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Die besten Ernährungsberater? Unsere Vorfahren!

„Du lebst ja noch in der Steinzeit.“ Klingt nicht gerade nach Kompliment. Es sei denn, es hat etwas mit Ernährung zu tun. Mediziner Günther Beck und Diätologin Daniela Heinzl über unsere Vorfahren als Vorbilder für gesundes Essen und warum parallel mit dem Boom der Zucker- und Kohlenhydratindustrie sämtliche Volkskrankheiten angestiegen sind.

Eigentlich wäre es so einfach. Unser Körper weiß ganz genau, was wir brauchen. Hunger, Sättigung, Abneigung, Gusto – zu all dem sendet er Signale. Blöd nur, dass wir längst verlernt haben, diese Instinkte zu deuten. Währenddessen hat die Lebensmittelindustrie gelernt, welche Zusatzstoffe das Verlangen nach mehr auslösen. Fett und Zucker (natürlich mit wohlklingenden Namen auf der Liste der Inhaltsstoffe vermerkt) erzeugen nicht nur Glücksgefühle, sondern können auch süchtig machen. „Vom Verdauungssystem und vom biochemischen Grundstoffwechsel her sind wir noch näher bei der Steinzeit“, erklärt Mediziner Günther Beck vom Villa Vitalis Medical Health Resort. Es dauert Tausende Generationen, bis sich der Körper an tiefgreifende Veränderungen anpasst. In der Steinzeit gab es viel Gemüse, Fisch, Fleisch, Nüsse und Beeren. „Erst viel später wurden die Menschen sesshaft, Ackerbau und Viehzucht sorgten dafür, dass täglich Fleisch, Kuhmilchprodukte und Getreide am Speiseplan standen. Und in den 50er Jahren kam schließlich mit der Kohlenhydratindustrie der Überkonsum an Zucker“, erklärt Beck. Diese Entwicklung gehe ganz klar einher mit der Zunahme an Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen. Die Statistiken seien so eindeutig, dass die Gesellschaften für Ernährung jetzt schon offiziell empfehlen, den täglichen Zuckerkonsum auf 25 Gramm zu reduzieren. Je größer das Bewusstsein der Konsumenten dafür wird, desto mehr reagiert zumindest ein Teil der Lebensmittelindustrie darauf. Allerdings nicht immer auf ehrliche Art und Weise. „Es gibt so viel versteckten Zucker. Nur weil man vielleicht den Zucker durch Zuckerersatzstoffe austauscht, um weniger Kalorien zu sich zu nehmen, ernährt man sich nicht gesünder“, macht Beck aufmerksam.

WAS DARF MAN ÜBERHAUPT NOCH ESSEN?

Dass Zucker und Zuckeraustauschstoffe also nicht das weiße Gold für unsere Gesundheit sind, scheint klar zu sein. Weniger klar hingegen ist, welche Ernährung nun überhaupt gesund ist. Der Stand der Wissenschaft ändert sich dazu in regelmäßigen Abständen. Wer das Internet befragt, bekommt unzählige Informationen, die sich gegenseitig widersprechen. Wer blickt da noch durch? Diätologin Daniela Heinzl empfiehlt eine ganz einfache Regel: „Man muss sich nur darauf besinnen, welche Nahrungsmittel immer schon zur Verfügung standen. In der Steinzeit gab’s noch keine industriell hergestellten Getreideprodukte und auch keine Milch. Und dann kommt noch die Frage hinzu, welche Lebensmittel in unserem Umfeld verfügbar sind.“ Oje, Mangos und Meeresfrüchte findet man hierzulande nicht in Nachbars Garten. Dem enttäuschten Blick erwidert Heinzl: „Das heißt nicht, dass die für uns alle ungesund sind, aber wir brauchen sie nicht, um uns ausgewogen zu ernähren.“

„Es ist erstaunlich, was man allein durch gezielte Ernährung beeinflussen kann.“

Günther Beck ist ein ehemaliger Biathlet und Leistungssportler, studierte Medizin in Innsbruck und führt das Gesundheitszentrum Revital Aspach sowie das angegliederte Villa Vitalis Medical Health Resort.

