie- und Mobilitätswende, eine ökologische Steuerreform sowie das Ende von Atomkraft und Kohle in der EU. Die jetzigen politischen Klimaschutzmaßnahmen würden nicht ausreichen, es brauche einen verstärkten gemeinsamen Einsatz aller Verantwortlichen.
Ausbau des öffentlichen Verkehrs
LT OÖ, 4.7.2019
Initiativantrag_ Resolution an die Bundesregierung
Zustimmung_ ÖVP, FPÖ, SPÖ, Grüne
Die von der ÖVP/FPÖ-Bundesregierung geplante Nahverkehrsmilliarde für den öffentlichen Verkehr soll rasch umgesetzt werden. Ohne den zügigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs sei die Erreichung der Klimaschutzziele unmöglich. Die Nahverkehrsmilliarde habe für Oberösterreich maßgebliche Bedeutung, mit deren Umsetzung komme es erstmals zu einem Ende der drastischen Ungleichbehandlung der Bundesländer. Der enorme Pendlerzuwachs in den nächsten Jahren nach Linz könne nur durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs- und Radwegenetzes bewältigt werden. Schlüsselprojekte dafür seien die Verwirklichung der zweiten Schienenachse mit der Durchbindung der Mühlkreisbahn, die Stadtbahn über die JKU nach Gallneukirchen/Pregarten und die Verlängerung der Straßenbahn in den Raum Ansfelden/Kremsdorf.
Rechtsanspruch auf Papamonat
NR, 2.7.2019
Bundesgesetz_ Änderung des Väter-Karenzgesetzes und des Landarbeitsgesetzes
Zustimmung_ SPÖ, FPÖ, Jetzt
Seit 1. September gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Papamonat für alle, wählbar zwischen der Geburt und dem Ende des Beschäftigungsverbots der Mutter (acht Wochen nach der Geburt). Der Wunsch muss dem Arbeitgeber drei Monate im Voraus mitgeteilt werden.
Entgeltfortzahlung für freiwillige Helfer
NR, 2.7.2019
Bundesgesetz_ Änderung u.a. des Angestelltengesetzes, Gutsangestelltengesetzes
Zustimmung_ ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos, Jetzt
Freiwillige Helfer bei Blaulichtorganisationen bekommen Entgeltfortzahlung, wenn sie bei Katastrophen oder anderen Großschadensereignissen im Einsatz sind. Der Arbeitgeber bekommt einen Bonus von 200 Euro pro Tag aus dem Katastrophenfonds vom Bund – kann die Freistellung aber verwehren.
Anrechnung der Karenzzeiten
NR, 2.7.2019
Bundesgesetz_ Änderung des Mutterschutzgesetzes
Zustimmung_ ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos, Jetzt
Zeiten der Elternkarenz (bis zu 24 Monaten) müssen seit 1. August bei Gehaltsvorrückungen und anderen zeitabhängigen Ansprüchen von Arbeitnehmern berücksichtigt werden. Die Regelung soll eine Verkleinerung der Einkommensschere bringen.
Lex Uber
NR, 3.7.2019
Bundesgesetz_ Änderung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes
Zustimmung_ dafür: ÖVP, SPÖ, FPÖ; teilweise: Jetzt
Das Taxi- sowie das Mietwagen-Gewerbe werden zusammengelegt, ab September 2020 gibt es einheitliche Tarife für Taxis und Mietwagen sowie einen verpflichtenden Taxischein für alle. Anlass dafür: der US-Fahrdienstvermittler Uber, der mit Mietwagenfirmen zusammenarbeitet.