Wer die besten Köpfe sucht …
… findet diese nicht immer auf Anhieb. Oder anders formuliert: Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Gefahren am österreichischen Arbeitsmarkt. Über eine historische Herausforderung für die heimische Wirtschaft.
Das Maschinenbauunternehmen Fill eröffnet im Spätsommer sein Future Lab im Innviertel. In einem 140 Quadratmeter großen Labor sollen künftig junge Talente entdeckt werden. Die Einrichtung stellt ein zusätzliches Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche dar und soll dem Fachkräftemangel in MINT-Bereichen entgegenwirken.
„Wir sind davon überzeugt, dass Bildung der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft der Gesellschaft ist. Um Wissen als Ressource zu fördern und den Wohlstand der Gesellschaft auch in Zukunft fortwährend zu gewährleisten, müssen Talente früh erkannt und gefördert sowie Bildungsbarrieren konsequent abgebaut werden“, erklärt Eva-Maria Rendl, Teamleiterin der Personalentwicklung bei Fill, die Beweggründe für das „Talente-Labor“. Durch einen interaktiven Stationenbetrieb lernen Schüler verschiedene Zukunftskompetenzen kennen und können so ihre Interessen und Talente entdecken. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen dabei von den Fill-Role-Models, die im Austausch mit dem Nachwuchs einen Eindruck von Berufsbildern und Karrieremöglichkeiten in MINT-Bereichen vermitteln. „Wir bieten ein modulares System, welches sich über das gesamte Schuljahr erstreckt. Jedes Modul ist eine in sich abgeschlossene Lehreinheit, die sich spielerisch a verschiedenen Themenbereichen auseinandersetzen – von Digitalisierung über Robotik und Maschinenbau bis hin zu Energie, Umwelt und Ressourcen“, so Rendl. Unterstützt wird das Projekt von Futurespace. „Mit Futurespace haben wir einen Partner, der langjährige Erfahrung im Bereich von Experimentalworkshops mit Kindern mitbringt und die Hard- sowie Software zur Verfügung stellt. Wir befinden uns in enger Abstimmung und entwickeln das Konzept laufend gemeinsam weiter.“
Das Bildungsangebot wurde für verschiedene Zielgruppen entwickelt und umfasst Stationen für Volksschulen, Mittelschulen, AHS und BHS. Vom Wissenstransfer profitieren aber nicht nur die Schüler, auch für Fill ist der Austausch wertvoll: „Kinder und Jugendliche gehen mit einer besonderen Neugierde an neue Aufgaben heran – auf diesen Lernerfahrungen können wir wiederum aufbauen“, erklärt Fill-Personalentwicklerin Sandra Murauer. Und die Einrichtung hat noch mehr Potential: „Auch unsere Kunden und Lieferanten haben hier die Möglichkeit, gemeinsam mit uns an neuen Innovationen und Kooperationen zu arbeiten. Das Future Lab Innviertel ist ein Kreativraum, Innovationshub und eine offene Denkfabrik, wo viele geniale Ideen entstehen können.“
Die offizielle Eröffnung war ursprünglich am 8. Mai geplant und hätte im Zuge der „Langen Nacht der Forschung“ stattfinden sollen – doch dann kam Corona. Im Spätsommer öffnet das Future Lab Innviertel deshalb seine Türen vorerst für eine vierwöchige Ferienbetreuung für die Kinder der Mitarbeiter. „Ab Herbst können wir auch Schulklassen im Lab begrüßen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu diesem Zeitpunkt gegeben sind. Aber momentan sind wir diesbezüglich sehr zuversichtlich“, so Murauer. „Wir freuen uns jedenfalls schon riesig darauf, wenn es dann endlich losgeht!“_
… findet diese nicht immer auf Anhieb. Oder anders formuliert: Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Gefahren am österreichischen Arbeitsmarkt. Über eine historische Herausforderung für die heimische Wirtschaft.
Geht es um Chancengleichheit und Gleichbehandlung, gibt es hierzulande noch einiges an Aufholbedarf. Im EU-weiten Gender Equality Index liegt Österreich unter dem Durchschnitt. Doch was machen Länder wie Schweden, Dänemark und Frankreich besser? Und wie ist die (arbeits)rechtliche Lage in Österreich zu bewerten?
Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.
An der Montanuniversität in Leoben werden jährlich fast 77.000 Prüfungen von rund 900 Frauen und 2.800 Männern absolviert. Wie viele Studienabschlüsse pro Semester gefeiert werden und wie lange der Rektor selbst studiert hat, erzählt Wilfried Eichlseder im Interview der etwas anderen Art.
