×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Volle Kraft zurück!

4 Fragen an...

...Thomas Krausse, Geschäftsführer BlueSky Energy

1) Sie setzen auf die Salzwasser-Stromspeicher-Technologie, weil es die „sicherste und umweltfreundlichste Technologie“ ist. Warum ist sie das?

KrausseVom Prinzip her funktioniert eine Salzwasserbatterie gleich wie andere Batterien. Der wichtige Unterschied ist der Inhalt – die Salzwasser-Batterietechnologie beinhaltet keine gefährlichen oder umweltschädlichen Stoffe. Wir glauben fest daran, dass grüne Energie in einer grünen Batterie gespeichert werden soll. Unsere steigenden Auftragszahlen und unser Wachstum bestärken uns in dieser Meinung. Abgesehen von der Umweltfreundlichkeit ist die Salzwasser-Batterietechnologie die sicherste Batterietechnologie am Markt, weil sie weder brennbar noch entflammbar ist. Speziell im Heimspeicherbereich ist das ein wichtiger Entscheidungsfaktor.

2) Warum haben Sie sich dazu entschieden, die Fertigung Ihrer Batteriezellen von Asien in den deutschsprachigen Raum zu verlagern?

KrausseDie Nachfrage nach unseren Greenrock-Salzwasserbatterien ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die derzeitigen Fertigungskapazitäten in Asien sind jedoch begrenzt. Zusätzlich muss jede Zelle nach Fertigstellung nach Europa transportiert werden – das sind rund acht Wochen Schiffstransport. Eine umweltfreundliche Batterie sollte nach unserer Unternehmensphilosophie dieses Kriterium nicht nur bei den Inhaltsstoffen erfüllen, sondern auch bei der dazugehörigen Logistik. Bereits vor der Coronakrise haben wir die Wichtigkeit einer regionalen Fertigung erkannt und die nötigen Schritte zur Verlagerung gesetzt. Damit reduzieren wir Abhängigkeiten von Zulieferfirmen und können schnell auf Änderungen im Auftragsvolumen reagieren. Wir haben kurze Entscheidungswege und sichern eine höhere Prozesssicherheit in der Fertigung. Die aktuelle Coronakrise bestätigt uns in all diesen Argumenten.

3) Ihre Optionen für die Produktionsstätte waren Deutschland und Österreich. Im Juni haben Sie nun verkündet, dass die Entscheidung auf Österreich gefallen ist. Warum?

KrausseDie Standortwahl Österreich oder grenznahes Bayern fiel nach Evaluierung verschiedener Kriterien, wie Infrastruktur, Logistik, Verkehrsanbindung, Mitarbeiterverfügbarkeit, Steuern und regionale Förderungen. Letzten Endes haben wir uns im Juni für den Standort Oberösterreich entschieden. Unser Firmensitz ist in Vöcklamarkt, daher soll eine dazugehörige Produktion auch nahe am Hauptsitz liegen. So können kurze Entscheidungswege eingehalten werden.

4) Um den Auf- und Ausbau einer regionalen Produktionsstätte zu finanzieren, haben Sie sich für die Abgabe von 1.500 Genussrechten – mit einer Nominale von jeweils 1.000 Euro – entschieden. Was ist der Status quo?

KrausseEnde Mai waren wir bei 35 Prozent unseres Ziels. Wir liegen also gut im Kurs. Die Zeichnungsfrist für die Genussrechte läuft noch bis 30. September 2020.

#Ähnliche Artikel

„Regionalisierungsträumereien sind der falsche Weg“

Jeder zweite Arbeitsplatz in Oberösterreich ist vom Export abhängig. Über ein Viertel aller österreichischen Ausfuhren stammen aus Oberösterreich, dem führenden Exportbundesland. Doch wie hat sich die Coronakrise auf die Exportwirtschaft ausgewirkt? Und wie gelingt ein erfolgreiches Comeback? Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich, über einen erfolgreichen Restart, Zuversicht und Vertrauen und darüber, warum der Bauernmarkt am Südbahnhof nicht die Weltbevölkerung ernähren kann.

