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Was wäre, wenn ...

… es heuer keinen Wintertourismus gäbe?

STELZERDas wäre nicht nur schade, sondern natürlich auch ein großer wirtschaftlicher Schaden, und daher wird’s einen geben, vielleicht ein wenig anders als bisher. Das beginnt beim Anstellen bei den Liften: Wie gelingt hier der Abstand? Und wie ist das Verhalten auf den Skihütten und vor allem beim Après-Ski? Das wird nur mit zugewiesenen Plätzen funktionieren. Aber das ist der Rahmen dafür, dass wir trotzdem einen Skitourismus haben können.

… sich herausstellen würde, dass das 5G-Netz eine erhebliche Gesundheitsbelastung darstellen würde? Andere Standorte, die mit Oberösterreich im Wettbewerb sind, das aber vielleicht ignorieren?

STELZERDann müssten wir genau kontrollieren, ob es wirklich gesundheitliche Schäden hervorruft, und wenn ja, dann müssten wir schnell und auch intensiv Alternativen entwickeln, zum Beispiel beim Breitbandausbau noch mehr Gas geben.

… die Mehrheit der Österreicher eine grundlegende Änderung der Öffnungszeiten im Handel – auch mit Sonntagsöffnungszeiten – wünschen würde?

STELZERDann würde mich das total überraschen. Weil die Gewohnheiten unserer Bevölkerung ja unseren Traditionen entsprechen. Und dazu gehört auch die Ruhe und Erholung. Darum glaube ich nicht, dass das eintreten wird.

Für den stationären Handel ist der Wettbewerb mit dem Onlinehandel dann aber sehr schwierig.

STELZERDas ist ein großes Thema, das stimmt. Wir haben aber gerade in der Lockdown-Phase gesehen, dass ganz viele, auch lokale Handelsbetriebe oder Produzenten zusätzlich einen Onlinehandel aufbauen. Das unterstützen wir im Übrigen auch – mittels Förderungen oder Anschubfinanzierungen –, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

… Sie nur noch drei Länder bereisen dürften, welche würden Sie wählen?

STELZERSicher mal unsere Nachbarn Deutschland, weil wir da einfach ganz viele Kontakte und auch Interessen haben. Dann Italien, schon allein wegen Südtirol. Und über das dritte Land würden wir wahrscheinlich in der Familie abstimmen – vermutlich würde auch Amerika dazukommen.

Persönliches

… Sie eines der drei Fächer in den Lehrplan aufnehmen könnten: Programmieren, Unternehmerisches Denken, soziale Kompetenz?

STELZERDas ist wirklich schwierig, aber wahrscheinlich das Fach Soziale Kompetenz. Weil das die Grundlage dafür ist, dass auch alles andere funktionieren kann.

… Sie ein Fach unterrichten würden, welches wäre das?

STELZERLatein, weil mich das in der Schule am meisten interessiert hat und kurzfristig hab ich sogar mal darauf spekuliert. Aber mein Pressesprecher schüttelt immer den Kopf, wenn ich das sage ... (lacht)

… Sie sich für ein Alter entscheiden könnten, das Sie Ihr restliches Leben lang haben, welches würden Sie wählen?

STELZERDann würde ich das jetzige nehmen.

„Meinem 18-jährigen Ich würde ich sagen: Polier deine Fremdsprachenkenntnisse auf!“

Thomas Stelzer Landeshauptmann Oberösterreich

… Sie Ihr 18-jähriges Ich anrufen könnten, was würden Sie ihm sagen?

STELZERSchau, dass du deine Fremdsprachenkenntnisse aufpolierst, Französisch nicht verlernst und bleib bei der Entscheidung, dass du dich politisch engagieren willst.

… Sie Gott eine Frage stellen könnten, welche würden Sie ihm stellen?

STELZERWelchen Sinn hat das Menschsein?

Und haben Sie schon mal selbst versucht, diese Frage zu beantworten?

STELZERIch glaube, die beschäftigt uns alle ständig. Weil wir mit so vielen tollen Fähigkeiten ausgestattet sind, so viel Schönes haben, aber trotzdem dauernd mit der Endlichkeit konfrontiert sind.

… Sie einen Tag lang unsichtbar wären, wo würden Sie diesen Tag verbringen?

STELZERTja … da gibt’s vieles, was mir einfällt (schmunzelt). Aber vielleicht einmal im Weißen Haus.

… Sie nur noch ein Lebensmittel für den Rest Ihres Lebens essen könnten, welches würden Sie wählen?

STELZERPuh, das ist wirklich superschwer. Wahrscheinlich Fisch.

… wenn Sie eine Rolle in einem Orchester übernehmen würden, welche wäre das?

STELZERDann wäre ich natürlich gern der Dirigent. Erstens sieht der alles und kann wahrscheinlich das Gemeinschaftserlebnis am besten von allen Teilnehmern in sich aufsaugen. Er hat aber natürlich auch eine große Verantwortung.

Spielen Sie ein Instrument?

STELZERJa, ich hab mal als Kind Geige gelernt, aber bin weit davon entfernt, dass ich noch spielen könnte._

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