Und wie ernährt man sich nun ausgewogen? Gelingt das auch ohne Nahrungsergänzungsmittel? „Prinzipiell würde es schon funktionieren. Aber die Qualität der Lebensmittel, die uns angeboten wird, ist nicht mehr ausreichend, um uns zu versorgen. Klar, wenn man neben einem Biobauernhof wohnt oder einen eigenen Obst- und Gemüsegarten hat, wo nur natürliche Dünger und hochwertige Erde verwendet werden, dann ist es schon möglich. Aber das schaffen ehrlicherweise keine zehn Prozent der Bevölkerung“, sagt Beck. Und wie findet man heraus, welche Nährstoffe einem fehlen? „Dazu gibt es laborchemische Analyseverfahren, die aufzeigen, welche Vitalstoffe ein Defizit haben. Dann kann man daraus die Konsequenz ziehen – sowohl mit natürlicher Nahrung als auch mit gewissen Vitalstoffen als sinnvolle Ergänzung, um den Bedarf zu decken“, erklärt der Arzt, der auf ganzheitliche Diagnostik mit individueller Therapie setzt.

SÜSS MACHT SAUER

Eines der häufigsten Probleme vieler Menschen: ein massiver Säureüberschuss. „Das ist natürlich unserem Lebensstil geschuldet – Alkohol, rauchen, Kaffee, wenig Bewegung und viel Zucker.“ Beck rät daher zu mehr basischen Lebensmitteln (wie Kartoffeln, Nüsse, natürlich gereiftes Obst und Gemüse) oder auch Basenpulver und Basenbäder. „Man hat typische Puffer wie die Haut, die Niere oder den Darm, wo Säuren abgebaut werden – je nachdem, wie überstrapaziert diese Puffer sind, kommt man entweder besser oder schlechter damit klar“, erklärt Diätologin Daniela Heinzl. Sauer mache aber nicht nur die Ernährung, sondern auch der Stress. „Man kann sich auch auf psychosomatischer Ebene ansäuern“, so Beck. Und nicht selten stresst sogar der Druck, sich gesund zu ernähren. „Immer häufiger steckt ein gewisser Wahn dahinter, der im Unterbewusstsein massiven Stress für den Körper bedeutet. Alles, was man extrem betreibt, ist nicht gut. Wir sagen immer, am besten 80 Prozent gesund essen, 20 Prozent sparsam sündigen“, sagt Beck. Bei immer mehr Menschen beobachtet er ein steigendes Bewusstsein für gesunde Ernährung. „Weil immer klarer wird, dass man mit der Ernährung sehr viel positiv beeinflussen kann.“ Ernährung sei nicht alles, aber ein wesentlicher Teil, um das Immunsystem zu stärken. Im Villa Vitalis Medical Health Resort spielt das Thema Ernährung daher eine große Rolle. „Es ist erstaunlich, was man allein durch gezielte Ernährung beeinflussen kann – neben Stoffwechselstörungen und Gewichtsproblemen auch Probleme wie Migräne oder Neurodermitis. In der Vitalis MedCuisine wird auf folgende Lebensmittel verzichtet, die tendenziell das Immunsystem schwächen und dadurch indirekt auch Allergien begünstigen: Schweinefleisch, Weißmehl, weißen Zucker, Kuhmilchprodukte und Hühnereiweiß.“ Diätologin Daniela Heinzl legt bei der Beratung vor allem Wert darauf, dass die Patienten ihr angeeignetes Wissen über ihre individuell gesunde Ernährung auch im Alltag umsetzen können. „Richtige, gesunde Ernährung führt zu gesteigerter Leistungsfähigkeit und mehr Wohlbefinden“, so Heinzl. Hinzu komme der positive Effekt, dass Symptome wie Hautausschläge, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Magen-Darm-Beschwerden vermieden werden können.

„Man muss sich nur darauf besinnen, welche Nahrungsmittel immer schon zur Verfügung standen.“

Daniela Heinzl hat schon als Kind gern gekocht. Und für Medizin hat sie sich auch schon immer interessiert. Als Diätologin im Revital Aspach und in der Villa Vitalis kann sie nun beides verbinden.

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