Wie man Erfolg in Stein meißelt

2004 war die Firma Strasser die größte Insolvenz in Österreich. 2005 übernahm ein Bieterkonsortium unter der Führung von Johannes Artmayr den Betrieb. Bei einem Besuch in St. Martin im Mühlkreis erzählt er, wie die Sanierung zum mittlerweilen Marktführer bei Natursteinarbeitsplatten in Mitteleuropa gelungen ist und was die Wachau und das Mühlviertel gemeinsam haben.

Abflug!

Die weltweite Anzahl der Flugzeuge wird in den nächsten Jahren stark zunehmen, die zwei großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing wollen ihre jährliche Stückzahl von 1.500 auf bis zu 2.300 erhöhen. Gute Aussichten für den Flugzeugzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis, der zu den 20 größten der Welt gehört und bei allen neuen Flugzeugmodellen vertreten ist. Vorstandschef Robert Machtlinger über die dafür notwendigen Vorbereitungen und warum das Staustehen in Großstädten vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnte.

Nafta-Raum in Gefahr?

USA, Mexiko und Kanada sorgen aktuell aufgrund der Nafta-Neuverhandlungen für Schlagzeilen. Müssen sich heimische Firmen um drei sich bisher sehr gut entwickelnde Exportmärkte Sorgen machen? Eine Spurensuche bei den Wirtschaftsdelegierten und Unternehmen in den Märkten.

Zukunftsmarkt Vietnam

Bereits seit einigen Jahren wird Vietnam als das neue China mit niedrigen Löhnen und einer aufstrebenden Mittelschicht bezeichnet. Investoren aus Österreich sind den Lockrufen in den langgestreckten südostasiatischen Küstenstaat bisher aber nur zaghaft gefolgt. Nun ist mit dem Backgrundstoffhersteller Backaldrin ein großes oberösterreichisches Unternehmen mit einer Produktion auf dem Sprung nach Fernost. Die Erwartungen sind groß. Ein Überblick über den Zukunftsmarkt Vietnam.

Eine Prise Lombardei

Eine 404 Kilometer lange Landesgrenze verbindet Österreich und Italien miteinander. Was die beiden Alpenrepubliken wirklich vereint, ist dabei mehr als die Liebe zur Kulinarik, gutem Kaffee und den umliegenden Berglandschaften. Zwei Nationen, eine Erfolgsgeschichte und wie sie diese weiterschreiben möchten.

„Ein unglaubliches Land quasi vor der Haustüre“

Als neuer Honorarkonsul der Russischen Föderation für Oberösterreich will Wolfgang Mayer, Geschäftsleiter für Unternehmenskommunikation, Marketing und Sponsoring bei Backaldrin, die Zusammenarbeit der beiden Länder vertiefen. Im Interview spricht er über seine neuen Aufgaben, die Möglichkeiten des Wirtschaftsstandortes Russland und warum er ein gesteuertes „Russland-Bashing“ in den Medien sieht.

Lateinamerika: Ein Kontinent kehrt zurück

Knapp zwei Prozent der heimischen Exporte gehen nach Lateinamerika. Nach schwierigen Jahren befindet sich der Kontinent wieder im Aufschwung. Das bringt neue Chancen für heimische Unternehmen. Ein Überblick über einen Kontinent, wo Geschäftspartner erobert werden müssen und zwei Tage Reisezeit zu Kunden an der Tagesordnung stehen.

"Verkaufen kam nicht in Frage"

Vor rund zweieinhalb Jahren hat Georgia Rohrhofer-Meinhart, die Nichte von Firmengründer Walter Meinhart, die Geschäfte beim österreichischen Marktführer für Kabeln und Leitungen, Meinhart Kabel aus St. Florian, übernommen. Gemeinsam erzählen Onkel und Nichte, warum man immer in Oberösterreich geblieben ist, wie man als studierte Romanistin und Journalistin Geschäftsführerin in der Kabelbranche wird und wie die Übergabe ablief.