Qualifikation, Ausbildung und Bildung zählen zu den wertvollsten Standortvorteilen Österreichs. Warum sich die Industriellenvereinigung Salzburg dieses Themas besonders annimmt, erklärt Präsident Peter Unterkofler im Gespräch.
Wer im Job erfolgreich sein will, muss seine wahre Bestimmung finden. „Finde dein Warum“, raten Karriereberater. Wir haben deshalb bei drei Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Karrieresituationen nachgefragt und wollten wissen: Warum machst du, was du machst?
Zu- oder Absage, das ist hier die Frage. Eigentlich war immer klar, dass die Antwort darauf nach dem Bewerbungsprozess vom Personaler kommt. Und heute, in Zeiten des Fachkräftemangels – haben sich die Rollen etwa längst umgekehrt und die Personalverantwortlichen warten mit schlotternden Knien auf die Entscheidung der gut ausgebildeten Fachkräfte mit vielen Karriereoptionen?
Ob ehrenamtliche Tätigkeit, gesellschaftliches Engagement oder aktives Vereinsleben: Viele junge Menschen bringen sich auch außerhalb der Arbeit aktiv ein und profitieren von dem Erlebten gleich doppelt – beruflich und privat.
Die Montanuniversität Leoben setzt auf enge Kooperation mit Wirtschaft und Industrie, um die wissenschaftliche Basis für Innovationen zu schaffen. Dabei muss sie weiter in die Zukunft blicken, als dies im unternehmerischen Alltag möglich ist, betont Rektor Eichlseder. Und Antworten auf Fragen suchen, die wir heute noch gar nicht kennen.
Die richtige Schule oder Ausbildungsform zu finden, ist gar nicht so einfach. Vor allem, weil es mittlerweile sehr viele Angebote gibt. Zudem wird das Bildungssystem durchlässiger. Wer will, kann auch ohne Matura ein Studium beginnen. Zur besseren Orientierung präsentieren wir daher einen Leitfaden durch das österreichische Bildungssystem.
Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen, entsprechend begehrt sind sie auf dem Arbeitsmarkt. Wie man die besten Köpfe anlockt? Mit einer soliden Ausbildung, einem positiven Arbeitsklima, guten Karrierechancen – und außergewöhnlichen Goodies!
Der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Axel Greiner, sowie der Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, über falsche, traditionelle Rollenbilder, der „Kostenlos-und-Umsonst-Mentalität“ und dem Fortschritt beim Lösen des Fachkräftemangels in Österreich.
Über fünf Millionen Ergebnisse spuckt Google beim Suchbegriff „Führung im Wandel der Zeit“ aus. Wir wollen es von erfahrenen Führungskräften aus der Praxis wissen und haben unterschiedliche Generationen und Geschlechter an einen Tisch geladen: Die 62-jährige Unternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, den 59-jährigen Trodat-Trotec-CEO Norbert Schrüfer, die 27-jährige Sabrina Aistleitner, Global Brand Ambassador bei Sonnentor, sowie den 36-jährigen eMagnetix-Geschäftsführer Klaus Hochreiter.
Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.
Wenige Köpfe sind am Arbeitsmarkt umkämpfter als jene von guten Programmierern. Während schon so manche HR-Abteilung an der Suche nach IT-Fachkräften verzweifelt ist, kann das Linzer Software-Unternehmen Catalysts nicht nur seinen hohen Bedarf an neuen IT-Spezialisten decken, sondern sogar noch welche an Partnerunternehmen weitervermitteln. Möglich macht das eine einzigartige, langfristige Strategie.
Ein österreichischer Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1972, bei dem ein kleines, nicht näher bestimmbares buntes Tier – das kleine Ich-bin-Ich – auf der Suche nach seiner Identität ist, kann stellvertretend für die Suche nach dem Kern der Unternehmensidentität herhalten, dem Employer Branding. Ein Prozess, dem sich auch Unternehmen zusehends unterziehen müssen, um potenzielle Arbeitnehmer anzusprechen.
… und wie das mit erfolgreichem Networking zusammenhängt? Gerhard Pichler, Geschäftsführer von Business Circle, verrät es uns. Über den Dächern von Wien arbeiten er und sein Team als Content Provider und Enabler eng mit der österreichischen Wirtschaft zusammen. Im persönlichen Gespräch teilt er seine fünf wichtigsten Learnings, um Wissensvermittlung und Netzwerken in Einklang zu bringen.
Wohin werden sich AI-Tools in den kommenden Jahren entwickeln? Mit welchen rechtlichen und gesellschaftspolitischen Fragen müssen wir uns auf Basis dessen auseinandersetzen? Und warum stehen wir eigentlich erst ganz am Anfang der Entwicklungen? Wir haben bei zwei Experten des Software Competence Center Hagenberg, Michael Moser und Bernhard Nessler, nachgefragt.