"Wir schaffen nicht mehr als drei Prozent Wirtschaftswachstum"

Sie sind wertmäßig Marktführer bei Holz/Alu-Fenster und Nummer Zwei auf dem Gesamtfenstermarkt. Josko Fenster und Türen mit Standorten in Kopfing und Andorf hat die zwei besten Jahre seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Doch der starke konjunkturelle Rückenwind birgt auch seine Tücken. CEO Johann Scheuringer junior in vier Statements darüber, wie er den Fachkräftemangel sieht, welche Bedeutung Employer Branding für Josko hat und warum man überrascht war, im Trend-Ranking zu den Top-Arbeitgebern Österreichs zu zählen.

44 Unternehmen mit ausgezeichnetem Erfolg

Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „Österreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.

„Ganz zufrieden bin ich nie“

Es waren große Fußstapfen, die er zu füllen hatte. Es waren unangenehme Sachverhalte, die er angehen musste. Und es war (und ist) eine große Verantwortung, die er zu tragen hat. Thomas Stelzer über Herausforderungen in seinem ersten Jahr als oberösterreichischer Landeshauptmann, die gesetzlich verankerte Schuldenbremse, die neu formierte Bundesregierung und die Neustrukturierung der Landesverwaltung.

Wie exotisch der Zoll ist

Hat man als Unternehmen etwas zu verzollen, muss man die Ein- und Ausfuhren elektronisch anmelden. Dabei prüft man beispielsweise bei den Einzelteilen eines Autos deren Ursprung. Daraus ergibt sich, wie diese zu verzollen sind. Die MIC (Managing International Customs and Trade Compliance) mit Sitz in Linz stellt dafür eine spezifizierte Softwarelösung her. Dass man damit knapp 30 Jahre nach der Gründung höchst erfolgreich ist, hat man unter anderem einem exotischen Experiment in Thailand zu verdanken.

Von Oberösterreich in die ganze Welt

27 Prozent aller österreichischen Exporte stammen aus Oberösterreich – Österreichs führendem Exportbundesland. Die Top 100 Industrieunternehmen in Oberösterreich haben über 1.700 Niederlassungen in über 80 Ländern (194 Staaten erkennen die Vereinten Nationen derzeit an). Rund ein Viertel davon gehört selbst einem ausländischen Konzern an – drei Viertel der Unternehmen haben ihr Headquarter in Oberösterreich.

Hoffnungsmärkte in Europa

Acht Jahre sind seit Ausbruch der Finanzkrise vergangen. Die Wirtschaft in Europa wächst wieder. Rund 80 Prozent der heimischen Exporte gehen in den gesamten europäischen Raum. Ein Einblick in vier Märkte, die für Firmen aktuell besonders gute Chancen bieten – zum Beispiel das Silicon Valley Europas und ein Land, wo in Fußball-VIP-Loungen Geschäfte gemacht werden.

„Der verschlafene Kontinent“

Betrugsanfragen, eine oft mit Gewalt geführte gewerkschaftliche Interessensvertretung und eine zuweilen abenteuerliche Infrastruktur. Für den Wirtschaftsmarkt Afrika muss man sich sorgfältig vorbereiten und braucht einen verlässlichen Vertriebspartner. Dann ist wirtschaftlicher Erfolg möglich.

„Wien mal anders“

„Wien ist anders“, so heißt es. Aber wie anders ist es? Unter diesem Motto begeben wir uns in die Bundeshauptstadt, um das Getümmel abseits der klassischen Touristenhotspots zu entdecken. Schnee im Sommer, wie Mozart übernachtet oder die Skyline der Stadt ganz alleine genießen: Das alles haben wir dort erlebt.

Was wollt ihr noch hier?

Viel zu teuer und dann auch noch die ganze Bürokratie. Wohl die zwei größten Kritikpunkte, die gegen den Produktionsstandort Österreich sprechen. Aber was spricht dafür?